Ukraine Konflikt
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Re: Ukraine Konflikt
Also auf Polen "geschossen" wurde die sicher weder absichtlich noch unabsichtlich. falls wir von der S300 Luftabwehrrakete sprechen, die in Polen auf einem Acker explodiert ist und dabei zwei polnische Bauern ums Leben kamen.M0bschder hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Jun 2023, 09:54Um die Leugnung, dass die Ukraine unabsichtlich eine Rakete auf Polen geschossen hat.Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Jun 2023, 09:46 Um was geht es eigentlich gerade ?
Dabei spielt es keine Rolle ob Russen diese S300 als Boden-Bodenrakete "missbraucht habrn oder die Ukrainer sie als Boden-Luftrakte verwendet haben und diese dabei vom Kurs abkam, was leider kein Einzelfall ist bei russischem "HighTec" aus der Sowjetzeit
Bedauerlich ist der Vorfall so oder so da völlig Unbeteiligte in einem Drittland ums Lebdn kamen.
- ConanTheCanon
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Re: Ukraine Konflikt
Hallo Eric, es kann ja nicht das ziel sein, dass dieser Thread und andere im Nachrichten Forum ständig gesperrt werden, weil immer die gleichen Leute ausfällig werden und ihre Emotionen nicht im Griff haben. Ich würde vorschlagen, anstatt den ganzen Thread immer dicht zu machen, könnte man denjenigen ja auch einfach mal die Schreibrechte für nen Moment entziehen.
Ich bin zwar generell dagegen, themen zu sperren oder schreibrechte zu entziehen, aber wenn eines davon gemacht werden muss, weil sich einige einfach nicht im griff haben, dann wäre das sperren der Widerholungstäter sicher die bessere Wahl, anstatt die Disikussion einfach immer für alle zu sperren.
- Eric
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Re: Ukraine Konflikt
Ich bin eigentlich gegen jede Art von Sperren. Aber ich finde- wie oben erwähnt - den aktuellen Diskussionsstil grausam. Daran muss dringend gearbeitet werden.ConanTheCanon hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Jun 2023, 10:50Hallo Eric, es kann ja nicht das ziel sein, dass dieser Thread und andere im Nachrichten Forum ständig gesperrt werden, weil immer die gleichen Leute ausfällig werden und ihre Emotionen nicht im Griff haben. Ich würde vorschlagen, anstatt den ganzen Thread immer dicht zu machen, könnte man denjenigen ja auch einfach mal die Schreibrechte für nen Moment entziehen.
Ich bin zwar generell dagegen, themen zu sperren oder schreibrechte zu entziehen, aber wenn eines davon gemacht werden muss, weil sich einige einfach nicht im griff haben, dann wäre das sperren der Widerholungstäter sicher die bessere Wahl, anstatt die Disikussion einfach immer für alle zu sperren.
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Re: Ukraine Konflikt
Es ist schon richtig, dass man egal was vorfällt, die Schuld ganz schnell in Russland sucht. Das ist nicht objektiv, ganz klar.
Allerdings hat Russland auch sehr viel dafür getan, ich denke da an 2014 bzw. die Krim, an die Vergiftung von Nawalny, an den Abschuss von MH17 (Ich weiß, das war nicht Russland direkt, aber die Buk M1 kam aus Russland) Um nur ein paar Beispiele zu nennen..
Allerdings hat Russland auch sehr viel dafür getan, ich denke da an 2014 bzw. die Krim, an die Vergiftung von Nawalny, an den Abschuss von MH17 (Ich weiß, das war nicht Russland direkt, aber die Buk M1 kam aus Russland) Um nur ein paar Beispiele zu nennen..
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Re: Ukraine Konflikt
Ja es gibt genug Beispiele, wo Russland höchst wahrscheinlich Dreck am Stecken hat. Das Streitet ja auch niemand ab. Es geht da mehr um die angesprochene neutralere Betrachtungsweise. Man sollte sich diesen Medienkrieg als das vor Augen führen, was er ist: Ein Propaghandakrieg wo beide Seiten wohl öfters Lügen als sie die Wahrheit sagen. Nun hier einer Seite alles zu glauben und der anderen Seite immer zu misstrauen ist halt einfach Blauäugig.VenomSnake hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Jun 2023, 11:08 Es ist schon richtig, dass man egal was vorfällt, die Schuld ganz schnell in Russland sucht. Das ist nicht objektiv, ganz klar.
