Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

[BlackStarZ]

Wie kann man denn gewinnorientiert vermieten wenn für die Wohnung kein Bedarf besteht?

Ich meinte den Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum für die Mehrheit der Bevölkerung dieser Stadt. Es werden natürlich auch die Objekte für 2.500 Euro für 90 Quadratmeter vermietet. Dann muss man halt akzeptieren, dass bestimmte Gegenden nur noch für zahlungskräftige Bevölkerungsgruppen zugänglich sind hinsichtlich des Wohnmarktes. Mir ist bewusst, dass das manche gut finden, wenn die einkommensschwachen Personen verdrängt werden.

Und wieso soll jemand der viel verdient auch viel für seine Wohnung bezahlen, wohingegen Kevin aus einer anderen Gegend den gleichen Wohnraum für die Hälfte bekommt ?

Tolle Separierung der Gesellschaft. Klingt nach einer guten Idee. Wann ist das je schief gegangen.

[Certa]

Wie kann man denn gewinnorientiert vermieten wenn für die Wohnung kein Bedarf besteht?

Ich meinte den Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum für die Mehrheit der Bevölkerung dieser Stadt. Es werden natürlich auch die Objekte für 2.500 Euro für 90 Quadratmeter vermietet. Dann muss man halt akzeptieren, dass bestimmte Gegenden nur noch für zahlungskräftige Bevölkerungsgruppen zugänglich sind hinsichtlich des Wohnmarktes. Mir ist bewusst, dass das manche gut finden, wenn die einkommensschwachen Personen verdrängt werden.

Und wieso soll jemand der viel verdient auch viel für seine Wohnung bezahlen, wohingegen Kevin aus einer anderen Gegend den gleichen Wohnraum für die Hälfte bekommt ?

Tolle Separierung der Gesellschaft. Klingt nach einer guten Idee. Wann ist das je schief gegangen.

Hä? Mir geht es doch gerade darum, dass die Gesellschaft nicht separiert wird, wie aktuell durch die Höhe der Mieten.

[H_B]

Die teuren Wohnungen wären deutlich weniger gefragt, wenn man genügend billigen Wohnraum schaffen würde. Das heißt ja nicht, dass dieser billige Wohnraum am anderen Stadtende gebaut werden muss, kann doch genau so neben den teuren Wohnungen sein.

So verstehe ich Gnoms Beitrag zumindest und sehe das ehrlich gesagt genau so.

Wie schon gesagt, die Nachfrage ist riesig und freie, günstige Wohnungen quasi nicht vorhanden. Klar haben die Vermieter leichtes Spiel in so einer Konstellation. Anstatt das Problem anzugehen, will man gesetzlich ein Symptom bekämpfen. So empfinde ich das.

[BlackStarZ]

Ich meinte den Bedarf nach bezahlbarem Wohnraum für die Mehrheit der Bevölkerung dieser Stadt. Es werden natürlich auch die Objekte für 2.500 Euro für 90 Quadratmeter vermietet. Dann muss man halt akzeptieren, dass bestimmte Gegenden nur noch für zahlungskräftige Bevölkerungsgruppen zugänglich sind hinsichtlich des Wohnmarktes. Mir ist bewusst, dass das manche gut finden, wenn die einkommensschwachen Personen verdrängt werden.

Und wieso soll jemand der viel verdient auch viel für seine Wohnung bezahlen, wohingegen Kevin aus einer anderen Gegend den gleichen Wohnraum für die Hälfte bekommt ?

Tolle Separierung der Gesellschaft. Klingt nach einer guten Idee. Wann ist das je schief gegangen.

Hä? Mir geht es doch gerade darum, dass die Gesellschaft nicht separiert wird, wie aktuell durch die Höhe der Mieten.

Es ist schön, dass wir das gleiche Ziel haben. Aber deine Methoden werden doch genau dazu führen.

Für geförderte Wohnung wird ein WBS mit Sicherheit benötigt werden, also wird es eine Separierung geben.

