Sarvadon hat geschrieben: zum Beitrag navigieren18. Apr 2024, 13:31
Hast du es gewusst?
Hat es irgendjemand hier im Thread gewusst, bevor Höcke es verwendet hat?
Ich sehe das gar nicht als gesichert an, dass er es wusste, nur weil er Geschichtslehrer war.
Wird aber vor Gericht wahrscheinlich nicht viel nutzen, man sagt ja Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.
Er war nicht nur Geschichtslehrer, er ist augenscheinlich in das 3. Reich vernarrt - ist ja nicht die einzige Assoziation, die aus dieser Richtung kam.
Denke, das wird auch das Gericht so sehen und den Kontext entsprechend einordnen.
Augenscheinlich. Also wenn der Richter fest daran glaubt reicht das aus?
So ein Quatsch. Das öffnet Tür und Tor für Willkürlichkeit und das wird ein Richter auch eher nicht machen.
Wenn man bei Höcke natürlich entsprechende Bücher, Wissenssammlungen, NS-Symboliken usw. zuhause gefunden hätte (Hausdurchsuchungen vorausgesetzt) , dann hätte man auch klare Beweise dafür.
So bleibt es wahrscheinlich bei "Im Zweifel für den Angeklagten", da nicht bewiesen.
Was du äußerst mag sogar stimmen, aber ohne Beweis ist es nur ein Indiz. Mehr nicht.
Dabei habe Höcke die Nazi-Parole in Merseburg (Saalekreis) und im Jahr 2023 noch einmal in Gera ausgesprochen, zu einem Zeitpunkt, als die Anklage für den ersten Fall bekannt war.
Jetzt habe ich mir den Abschnitt bei Wikipedia auch mal durchgelesen, ist ja tatsächlich nichts dabei, was Hand und Fuß hat.
Sieht überwiegend nach ganz normalen Redewendungen aus, die teilweise zufällig auch mal irgendjemand in der NS-Zeit verwendet hat.
Es hat halt nicht Mal jemand zufällig vor 80 Jahren verwendet, sondern es war die Losung der SA, die paramilitärische Kampforganisation der nsdap, welche 1945 mit dem Kontrollratsgesetz Nr. 2 verboten und aufgelöst wurde
Sarvadon hat geschrieben: zum Beitrag navigieren18. Apr 2024, 14:17
Jetzt habe ich mir den Abschnitt bei Wikipedia auch mal durchgelesen, ist ja tatsächlich nichts dabei, was Hand und Fuß hat.
Sieht überwiegend nach ganz normalen Redewendungen aus, die teilweise zufällig auch mal irgendjemand in der NS-Zeit verwendet hat.
Ja hört man jeden Tag
Er forderte für Deutschland „nicht nur eine tausendjährige Vergangenheit“, sondern „auch eine tausendjährige Zukunft.“
Er war nicht nur Geschichtslehrer, er ist augenscheinlich in das 3. Reich vernarrt - ist ja nicht die einzige Assoziation, die aus dieser Richtung kam.
Denke, das wird auch das Gericht so sehen und den Kontext entsprechend einordnen.
Augenscheinlich. Also wenn der Richter fest daran glaubt reicht das aus?
So ein Quatsch. Das öffnet Tür und Tor für Willkürlichkeit und das wird ein Richter auch eher nicht machen.
Wenn man bei Höcke natürlich entsprechende Bücher, Wissenssammlungen, NS-Symboliken usw. zuhause gefunden hätte (Hausdurchsuchungen vorausgesetzt) , dann hätte man auch klare Beweise dafür.
So bleibt es wahrscheinlich bei "Im Zweifel für den Angeklagten", da nicht bewiesen.
Was du äußerst mag sogar stimmen, aber ohne Beweis ist es nur ein Indiz. Mehr nicht.
Dabei habe Höcke die Nazi-Parole in Merseburg (Saalekreis) und im Jahr 2023 noch einmal in Gera ausgesprochen, zu einem Zeitpunkt, als die Anklage für den ersten Fall bekannt war.
Dann kann man Ihm durchaus vorwerfen es trotz besseren Wissens getan zu haben.
Aber das ist noch kein Nachweis dafür, dass er es aus NS-motivierten Gründen macht.
Sarvadon hat geschrieben: zum Beitrag navigieren18. Apr 2024, 14:17
Jetzt habe ich mir den Abschnitt bei Wikipedia auch mal durchgelesen, ist ja tatsächlich nichts dabei, was Hand und Fuß hat.
Sieht überwiegend nach ganz normalen Redewendungen aus, die teilweise zufällig auch mal irgendjemand in der NS-Zeit verwendet hat.
Ja hört man jeden Tag
Er forderte für Deutschland „nicht nur eine tausendjährige Vergangenheit“, sondern „auch eine tausendjährige Zukunft.“
Was ist an dem Spruch jetzt so schlimm? Wegen des tausendjährigen Reiches?
In Gera hat er übrigens lediglich in seiner Rede Bezug darauf genommen, warum er vor Gericht steht und den Dreiklang aus der Merseburg-Rede wiederholt, ohne "Deutschland" auszusprechen.