Allerdings hat Russland auch sehr viel dafür getan, ich denke da an 2014 bzw. die Krim, an die Vergiftung von Nawalny, an den Abschuss von MH17 (Ich weiß, das war nicht Russland direkt, aber die Buk M1 kam aus Russland) Um nur ein paar Beispiele zu nennen..
Es wurden in den letzten Monaten und Jahren so viele Dinge bekannt, wo Regierungen und Medien gelogen haben, auf allen Seiten, und in allen Ländern, da sollte man doch allmälich ein wenig kritischer werden und nicht immer alles fressen, was einem aufgetischt wird.
Hardlinermässig eine Seite zu unterstützen bringt die Diskussion halt einfach nicht weiter und die Wahrheit noch weniger ans Licht. Mir ist bewusst, dass auch ich selber mich immer wieder hinterfragen muss, weil ich wie jeder Mensch nicht davor gefeilt bin, partei zu ergreifen und einer Seite mehr glauben zu wollen. Ich neige zudem dazu, gegen den Strom zu schwimmen, weil ich Narrativen per se einmal misstraue, gerade dann, wenn es "jeder sagt" und jeder ins selbe horn bläst, dann werde ich kritisch.
Dabei irre ich mich garantiert auch manchmal und weil ich mir dieser Tatsache bewusst bin, versuche ich immer mit einem gesunden Misstrauen beide Seiten anzuhören und mich erst festzulegen, wenn wirklich stichhaltige Beweise vorliegen.
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Re: Ukraine Konflikt
Das sehe ich auch, da muss man was machen. Den Thread für alle zu sperren, ist da aber nicht die lösung. Und hier ist in letzter Zeit öfters zu als geöffnet. Gleiches gilt für den Corona Thread, der auch schon wieder seit Tagen geschlossen ist.Eric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Jun 2023, 10:53Ich bin eigentlich gegen jede Art von Sperren. Aber ich finde- wie oben erwähnt - den aktuellen Diskussionsstil grausam. Daran muss dringend gearbeitet werden.ConanTheCanon hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Jun 2023, 10:50Hallo Eric, es kann ja nicht das ziel sein, dass dieser Thread und andere im Nachrichten Forum ständig gesperrt werden, weil immer die gleichen Leute ausfällig werden und ihre Emotionen nicht im Griff haben. Ich würde vorschlagen, anstatt den ganzen Thread immer dicht zu machen, könnte man denjenigen ja auch einfach mal die Schreibrechte für nen Moment entziehen.
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Re: Ukraine Konflikt
https://www.thedrive.com/the-war-zone/u ... d-u-s-says
Ich lass das mal ganz ohne Wertung hier stehen, jeder Interessierte kann sich ja den Artikel durchlesen.
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Re: Ukraine Konflikt
Prigozhin behauptet Ukrainer brechen an mehreren Stellen durch die russische Front:
https://www.newsweek.com/ukraine-offens ... ia-1804946
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Re: Ukraine Konflikt
Lustiger Zufall, Russland hat am 30. Mai 2023 ein Gesetz verabschiedet, dass besagt:
10. Bis zum 01. Januar 2028 wird keine technische Untersuchung von Unfällen in gefährlichen Produktionsanlagen und Unfällen von Wasserkraftwerken durchgeführt, die infolge von Feindseligkeiten, Sabotage und Terroranschlägen aufgetreten sind.
http://publication.pravo.gov.ru/documen ... 00&index=1
10. Bis zum 01. Januar 2028 wird keine technische Untersuchung von Unfällen in gefährlichen Produktionsanlagen und Unfällen von Wasserkraftwerken durchgeführt, die infolge von Feindseligkeiten, Sabotage und Terroranschlägen aufgetreten sind.
http://publication.pravo.gov.ru/documen ... 00&index=1
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Re: Ukraine Konflikt
Dann ist das Event 201 auch ein Beweis dafür, dass Corona geplant war ?St0ckf15h hat geschrieben: zum Beitrag navigieren7. Jun 2023, 13:49 Lustiger Zufall, Russland hat am 30. Mai 2023 ein Gesetz verabschiedet, dass besagt:
10. Bis zum 01. Januar 2028 wird keine technische Untersuchung von Unfällen in gefährlichen Produktionsanlagen und Unfällen von Wasserkraftwerken durchgeführt, die infolge von Feindseligkeiten, Sabotage und Terroranschlägen aufgetreten sind.
