Sauropodenwürger hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Apr 2023, 18:18
So sind eben bei meinen Kollegen (und mir), auch mit 60, 70 Jahren noch Leistungen möglich, die für 99 % der jungen Leute unerreichbar sind, ... weil wir nicht getrödelt und Firlefanz trainiert haben. Wer es nicht glaubt, dem zeige ich das zu jeder Zeit in jedem Sport-Studio.
deine optik war halt auch nie erstrebenswert für die jungen leute, "50er" fettärmel inklusive.
alles ausser singles auf der bank ist sinnloser firlefanz
Sein hormonelles Umfeld dem Zufall zu überlassen ist grob fahrlässig.
Piotr hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Apr 2023, 10:27
Bei manchen Kommentaren fragt man sich ob das wirklich sein muss und nicht zu böse ist, aber dann fällt einem ein was Walter so schreibt
H_D hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Apr 2023, 12:35
Mich würde mal interessieren, was eure Methoden sind wenn ihr bei einer Übung auf ein Plateau stoßt (Faktoren wie Regeneration etc passen)?
an der belastungsplanug arbeiten und ggf mal einen Block einlegen wo am limitierenden faktor gearbeitet wird (gerade die belastungsplanung ist aber wirklich schwer ohne coach, selbst wenn man das wissen hat, fehlt es oft an der objektivität bzgl over / undershooting)
gibt ja viele gründe warum man nicht weiterkommt, bei BB ist es meistens das die intensität zu hoch und die frequenz zu gering ist
wenn man keine herausragende genetik hat bleibt einem als natty auch irgendwann nur noch der kfa als hebel um die trainingsleistungen und damit muskelwachstum zu pushen (wenn alle faktoren sonst passen und man +10 jahre trainiert)
Du hast noch deinen Coach oder? Wie geht ihr bei der Belastungsplanung vor?
den ganzen plan kann ich nicht beschreiben aber z.b. beugen
da die schwachstelle quad ist wird der hauptbeugetag high bar gebeugt
tag 1: high bar, high bar back off, high bar elevated heels (max. knie vorschub), beinpresse
tag 2: heben, beinbeuger, ghr
tag 3: SSB w/ elevated heels (max. knie vorschub), belt squat quad fokusiert, rumänisches heben
also viel quad volumen um dort muskeln aufzbauen (was klappt, beine waren 14 jahre meine schwäche und sind jetzt nach all der trainingszeit noch meine stärke geworden)
gleichzeitig gibt es einen top satz beim beugen um spezifisch zu bleiben (und trotz diesen volumens und der hohen erschöpfung konnte ich einen pr beugen, die beuge müsste eigentlich explodieren wenn die beine mal erholt sind)
beuge tag 1:
block 1: top satz 3rm rir 4 + backoff rir4
block 2: top satz 2rm rir 3 + backoff rir3
block 3: top satz 1rm rir 2 + backoff rir3
ein block besteht aus 3-6 wochen, abhänging von der erschöpfung
wie man sieht ist hier das ziel eher momentum aufbauen, also kontinuierliche steigerung wobei man nie grinded oder sich unnötig plättet und dabei die schwäche (quad) ausgleicht, das thema momentum aufbauen und schwachstellen beheben bringt einen eigentlich durch die meisten stagnationen wenn die technik passt (achtung: selbst schätzt man rir meist falsch ein)
jetzt wird über die zeit das volumen reduziert und die spezifität erhöht um einen hohen übertrag auf low bar zu bekommen
beim bankdrücken haben wir dagegen einen komplett anderen ansatz da ich genug muskeln und kraft habe und mich nur die technik von den 200kg abhält, also fokus auf technik bei 3x drücken die woche in entsprechenden varianten
fortschritte werde ich mit so einem vorgehen noch locker bis +50 machen, die fallen halt nur immer geringer aus aber das wichtigste ist, das man bei einem solchen vorgehen (erschöpfung akkumulieren und zielgerichtet in kraft und muskeln übertragen ohne strukturen zu überlasten) den sport sehr lange auf einem hohen niveau ausführen kann
Tinker hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Apr 2023, 15:24
"selbst schätzt man rir meist falsch ein" - wie läuft das dann bei dir, sagt dir dein coach mit welcher rir der satz ist/war?
