Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mär 2023, 16:30
Das Problem am Konzept Kinder ist ja, dass man keine Vorstellung davon hat, wie es als Elternteil ist, bevor man sie hat. Das geht in beide Richtungen.
Die Aussage ist zwar nicht so falsch, aber Kinder als Konzept zu bezeichnen ist schon etwas strange.
Wenn man von Herzen aber eher keine Kinder möchte ist es sicher besser dann auch keine zu bekommen, anstatt denen dann nicht das richtige geben zu können :thumbsup:
Sorrow66 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Mär 2023, 06:33
Also mein Sohn ist seit er ein Jahr alt ist in der Kita.
Anfangs 2 "ganze" und einen halben Tag die Woche.
Zusätzlich war er noch einen Vormittag bei der Oma und die anderen Tage zuhause bei meiner Frau, welche in der Anfangszeit so 60% gearbeitet hat.
Für uns im Vordergrund stand immer dass es ihm gefällt und das war auch von anfang an so.
Als er 4 war haben wir sogar(auf seinen Wunsch) auf die ganztagesbetreuung erhöht, wobei wir diese nicht voll ausreizen sondern ihn je nach Tag und programm in der Regel zwischen 14:30 und 15:30 abholen.
Er liebt es im Kindergarten und spielt dort gern mit seinen Freunden.
Zuhause ist dann meist spielen mit dem Papa angesagt oder eben alleine.
Dieses Jahr kommt er in die Schule, da wird sich das auch nochmal ordentlich verändern und vermutlich mehr auf die umliegende Nachbarschaft ausweiten.
Kita ist immer ein schwieriges Thema, finanziell und beruflich macht es natürlich Sinn das Kind bereits früh dort einzugewöhnen, aber ich würde als Hauptfaktor immer das Kind sehen.
Ich bin schon der Meinung dass die meisten Kinder von einer frühen Aufnahme in die Kita profitieren, und bekomme das auch so im Bekanntenkreis imme wieder mit.
Viele Kinder welche erst spät in den Kindergarten gehen haben eine ganz andere Entwicklung, und ich rede hier von normalen Leuten, nicht irgendwelchen assis welche ihre Kinder den ganzen Tag vor den TV setzen
Sehe ich auch so. So viele neue Reize und Eindrücke wie in der Kita kann man dem Kind zu Hause einfach nicht bieten. Das kommt bestimmt auf den Anbieter an aber bei uns wird wirklich viel für die Kinder Angebot (musikalische Früherziehung, Englisch, eigens Gemüse im Garten anbauen und zubereiten, Sportraum, Ausflug in die Sauna alle 2 Wochen usw.) Dazu kommt ja noch die soziale Komponente im Umgang mit den anderen Kindern und auch Erwachsene. Es ist für mich als Vater einfach auch schön zu beobachten, wie da die ersten tiefen Freundschaften entstehen. Es kommt oft vor, dass ich die kleine um 15 Uhr abholen will aber dann noch 1 Stunde warten muss, weil Tochter mit ihren besten Freundinnen noch zu Ende spielen möchte. Meine Freundschaften aus dem Kindergarten haben teilweise bis heute gehalten und ich hoffe, dass das bei meiner Tochter auch so wird
Ich finde es an sich schon fragwürdig, wenn kleine Kinder nur mit Erwachsenen abhängen. Wir sind absichtlich oft im Babycafe (aka Krabbelgruppe) um unsere Tochter mit anderen Babys/Kindern zu sozialisieren und sie ist jetzt auch erst 9.5 Monate alt. Sie wird mit 1 Jahr + 3 Monaten in den Kindergarten kommen und ich finde das gut. Hauptsache ihr geht es dabei gut.
Sorrow66 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Mär 2023, 07:37
Das mit dem "nicht gehen wollen" kenne ich, aber mehr als 5-10 Minuten wird nicht gewartet
Ich habe den Vorteil, dass wir quasi auf der anderen Straßenseite der Kita wohnen. Insofern bin ich gnädig und gehe halt noch Mal ne Stunde nach Hause
Seit 10 Jahren in einer Beziehung, seit Winter verlobt und dann wird irgendwann mal geheiratet das genaue Datum steht nicht fest.
Seit einem Jahr bin ich auch Papa.
Habe leider auch diverse gesundheitliche Probleme und wünschte mir ein etwas fitterer Vater zu sein aber verhältnismäßig geht es mir schon wieder besser als noch vor einigen Jahren.