http://publication.pravo.gov.ru/documen ... 00&index=1
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Re: Ukraine Konflikt
Den Angaben aus Moskau zufolge soll am 5. Juni abends, gegen 21.00 Uhr Moskauer Zeit, eine ukrainische Subversions- und Aufklärungsgruppe die Toljatti(Togliatti)-Odessa-Ammoniak-Pipeline in der Nähe von Masjutowka im Gebiet Charkow gesprengt haben.
Wie es aus dem Moskauer Vertreidigungsministerium heißt, hat es infolge dieses terroristischen Anschlags Opfer unter der Zivilbevölkerung gegeben. Sie seien bereits mit der notwendigen medizinischen Hilfe versorgt worden.
Wie weiter verlautete, würden gegenwärtig Ammoniakrückstände aus dem ukrainischen Hoheitsgebiet über die beschädigten Abschnitte der Pipeline abgeleitet.
Unter den russischen Soldaten habe es keine Verletzten gegeben.
Wie es aus dem Moskauer Vertreidigungsministerium heißt, hat es infolge dieses terroristischen Anschlags Opfer unter der Zivilbevölkerung gegeben. Sie seien bereits mit der notwendigen medizinischen Hilfe versorgt worden.
Wie weiter verlautete, würden gegenwärtig Ammoniakrückstände aus dem ukrainischen Hoheitsgebiet über die beschädigten Abschnitte der Pipeline abgeleitet.
Unter den russischen Soldaten habe es keine Verletzten gegeben.
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Re: Ukraine Konflikt
Das ist die Gegendarstellung zu dem vorher vom Gouverneur gemeldeten russischen Beschuss auf die Pipeline.
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Re: Ukraine Konflikt
Interessante Ansichten aus Indien:
Zu Beginn des Ukraine-Krieges waren USA und NATO davon überzeugt, dass ein Stellvertreterkrieg die einzige Möglichkeit sei, den russischen Einfluss in Europa zurückzudrängen. Doch nun zeigt sich, dass sie ihre Ziele an allen Fronten verfehlen, wie die Analyse eines indischen Experten darlegt.
Fünfzehn Monate nach Beginn des größten Landkrieges in Eurasien seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich das Blatt gewendet. Zu Beginn waren die USA und die NATO davon überzeugt, dass ein Stellvertreterkrieg die einzige Möglichkeit sei, den russischen Einfluss in Europa zurückzudrängen. Ziel war es, Russland zurechtzustutzen und die sich abzeichnende multipolare Ordnung auszulöschen. Auf dem Papier war dies eine geniale, wenn auch teuflische Strategie. Das ukrainische Blut und die Waffen der NATO würden für Russland mehr als nur ein Spiel sein.
Zumindest, so vermuteten die westlichen Politiker, würde Russland jahrelang in einem weiteren langwierigen Afghanistan oder Vietnam feststecken, während die USA als verjüngte Supermacht durch die Welt stürmen würden.
Das Gegenteil ist eingetreten. An allen Fronten dieses Stellvertreterkriegs – man sollte den Konflikt eher als einen begrenzten Großmachtkrieg bezeichnen – haben die USA ihre Ziele verfehlt.
Die schwache Hand der USA
Die internationale Gemeinschaft hat strikt davon Abstand genommen, sich hinter den Westen zu stellen. Abgesehen von den loyalen G7-Staaten im Schlepptau hat Washington eine durchschlagende Ablehnung des NATO-Plans zur Dämonisierung und Eindämmung Russlands erlebt.
Der globale Süden hat stattdessen eine Gelegenheit entdeckt, seine eigenen Interessen voranzutreiben und eine multipolare Weltordnung anzustreben, in der schwächere Staaten von nun an bessere Verträge mit den großen Akteuren aushandeln können. Indiens Außenpolitik veranschaulicht diesen Trend, der heute in Südamerika, Afrika, dem Nahen Osten und sogar in Teilen Ostasiens zu beobachten ist. Auch die geopolitische Ausrichtung der Großmächte hat sich nachteilig verschoben. China – die Schwungkraft des Westens – hat seine Position kaum verändert.
Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges hat Washington versucht, Spaltungen zwischen Moskau und Peking zu konstruieren, die es für eine neue westliche Annäherung an China ausnutzen könnte. Hochrangige US-Politiker, darunter der Präsident, und eine Reihe europäischer Politiker haben versucht, die Regierung von Xi Jinping zu umwerben, um China von Russland abzubringen. Aber mit wenig Erfolg. Die Chinesen scheinen nicht gewillt zu sein, ihre Partnerschaft mit Russland zu gefährden. Da Peking mit Taiwan einen potenziellen Krisenherd direkt vor der Nase hat, befürchtet es für sich selbst ein ähnliches künftiges Schicksal.
Unerwarteter wirtschaftlicher Rückschlag
Der eigentliche Trumpf in den Händen des Westens war schon immer die Wirtschaft: die Vorherrschaft des US-Dollars, die Kontrolle über internationale Lieferketten und die Fähigkeit, willkürlich kollektive Sanktionen zu verhängen und ein Land zu isolieren.
Dies sind einzigartige Möglichkeiten, die heute keine andere Großmacht für sich in Anspruch nehmen kann. In diesem Punkt fühlten sich die USA wirklich im Vorteil. Sie konnten nicht nur Russland destabilisieren, vielleicht sogar auf fatale Weise, sondern auch ein neues Kapitel der Globalisierung aufschlagen. Doch schockierenderweise waren die Rückwirkungen auf den Westen trotz der drastischen Abtrennung der europäischen Energie- und Industrieverbindungen mit Russland gravierender als die beabsichtigten Auswirkungen auf die russische Wirtschaft.
Die europäischen Volkswirtschaften leiden unter der Inflation und dem Schreckgespenst der Deindustrialisierung, angeheizt durch eine angebotsseitige Energie- und Rohstoffkrise, die durch die westlichen Sanktionen verursacht wurde. Industrieriesen wie Deutschland sind in eine Rezession abgerutscht. Wirtschaftswissenschaftler können nicht länger leugnen, wie entscheidend die russische Rohstoff- und Energieverbindung sowie der Marktzugang für den Wohlstand und die industrielle Leistungsfähigkeit Europas waren.
Wie Russland entkam, so auch Indien
Aber wie konnte Russland seiner eigenen wirtschaftlichen Strangulation entkommen? Ganz einfach: Die nicht-westliche Welt hat kein Harakiri begangen. China und Indien sowie einige andere Schwellenländer ersetzten schnell die westlichen Märkte und boten nicht nur eine Rettungsleine für die russischen Exporte, sondern profitierten auch selbst von ungewöhnlichen Wachstumsvorteilen durch verbilligtes Rohöl.
Mit den sprudelnden Einnahmen war Moskau in der Lage, Industriekomponenten, Maschinen und Verbrauchsgüter zu beschaffen, die für seine wirtschaftliche Grundstabilität notwendig sind. Schätzungen zufolge wird der Handel mit China im Jahr 2023 ein Volumen von 200 Milliarden Dollar erreichen und damit eine Rolle einnehmen, die in der Vergangenheit von Deutschland gespielt wurde. Infolgedessen trotzte Russland der für 2022 prognostizierten zweistelligen Rezession und schrumpfte nur um 2,1 Prozent. Selbst der IWF rechnet für die Jahre 2023 und 2024 mit einem positiven BIP-Wachstum für die russische Wirtschaft.
Der Kriegsschauplatz: Vorteil Russland
Schließlich sind es die Ereignisse auf dem Kriegsschauplatz selbst, die das gesamte geopolitische Spiel des Westens in Frage stellen. Nach der Anfangsphase, in der Russland einen herben Schock über das volle Ausmaß des Eindringens der NATO und den systematischen Aufbau der ukrainischen Streitkräfte seit 2014 erlebt hatte, ging Moskau zu einer Strategie der Zermürbung über.
Das bedeutete, dass die Besetzung von Territorium – normalerweise das Hauptziel eines Krieges – weniger wichtig wurde (außer natürlich im ethnisch russisch dominierten Donbass und auf der Krim) als die Erniedrigung und Zerstörung der von der NATO aufgebauten Streitkräfte innerhalb der Ukraine. An die Stelle des klassischen Manöverkrieges mit großen Panzern auf weiten offenen Feldern oder direkten Angriffen auf befestigte ukrainische Stellungen – Szenarien, für die die NATO das ukrainische Militär erwartete und ausbildete und für die sie in große Verteidigungslinien rund um den Donbass investierte – traten zermürbende und blutige Kämpfe um strategische Städte und Einfallstore.
