Ja, es ist immer eine Balance zwischen access und bezahlbarkeit. Deutschland hat zum Beispiel die höchsten Preise in Europa, aber halt auch die beste und schnellste Bereitstellung von neuen Arzneimitteln. Bestimmte onkologische Diagnosen können in Deutschland mittlerweile extrem gut behandelt werden, in Osteuropa stirbt man daran noch, weil die Unternehmen dort diese Produkte nicht launchen.flou1983 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Mai 2025, 06:35Der Goldstandard sind wir aber in Europa auch nicht gerade, im Vergleich zu Japan zahlen wir auch Mondpreise. Dafür hat Japan aber halt die Pharmabranche komplett vergrault und bekommt jetzt Probleme neue Medikamente schnell auf den Markt zu bringen.Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Mai 2025, 20:28Das ist tatsächlich etwas, wo ich Trump unterstütze. Es ist crazy, was man in den USA für bestimmte Arzneimittel bezahlen muss im Vergleich zu Europa. Verrückt ist aber auch, dass Trump die Preise quasi via staatlichen Eingriff bestimmen will, also quasi Sozialismus. Die Biden Regierung hatte das gleiche Ziel, ist aber den Weg gegangen, dass medicaid usw mit den Herstellern Preise verhandeln sollten.Gurkenplatzer hat geschrieben: zum Beitrag navigieren12. Mai 2025, 19:45
Das dürfte gerne noch was dauern, will noch weitere Tranchen ausnutzen
Weiterhin haben extrem viele Länder hohe Schaufensterpreis und dafür dann nachgelagerte Rabatte, es ist ein extrem intransparenter Markt. Es gibt Firmen die über 90 Prozent nachträglichen Rabatt natinal gewähren, aber der hohe Listenpreis fließt in die internationale preisreferenzierung ein. Das ist auch der große Nachteil vom Modell von Trump, wenn er auf internationale Preise als Benchmarks abstellen will. Deutschland verhandelt für jedes einzelne neue Arzneimittel den Preis, was einerseits relativ effektiv ist, allerdings für viel Aufwand und Bürokratie sorgt.