Ich sehe es wie H_B oder Gnom. Das Problem wird wieder nicht an der Wurzel bekämpft. Wie immer bei politischen Lösungen und dann kommt irgendwann der große Bumerang, den keiner gesehen hat.

[Sonnigesgemüt]

Die teuren Wohnungen wären deutlich weniger gefragt, wenn man genügend billigen Wohnraum schaffen würde. Das heißt ja nicht, dass dieser billige Wohnraum am anderen Stadtende gebaut werden muss, kann doch genau so neben den teuren Wohnungen sein.

So verstehe ich Gnoms Beitrag zumindest und sehe das ehrlich gesagt genau so.

Wie schon gesagt, die Nachfrage ist riesig und freie, günstige Wohnungen quasi nicht vorhanden. Klar haben die Vermieter leichtes Spiel in so einer Konstellation. Anstatt das Problem anzugehen, will man gesetzlich ein Symptom bekämpfen. So empfinde ich das.

Der Staat könnte ja bauen, will er aber offenischtlich nicht. Bleibt ein Meme

[Certa]

Die teuren Wohnungen wären deutlich weniger gefragt, wenn man genügend billigen Wohnraum schaffen würde. Das heißt ja nicht, dass dieser billige Wohnraum am anderen Stadtende gebaut werden muss, kann doch genau so neben den teuren Wohnungen sein.

So verstehe ich Gnoms Beitrag zumindest und sehe das ehrlich gesagt genau so.

Wie schon gesagt, die Nachfrage ist riesig und freie, günstige Wohnungen quasi nicht vorhanden. Klar haben die Vermieter leichtes Spiel in so einer Konstellation. Anstatt das Problem anzugehen, will man gesetzlich ein Symptom bekämpfen. So empfinde ich das.

Zweck der Übertragung von bestehenden Wohnungen in die landeseigenen Gesellschaften soll sein, dass das Preisniveau dieser Objekte stabilisiert bzw. Gesenkt wird. Das ist nämlich auch ein akutes Problem.

Wer schafft denn billigen Wohnraum? In der Regel keine Investoren, welche eine Gewinnerzielungsabsicht haben. Es gab in Berlin leider auch Fälle, wo staatliche Förderungen in Anspruch genommen worden sind und im Nachhinein keine vergünstigten mieten angeboten wurden, weil der Eigentümer lieber Strafzahlungen akzeptiert hat.

Wie gesagt, meiner persönlichen Erfahrung nach wird eine Menge des Neubaus an der Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum vorbei hergestellt. wenn man dem nicht entgegenwirkt, wie auch immer, wird das Auseinanderfallen der Gesellschaft beschleunigt

[Gnom12]

Ich glaube dass ich hier (markiert euch den Tag rot im Kalender) sogar relativ nah bei Certa bin. Wenn der Staat aus sozialen/gesellschaftlichen Gründen will, dass es im Stadtbild eine Durchmischung gibt und nicht reine Armen/Reichen-Viertel entstehen, muss er entweder selbst bauen und dann entsprechend vermieten oder er muss (genug) Förderungen in die Richtung vergeben. Aber es ist wie immer, es wird einfach irgendwas so ein bisschen gemacht und sich dann über böse Vermieter aufgeregt. Die gesellschaftliche Durchmischung ist nicht die Aufgabe eines Vermieters, egal ob der Horst Müller oder Deutsche Wohnen heißt.

[Certa]

Und wieso soll jemand der viel verdient auch viel für seine Wohnung bezahlen, wohingegen Kevin aus einer anderen Gegend den gleichen Wohnraum für die Hälfte bekommt ?

Tolle Separierung der Gesellschaft. Klingt nach einer guten Idee. Wann ist das je schief gegangen.

Hä? Mir geht es doch gerade darum, dass die Gesellschaft nicht separiert wird, wie aktuell durch die Höhe der Mieten.

Es ist schön, dass wir das gleiche Ziel haben. Aber deine Methoden werden doch genau dazu führen.