Russland hat sich in all diesen großen urbanen Kämpfen durchgesetzt, die ihm helfen werden, die Ostukraine zu sichern. Gleichzeitig hat Russland seine offensive Feuerkraft genutzt, um ungehindert militärische, logistische und hochwertige Infrastruktur sowie Kommando- und Kontrollziele in der gesamten Ukraine, einschließlich Kiew, anzugreifen. Russland hat sich darauf eingestellt, einen intelligenten und relativ verlustarmen Krieg seiner Wahl zu führen und nicht den Krieg, den die NATO geplant hatte, um es festzunageln.
Ukraine-NATO: Unterlegen und schlecht vorbereitet
Einige Themen werden nun immer deutlicher. Der Großteil der ukrainischen Streitkräfte wurde in den letzten zwölf Monaten des Krieges weitgehend vernichtet. Die Ersatzeinheiten, die nach der jüngsten NATO-Ausbildungsrunde im Vereinigten Königreich und anderswo eingesetzt werden, können diese massiven Verluste nicht ausgleichen. Die industrielle Kapazität, einen großen und langen Krieg zu führen, ist nicht nur in der Ukraine, sondern auch in der NATO stark beeinträchtigt worden.
Die NATO-Länder haben bereits Rüstungsgüter im Wert von 70 bis 80 Milliarden Dollar geliefert, wobei der Löwenanteil aus den USA stammt. Die wahre Einschränkung besteht nun in den westlichen Produktionskapazitäten, da die NATO-Planer nie mit einem Krieg mit einem ebenbürtigen Konkurrenten gerechnet haben, der über einige Wochen intensiver Kämpfe hinausgehen könnte. Um ein Gefühl für den Unterschied zu bekommen: Russland feuert an einem Nachmittag in der Ukraine Artilleriegeschosse ab, die mindestens der US-Produktion von zwei Monaten entsprechen. Die Waffensysteme der NATO, die eingesetzt werden sollten, um den Verlauf des Krieges zu ändern, haben sich als unzureichend erwiesen. Das russische Militär scheint der NATO zumindest bei den folgenden Fähigkeiten voraus zu sein: Luftabwehr, elektronische Kriegsführung, Artillerie/Gegenartillerie und Hyperschallraketen.
Die viel gepriesene ukrainische Gegenoffensive wird wahrscheinlich in die berühmte Regenzeit hineinreichen, bevor sie auf russische Verbände trifft. Was danach folgen könnte, ist ein weiteres Aufflammen der von der NATO angeheizten Kämpfe, bevor Russland seine eigene Gegenoffensive startet. Der Rückschlag in der Ukraine ist real und der wichtigste geopolitische Trend des vergangenen Jahres.
Übersetzt aus dem Englischen
Zorawar Daulet Singh ist preisgekrönter Autor und ein Experte für strategische Angelegenheiten, beheimatet in Neu-Delhi.
Zu Beginn des Ukraine-Krieges waren USA und NATO davon überzeugt, dass ein Stellvertreterkrieg die einzige Möglichkeit sei, den russischen Einfluss in Europa zurückzudrängen. Doch nun zeigt sich, dass sie ihre Ziele an allen Fronten verfehlen, wie die Analyse eines indischen Experten darlegt.
Fünfzehn Monate nach Beginn des größten Landkrieges in Eurasien seit dem Zweiten Weltkrieg hat sich das Blatt gewendet. Zu Beginn waren die USA und die NATO davon überzeugt, dass ein Stellvertreterkrieg die einzige Möglichkeit sei, den russischen Einfluss in Europa zurückzudrängen. Ziel war es, Russland zurechtzustutzen und die sich abzeichnende multipolare Ordnung auszulöschen. Auf dem Papier war dies eine geniale, wenn auch teuflische Strategie. Das ukrainische Blut und die Waffen der NATO würden für Russland mehr als nur ein Spiel sein.