Ich finde das Vater sein unglaublich schön, allerdings merke ich eine innere Zerrissenheit da ich auch was Vater viel präsent sein will und eigentlich sehr viel Zeit mit meiner Tochter verbringe.
Daher besteht das Leben momentan aus relativ stressigem Job in Führungsposition im mittleren Management und Väterpflichten zu Hause. Also ich bin auch nicht mal wirklich im Fitnessstudio da wir ein recht forderndes Kind haben, das auch viel Kraft kostet und ich nicht alles meiner Partnerin überlassen möchte... Momentan bekommt sie sechs Zähne gleichzeitig und die Nächte sind entsprechend schlecht. Davor aber meine Partnerin mit Lebensmittelvergiftung krank.... So geht's dahin die ganze Zeit
Bin verheiratet seit 2,5 Jahren, Kind kommt in den nächsten Tagen/Wochen.
Bin gespannt, freue mich sehr und für meine Frau und mich war klar, dass wir irgendwann Kinder möchten.
genetiKK hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Sep 2024, 22:22
Wäre ich Kanzler wäre meine erste Amtshandlung die Respektschelle als straffrei einzuführen. Hat noch niemanden geschadet, erst Recht in der heutigen Gesellschaft nicht.
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mär 2023, 18:57
Du bist aber auch in einer sehr privilegierten Position, dadurch dass deine Frau Hausfrau ist oder? Würde sie arbeiten wollen, müsstest du auch mehr rein stecken
Meine frau sieht es eher so das sie sehr privilegiert ist weil sie hausfrau sein darf und nicht arbeiten muss aufgrund meines Einkommens
Btw Letzte woche haben wir drei Kitas angeschaut und in zwei davon wurde uns abgeraten unseren sohn vor dem dritten Lebensjahr in Betreuung zu geben, eine Erzieherin hat meine frau am ende unter vier augen gefragt: “steht es um ihre finanzen so schlecht das ihr es euch nicht leisten könnt ihn drei jahre zuhsuse zu lassen? Es gibt hier auch hilfen”
Landleben halt
Deine Frau ist reine Hausfrau, arbeitet also nicht, und trotzdem wollt ihr das Kind möglichst zeitnah (so klingt es) abgeben?
Sie fängt ab September wieder zu 20% an und macht sich parallel selbstständig und 2 jahre finde ich für die kita alt genug
Mir ist nur wichtig das er kommunizieren kann bevor wir ihn abgegeben
Geplant ist mo-fr 8:30-12 uhr
Wobei wir gerade versuchen zu verstehen ob es sinnvoll ist für meine frau zu arbeiten. Wenn sie daheim bleibt bekommt sie einen rentenpunkt für das dritte jahr, wenn sie teilzeit arbeitet nicht oder?
onelife hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Mär 2023, 09:01
Seit 10 Jahren in einer Beziehung, seit Winter verlobt und dann wird irgendwann mal geheiratet das genaue Datum steht nicht fest.
Seit einem Jahr bin ich auch Papa.
Habe leider auch diverse gesundheitliche Probleme und wünschte mir ein etwas fitterer Vater zu sein aber verhältnismäßig geht es mir schon wieder besser als noch vor einigen Jahren.
Ich finde das Vater sein unglaublich schön, allerdings merke ich eine innere Zerrissenheit da ich auch was Vater viel präsent sein will und eigentlich sehr viel Zeit mit meiner Tochter verbringe.
Daher besteht das Leben momentan aus relativ stressigem Job in Führungsposition im mittleren Management und Väterpflichten zu Hause. Also ich bin auch nicht mal wirklich im Fitnessstudio da wir ein recht forderndes Kind haben, das auch viel Kraft kostet und ich nicht alles meiner Partnerin überlassen möchte... Momentan bekommt sie sechs Zähne gleichzeitig und die Nächte sind entsprechend schlecht. Davor aber meine Partnerin mit Lebensmittelvergiftung krank.... So geht's dahin die ganze Zeit
Das kann ich nachvollziehen, das wird schon bei euch :wink:
Zeitmanagement ist definitiv ein großes Thema mit Kindern.
Ist bei uns auch so dass meine Frau mehr Zeit mit dem Kind verbringt, ich aber in relation zu anderen Vätern trotzdem sehr viel Zeit mit ihm verbringe.