Er hat sich in seiner 40-jährigen Politik-Karriere stets gegen Antisemitismus engagiert. Dennoch hat ihm jetzt eine unüberlegte Äußerung in den sozialen Medien eine Verurteilung wegen Volksverhetzung eingebracht.
Der Münchner Grünen-Politiker Bernd Schreyer (72) muss wegen einer Holocaust-Verharmlosung eine Geldstrafe von 6000 Euro (60 Tagessätze á 100 Euro) zahlen!
Im Juni 2023 schrieb er auf „Twitter“ als Reaktion auf die Hetze gegen seine Partei wegen des Heizungsgesetzes: „Es tut mir leid, dass ich das sagen muss. Aber ich habe mir mal die Flut an Kommentaren von sog. ,bürgerlich konservativen’ und ,rechtsextremen Meinungen’ angesehen. Obwohl es nie ein Heizungsverbot gab, ist es gelungen so gegen Grüne aufzuwiegeln, als seien sie die ,neuen Juden’ die ,ausgemerzt’ werden müssen (...).“
Das Amtsgericht München wertete dies als Volksverhetzung, erließ einen Strafbefehl. Darin heißt es: „Sie stellten eine gedankliche Verbindung zwischen der Ermordung von ca. 6 Millionen jüdischen Menschen unter der NS-Diktatur und der Kritik am geplanten Gebäudeenergiegesetz her.“ Sein Vergleich habe den Holocaust zum „beliebigen Vergleichsobjekt degradiert“.
Erwischt also nicht nur Leute von der AFD hehe.
Karl Lagerfeld hat geschrieben:Wer die 100kg nicht 8 mal auf der Bank drückt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren
Ist eh lustig zu sehen, wie die Grünen und deren Anhänger sich jetzt in eine Opferrolle begeben, nachdem sie jahrelang medial gepäppelt wurden, wie keine andere Partei jemals.
Da werden sicherlich noch ein paar krasse Kampagnen gefahren bis zu den Wahlen. Würde mich nicht wundern wenn die "Landolf Ladig"- Nummer (Höckes Pseudonym unter dem er angeblich in NPD Zeitschriften schrieb) aufgedeckt würde. Presse, Antifa und Verfassungsschutz/ Regierung arbeiten ja flexibel zusammen und teilen grenzüberschreitend Infos (siehe "Geheimtreffen").
Das wäre es dann ggf. NPD ist weder nach innen noch außen vermittelbar.
AT93 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren18. Apr 2024, 16:59
Da werden sicherlich noch ein paar krasse Kampagnen gefahren bis zu den Wahlen. Würde mich nicht wundern wenn die "Landolf Ladig"- Nummer (Höckes Pseudonym unter dem er angeblich in NPD Zeitschriften schrieb) aufgedeckt würde. Presse, Antifa und Verfassungsschutz/ Regierung arbeiten ja flexibel zusammen und teilen grenzüberschreitend Infos (siehe "Geheimtreffen").
Das wäre es dann ggf. NPD ist weder nach innen noch außen vermittelbar.
Was muss man da denn aufdecken, ist doch längst bekannt?
AT93 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren18. Apr 2024, 16:59
Da werden sicherlich noch ein paar krasse Kampagnen gefahren bis zu den Wahlen. Würde mich nicht wundern wenn die "Landolf Ladig"- Nummer (Höckes Pseudonym unter dem er angeblich in NPD Zeitschriften schrieb) aufgedeckt würde. Presse, Antifa und Verfassungsschutz/ Regierung arbeiten ja flexibel zusammen und teilen grenzüberschreitend Infos (siehe "Geheimtreffen").
Das wäre es dann ggf. NPD ist weder nach innen noch außen vermittelbar.
Was muss man da denn aufdecken, ist doch längst bekannt?
Aber nur Mutmaßungen, nichts handfestes. In Höckes Nachbardorf wohnt ja auch Thorsten Heise und er war 2010 auf Demos in Dresden mit gemischter Klientel etc. Als ob man da keinen Kontakt und Netzwerke gehabt hätte. Zumal die NPD doch eh zu großen Teilen aus VS-Leuten bestand. Ich denke da an etwaige größere "Enthüllungen". Freilich wäre dann fraglich, warum man dies nicht schon früher lanciert hat. Wir werden es sehen.
Zuletzt geändert von AT93 am 18. Apr 2024, 17:15, insgesamt 1-mal geändert.
Fand ich ganz interessant und lesenswert @GoldenInside
Die Medienanalyse zeigt, dass die Berichterstattung thematisch vielfältig, negativ, aber großteils faktisch korrekt war. Ausnahmen sind z.B. irreführende Aussagen der BILD, die mit frühen Artikeln (ab Februar) den Ton setzten. Die Überprüfung der Richtigkeit von Aussagen in der Berichterstattung zeigt, dass BILD und Extremmedien die größten Anteile irreführender bzw. falscher Aussagen aufweisen. Eine virale Verbreitung in Social Media erfuhren vor allem die Beiträge von BILD und Extremmedien - jene Medien, die eben auch große Anteile an irreführenden bzw. falschen Informationen aufweisen.