Zumindest, so vermuteten die westlichen Politiker, würde Russland jahrelang in einem weiteren langwierigen Afghanistan oder Vietnam feststecken, während die USA als verjüngte Supermacht durch die Welt stürmen würden.
Das Gegenteil ist eingetreten. An allen Fronten dieses Stellvertreterkriegs – man sollte den Konflikt eher als einen begrenzten Großmachtkrieg bezeichnen – haben die USA ihre Ziele verfehlt.
Die schwache Hand der USA
Die internationale Gemeinschaft hat strikt davon Abstand genommen, sich hinter den Westen zu stellen. Abgesehen von den loyalen G7-Staaten im Schlepptau hat Washington eine durchschlagende Ablehnung des NATO-Plans zur Dämonisierung und Eindämmung Russlands erlebt.
Der globale Süden hat stattdessen eine Gelegenheit entdeckt, seine eigenen Interessen voranzutreiben und eine multipolare Weltordnung anzustreben, in der schwächere Staaten von nun an bessere Verträge mit den großen Akteuren aushandeln können. Indiens Außenpolitik veranschaulicht diesen Trend, der heute in Südamerika, Afrika, dem Nahen Osten und sogar in Teilen Ostasiens zu beobachten ist. Auch die geopolitische Ausrichtung der Großmächte hat sich nachteilig verschoben. China – die Schwungkraft des Westens – hat seine Position kaum verändert.
Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges hat Washington versucht, Spaltungen zwischen Moskau und Peking zu konstruieren, die es für eine neue westliche Annäherung an China ausnutzen könnte. Hochrangige US-Politiker, darunter der Präsident, und eine Reihe europäischer Politiker haben versucht, die Regierung von Xi Jinping zu umwerben, um China von Russland abzubringen. Aber mit wenig Erfolg. Die Chinesen scheinen nicht gewillt zu sein, ihre Partnerschaft mit Russland zu gefährden. Da Peking mit Taiwan einen potenziellen Krisenherd direkt vor der Nase hat, befürchtet es für sich selbst ein ähnliches künftiges Schicksal.
Unerwarteter wirtschaftlicher Rückschlag
Der eigentliche Trumpf in den Händen des Westens war schon immer die Wirtschaft: die Vorherrschaft des US-Dollars, die Kontrolle über internationale Lieferketten und die Fähigkeit, willkürlich kollektive Sanktionen zu verhängen und ein Land zu isolieren.
Dies sind einzigartige Möglichkeiten, die heute keine andere Großmacht für sich in Anspruch nehmen kann. In diesem Punkt fühlten sich die USA wirklich im Vorteil. Sie konnten nicht nur Russland destabilisieren, vielleicht sogar auf fatale Weise, sondern auch ein neues Kapitel der Globalisierung aufschlagen. Doch schockierenderweise waren die Rückwirkungen auf den Westen trotz der drastischen Abtrennung der europäischen Energie- und Industrieverbindungen mit Russland gravierender als die beabsichtigten Auswirkungen auf die russische Wirtschaft.
Die europäischen Volkswirtschaften leiden unter der Inflation und dem Schreckgespenst der Deindustrialisierung, angeheizt durch eine angebotsseitige Energie- und Rohstoffkrise, die durch die westlichen Sanktionen verursacht wurde. Industrieriesen wie Deutschland sind in eine Rezession abgerutscht. Wirtschaftswissenschaftler können nicht länger leugnen, wie entscheidend die russische Rohstoff- und Energieverbindung sowie der Marktzugang für den Wohlstand und die industrielle Leistungsfähigkeit Europas waren.
Wie Russland entkam, so auch Indien
Aber wie konnte Russland seiner eigenen wirtschaftlichen Strangulation entkommen? Ganz einfach: Die nicht-westliche Welt hat kein Harakiri begangen. China und Indien sowie einige andere Schwellenländer ersetzten schnell die westlichen Märkte und boten nicht nur eine Rettungsleine für die russischen Exporte, sondern profitierten auch selbst von ungewöhnlichen Wachstumsvorteilen durch verbilligtes Rohöl.