Was mit bezüglich Sport sehr geholfen hat ist ein homegym.
Gerade die letzten 18 Monate trainiere ich aufgrund Arbeit + Zeit mit der Familie tatsächlich auch oft erst wenn ich den kleinen ins Bett gebracht hab, da ist es super wenn man einfach in den Keller gehen und loslegen kann
Kinder ist ein schwieriges Thema. Momentan auf keinen Fall, wie es in ein paar Jahren aussieht, weißt ich nicht. Momentan bin ich einfach nicht bereit mein Leben einmal komplett um zu stellen und nur nach meinem Kind zu gestalten. Kann mir vorstellen, dass ein Kind extrem viel Zeit in Anspruch nimmt. Weiß es aber nicht, da ich keins habe.
Ne ex GF hatte ein Kind, das war die Hölle für mich. Hab da nichts schönes dran gefunden und dementsprechend auch schnell wieder die Reißleine gezogen.
Mal gucken, ob es in 5 Jahren anders aussieht und sich meine Denkweise komplett dreht. Ansonsten ab 35 ist der Zug für mich abgefahren. Frau ist zum Glück ähnlich eingestellt. Steht also alles in den Sternen, sicher ist nur, dass es in den nächsten paar Jahren keins gibt.
Kinder ist ein schwieriges Thema. Momentan auf keinen Fall, wie es in ein paar Jahren aussieht, weißt ich nicht. Momentan bin ich einfach nicht bereit mein Leben einmal komplett um zu stellen und nur nach meinem Kind zu gestalten. Kann mir vorstellen, dass ein Kind extrem viel Zeit in Anspruch nimmt. Weiß es aber nicht, da ich keins habe.
Ne ex GF hatte ein Kind, das war die Hölle für mich. Hab da nichts schönes dran gefunden und dementsprechend auch schnell wieder die Reißleine gezogen.
Mal gucken, ob es in 5 Jahren anders aussieht und sich meine Denkweise komplett dreht. Ansonsten ab 35 ist der Zug für mich abgefahren. Frau ist zum Glück ähnlich eingestellt. Steht also alles in den Sternen, sicher ist nur, dass es in den nächsten paar Jahren keins gibt.
Klingt nach einem gesunden Zugang zum Thema. Natürlich kann ich mir jetzt ein Leben ohne Kind nicht mehr vorstellen - dazu ist die emotionale Bindung zu sehr da - wäre ich aber nie Vater geworden hätte ich auch ein erfülltes Leben gehabt. Ich kann jetzt nicht machen was ich will nach der Arbeit, kann nicht verreisen wohin ich will, muss mir Gedanken über Kindererziehung machen usw.
Natürlich ist die Verbindung zum Kind wunderschön und hab bei Geburt geheult wie ein Schlosshund.
Kind ist definitiv extrem viel Arbeit. Für mich war es das erste Lebensjahr das anstrengendste Jahr meines Lebens in Kombination mit Arbeit.... und meine Partnerin hat da viel übernommen.
Wenn man einfach einmal diese Vatergefühle erlben könnte um dann abzuwägen, ob es sich lohnt, wäre mir sehr geholfen
Ich weiß es momentan einfach nicht. Bevor man dann irgendwas tut, wo man nicht 100% hinter steht und am Ende das Kind drunter leidet, dann lieber garkeins.
Finde die Verantwortung und Einschränkung durch meinen Hund ja teilweise schon richtig nervig, auch wenn er mir natürlich alles zurück gibt und ich ihn liebe. Den kann ich aber im Notfall auch mal ein paar Stunden alleine lassen oder mal über Nacht zu den Eltern bringen. Ich glaub ich bin zu eogistisch für ein Kind
Elternteil zu sein ist etwas, in das man reinwachsen muss. Ich sage es ganz ehrlich, die ersten paar Monate mit Baby fand ich einfach nur scheiße. Jetzt finde ich es toll.
Lauch hat geschrieben: zum Beitrag navigieren20. Mär 2023, 10:28
Ich sage es ganz ehrlich, die ersten paar Monate mit Baby fand ich einfach nur scheiße.
Trau ich mich immer nicht, es so auszudrücken, stimmt aber.
Generell fand ich es immer viel besser, sobald ein Tagschlaf weggefallen ist und das mit Beikost langsam lief. Flasche und Schnuller werden bis heute konsequent verweigert, aber das ist jetzt auch egal.