ich schicke ihm die aufzeichnungen von meinem training + meine rir einschätzung, er kann mittlerweile einschätzen wie welche rir bei den jeweiligen übungen aussieht
wenn ich zu viel baller - was ich z.b. beim bankdrücken getan habe, weil ich mit so wenig gewicht vom kopf her nicht klar kam - gibt er mir die gewichte und wiederholungen fix vor (ansonsten bekomme ich eine range z.b. topsatz beuge 195-205kg @ rir 3)
er bekommt pro training etwa 15min video material + 3-5min sprachnachricht wo ich ihm die TE beschreibe und erstellt daraus die immer die nächste woche (er selber nutzt entsprechend auch einen coach weil sein training selbst zu planen einfach unfassbar schwer ist ... jeder der gern ballert tendiert dazu sich zu betrügen...)
interessant, danke für den input.
macht schon sinn. Gerade bei rir 3 oder gar 4 sehe ich das problem auch sehr deutlich. Grad der anstrengung liegt ja doch auch viel an der subjektiven wahrnehmung. Sicher kann man sich eigentlich nur bei rir0 sein.
im grunde periodisiert ihr bei dem training also zwischen rir4 und rir2 und der intensität (% von 1rm) und wenn überlastung droht wird schneller zum etwas leichteren block gewechselt.
Sein hormonelles Umfeld dem Zufall zu überlassen ist grob fahrlässig.
Gibts Studien zu Pushübungen mit Stop? Quasi die Last komplett ablegen und wieder von 0 rausdrücken. z.B. bei der Hammer Strength Plate Loaded Schrägbank
Können z.B. die Quads auffällig unterschiedlich groß sein und dennoch die gleiche Leistung erbringen? Oder wenn, dann mit einem Unterschied der nicht auffällt?
Hintergrund
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...ist der, dass ich letztes Jahr 2 OPs am rechten Bein hatte. Nun ist der Quad links optisch einiges "ausgeprägter", gehe ich aber z.B. unilateral in die Beinpresse machen beide Seiten nach gleicher Wdh-Zahl schlapp und gefühlt ist der Quad bei beiden Seiten der limitierende Faktor. Beugen sind auch gleichmäßig - schlechte Tage vom lädierten Knie mal ausgenommen.
Ein Arzt meinte mal was in die Richtung, dass durch eine Radtour vor dem gezielten postoperativen Muskelaufbau der rechte Quad evtl effizienter arbeitet, für den linken aber noch genug Reiz entsteht um nicht abzubauen. Ist das in der Theorie denkbar?
Alcertraz hat geschrieben: zum Beitrag navigieren15. Apr 2023, 22:50
Können z.B. die Quads auffällig unterschiedlich groß sein und dennoch die gleiche Leistung erbringen? Oder wenn, dann mit einem Unterschied der nicht auffällt?
Hintergrund
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...ist der, dass ich letztes Jahr 2 OPs am rechten Bein hatte. Nun ist der Quad links optisch einiges "ausgeprägter", gehe ich aber z.B. unilateral in die Beinpresse machen beide Seiten nach gleicher Wdh-Zahl schlapp und gefühlt ist der Quad bei beiden Seiten der limitierende Faktor. Beugen sind auch gleichmäßig - schlechte Tage vom lädierten Knie mal ausgenommen.
Ein Arzt meinte mal was in die Richtung, dass durch eine Radtour vor dem gezielten postoperativen Muskelaufbau der rechte Quad evtl effizienter arbeitet, für den linken aber noch genug Reiz entsteht um nicht abzubauen. Ist das in der Theorie denkbar?
Denkbar ja. Vielleicht liegt es aber auch an der Ansteuerung (zB Hamstring blockiert die Kniestreckung mehr, um auszugleichen), oder andere Muskeln helfen mehr (oder weniger via Hüftstreckung mit). Wie sieht es am Beinstrecker aus (mit standardisierter Ausführung).