Mit den sprudelnden Einnahmen war Moskau in der Lage, Industriekomponenten, Maschinen und Verbrauchsgüter zu beschaffen, die für seine wirtschaftliche Grundstabilität notwendig sind. Schätzungen zufolge wird der Handel mit China im Jahr 2023 ein Volumen von 200 Milliarden Dollar erreichen und damit eine Rolle einnehmen, die in der Vergangenheit von Deutschland gespielt wurde. Infolgedessen trotzte Russland der für 2022 prognostizierten zweistelligen Rezession und schrumpfte nur um 2,1 Prozent. Selbst der IWF rechnet für die Jahre 2023 und 2024 mit einem positiven BIP-Wachstum für die russische Wirtschaft.
Der Kriegsschauplatz: Vorteil Russland
Schließlich sind es die Ereignisse auf dem Kriegsschauplatz selbst, die das gesamte geopolitische Spiel des Westens in Frage stellen. Nach der Anfangsphase, in der Russland einen herben Schock über das volle Ausmaß des Eindringens der NATO und den systematischen Aufbau der ukrainischen Streitkräfte seit 2014 erlebt hatte, ging Moskau zu einer Strategie der Zermürbung über.
Das bedeutete, dass die Besetzung von Territorium – normalerweise das Hauptziel eines Krieges – weniger wichtig wurde (außer natürlich im ethnisch russisch dominierten Donbass und auf der Krim) als die Erniedrigung und Zerstörung der von der NATO aufgebauten Streitkräfte innerhalb der Ukraine. An die Stelle des klassischen Manöverkrieges mit großen Panzern auf weiten offenen Feldern oder direkten Angriffen auf befestigte ukrainische Stellungen – Szenarien, für die die NATO das ukrainische Militär erwartete und ausbildete und für die sie in große Verteidigungslinien rund um den Donbass investierte – traten zermürbende und blutige Kämpfe um strategische Städte und Einfallstore.
Russland hat sich in all diesen großen urbanen Kämpfen durchgesetzt, die ihm helfen werden, die Ostukraine zu sichern. Gleichzeitig hat Russland seine offensive Feuerkraft genutzt, um ungehindert militärische, logistische und hochwertige Infrastruktur sowie Kommando- und Kontrollziele in der gesamten Ukraine, einschließlich Kiew, anzugreifen. Russland hat sich darauf eingestellt, einen intelligenten und relativ verlustarmen Krieg seiner Wahl zu führen und nicht den Krieg, den die NATO geplant hatte, um es festzunageln.
Ukraine-NATO: Unterlegen und schlecht vorbereitet
Einige Themen werden nun immer deutlicher. Der Großteil der ukrainischen Streitkräfte wurde in den letzten zwölf Monaten des Krieges weitgehend vernichtet. Die Ersatzeinheiten, die nach der jüngsten NATO-Ausbildungsrunde im Vereinigten Königreich und anderswo eingesetzt werden, können diese massiven Verluste nicht ausgleichen. Die industrielle Kapazität, einen großen und langen Krieg zu führen, ist nicht nur in der Ukraine, sondern auch in der NATO stark beeinträchtigt worden.
Die NATO-Länder haben bereits Rüstungsgüter im Wert von 70 bis 80 Milliarden Dollar geliefert, wobei der Löwenanteil aus den USA stammt. Die wahre Einschränkung besteht nun in den westlichen Produktionskapazitäten, da die NATO-Planer nie mit einem Krieg mit einem ebenbürtigen Konkurrenten gerechnet haben, der über einige Wochen intensiver Kämpfe hinausgehen könnte. Um ein Gefühl für den Unterschied zu bekommen: Russland feuert an einem Nachmittag in der Ukraine Artilleriegeschosse ab, die mindestens der US-Produktion von zwei Monaten entsprechen. Die Waffensysteme der NATO, die eingesetzt werden sollten, um den Verlauf des Krieges zu ändern, haben sich als unzureichend erwiesen. Das russische Militär scheint der NATO zumindest bei den folgenden Fähigkeiten voraus zu sein: Luftabwehr, elektronische Kriegsführung, Artillerie/Gegenartillerie und Hyperschallraketen.
Die viel gepriesene ukrainische Gegenoffensive wird wahrscheinlich in die berühmte Regenzeit hineinreichen, bevor sie auf russische Verbände trifft. Was danach folgen könnte, ist ein weiteres Aufflammen der von der NATO angeheizten Kämpfe, bevor Russland seine eigene Gegenoffensive startet. Der Rückschlag in der Ukraine ist real und der wichtigste geopolitische Trend des vergangenen Jahres.
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