Für geförderte Wohnung wird ein WBS mit Sicherheit benötigt werden, also wird es eine Separierung geben.

Ich sehe es wie H_B oder Gnom. Das Problem wird wieder nicht an der Wurzel bekämpft. Wie immer bei politischen Lösungen und dann kommt irgendwann der große Bumerang, den keiner gesehen hat.

Man kann auch bezahlbaren Wohnraum ohne WBS anbieten. Die Leute, welche zu viel für einen WBS verdienen (17k aktuell in Berlin), sich allerdings die normalen Mieten von privaten Investoren nicht leisten können, müssen ja auch irgendwo wohnen.

[Masthuhn]

Also sollen doch neue Wohnungen entstehen?

Lies am besten noch Mal, was ich geschrieben habe.

Durch die Überführung soll der bereits bestehende Bestand an Wohnungen bezahlbar für die Bewohner dieser Stadt gehalten werden.

Stehen diese Wohnungen jetzt momentan leer?

[Certa]

Ich glaube dass ich hier (markiert euch den Tag rot im Kalender) sogar relativ nah bei Certa bin. Wenn der Staat aus sozialen/gesellschaftlichen Gründen will, dass es im Stadtbild eine Durchmischung gibt und nicht reine Armen/Reichen-Viertel entstehen, muss er entweder selbst bauen und dann entsprechend vermieten oder er muss (genug) Förderungen in die Richtung vergeben. Aber es ist wie immer, es wird einfach irgendwas so ein bisschen gemacht und sich dann über böse Vermieter aufgeregt. Die gesellschaftliche Durchmischung ist nicht die Aufgabe eines Vermieters, egal ob der Horst Müller oder Deutsche Wohnen heißt.

Genau, es ist ein ordnungspolitisches Interesse. Deshalb muss die jeweilige Regierung regulierend in den Markt eingreifen, wenn der Markt dieses Ziel nicht erreichen kann. Über die Instrumente dieses Eingriffs kann man trefflich streiten und unterschiedlicher Meinung sein

[H_B]

Zweck der Übertragung von bestehenden Wohnungen in die landeseigenen Gesellschaften soll sein, dass das Preisniveau dieser Objekte stabilisiert bzw. Gesenkt wird. Das ist nämlich auch ein akutes Problem.

Wer schafft denn billigen Wohnraum? In der Regel keine Investoren, welche eine Gewinnerzielungsabsicht haben.

Wie gesagt alles korrekt. Es bleibt aber die Frage, wieso man mit 30 Mrd € nicht genau dieses Problem durch Neubau angeht, möglichst schon vorgestern, anstatt nur ein Symptom zu bekämpfen.

Machen wir uns mal nichts vor, die Flüchtlinge werden auch weiterhin hierher kommen und Berlin ist da ziemlich sicher ganz vorne als Ziel dabei, wir verlieren also letztlich einen Haufen Geld, haben nicht eine einzige neue Wohnung und besser noch, den Neubau für die nächsten Jahrzehnte durch eine abschreckende Signalwirkung größtenteils zum Erliegen gebracht.


Dieser Traum von Enteignung und dann wird alles besser, ist halt eine Blase.

[Gnom12]

Eine Enteignung wäre für den Wohnungsmarkt in Berlin eine Katastrophe. Das Land Berlin hat die Mittel nicht um in den nächsten Jahren ausreichend Wohnraum zur Verfügung zu stellen, man braucht also die privaten und lenkt deren Geld am besten mit Anreizen wie Förderungen. Wenn man jetzt einfach eine Enteignung startet, dann verliert man die privaten Investoren, weil sie komplett das Vertrauen verlieren, ist ja auch klar. Das hat Berlin zwar einige Wohnungen bei denen sie mit Steuergeldern die Mieten subventionieren können, es werden aber noch weniger neu gebaut als sowieso schon und wer denkt dass die öffentliche Hand das auffangen kann, der lebt wirklich hinterm Mond.

[Certa]

Zweck der Übertragung von bestehenden Wohnungen in die landeseigenen Gesellschaften soll sein, dass das Preisniveau dieser Objekte stabilisiert bzw. Gesenkt wird. Das ist nämlich auch ein akutes Problem.

Wer schafft denn billigen Wohnraum? In der Regel keine Investoren, welche eine Gewinnerzielungsabsicht haben.

Wie gesagt alles korrekt. Es bleibt aber die Frage, wieso man mit 30 Mrd € nicht genau dieses Problem durch Neubau angeht, möglichst schon vorgestern, anstatt nur ein Symptom zu bekämpfen.

Machen wir uns mal nichts vor, die Flüchtlinge werden auch weiterhin hierher kommen und Berlin ist da ziemlich sicher ganz vorne als Ziel dabei, wir verlieren also letztlich einen Haufen Geld, haben nicht eine einzige neue Wohnung und besser noch, den Neubau für die nächsten Jahrzehnte durch eine abschreckende Signalwirkung größtenteils zum Erliegen gebracht.


Dieser Traum von Enteignung und dann wird alles besser, ist halt eine Blase.

Das ist definitiv ein Argument. Meiner Meinung wird der Neubau (selbst wenn man da jetzt X Milliarden reinpumpt) nicht dazu führen, dass mittelfristig die brenzlige Situation entschärft wird, weil diese Objekte realistischer Weise erst in 5-7 Jahren zur Verfügung stehen würden in ausreichender Anzahl.

Daher sollte es eine Mischung aus kurzfristigen Maßnahmen (Stabilisierung bzw. Senkung der Belastung von Bestandsobjekten) und Neubau sein aus.meiner Sicht.

[Certa]

Eine Enteignung wäre für den Wohnungsmarkt in Berlin eine Katastrophe. Das Land Berlin hat die Mittel nicht um in den nächsten Jahren ausreichend Wohnraum zur Verfügung zu stellen, man braucht also die privaten und lenkt deren Geld am besten mit Anreizen wie Förderungen. Wenn man jetzt einfach eine Enteignung startet, dann verliert man die privaten Investoren, weil sie komplett das Vertrauen verlieren, ist ja auch klar. Das hat Berlin zwar einige Wohnungen bei denen sie mit Steuergeldern die Mieten subventionieren können, es werden aber noch weniger neu gebaut als sowieso schon und wer denkt dass die öffentliche Hand das auffangen kann, der lebt wirklich hinterm Mond.

Aber ist das von privaten Investoren geschaffene Angebot geeignet, um die Probleme zu bekämpfen? Aus meiner Sicht nicht. Index-Mieten etc., Welche private Investoren verlangen, führen aktuell zu massiven Problemen am mietmarkt.

[Gnom12]

Eine Enteignung wäre für den Wohnungsmarkt in Berlin eine Katastrophe. Das Land Berlin hat die Mittel nicht um in den nächsten Jahren ausreichend Wohnraum zur Verfügung zu stellen, man braucht also die privaten und lenkt deren Geld am besten mit Anreizen wie Förderungen. Wenn man jetzt einfach eine Enteignung startet, dann verliert man die privaten Investoren, weil sie komplett das Vertrauen verlieren, ist ja auch klar. Das hat Berlin zwar einige Wohnungen bei denen sie mit Steuergeldern die Mieten subventionieren können, es werden aber noch weniger neu gebaut als sowieso schon und wer denkt dass die öffentliche Hand das auffangen kann, der lebt wirklich hinterm Mond.

Aber ist das von privaten Investoren geschaffene Angebot geeignet, um die Probleme zu bekämpfen? Aus meiner Sicht nicht. Index-Mieten etc., Welche private Investoren verlangen, führen aktuell zu massiven Problemen am mietmarkt.

Deswegen ja Förderungen. Die sind in der Regel an Bedingungen geknüpft (deswegen schrieb ich "lenken"), was ja auch in Ordnung ist.