Rund um die Arbeit / der große Job-Thread

[chiki]

Du kannst auch gar nicht die Versicherung einfach so direkt kündigen oder gekündigt, da dies aufgrund der Versicherungspflicht nicht möglich ist. Musste ich jetzt auch feststellen zum Wechsel, man kündigt die alte dann mit dem Nachweis über die neue

[Certa]

Du kannst auch gar nicht die Versicherung einfach so direkt kündigen oder gekündigt, da dies aufgrund der Versicherungspflicht nicht möglich ist. Musste ich jetzt auch feststellen zum Wechsel, man kündigt die alte dann mit dem Nachweis über die neue

Genau. Deine Versicherungspflicht hat geendet und du musst lediglich nachweisen, dass du einen vergleichbaren Versicherungsschutz woanders hast. Ansonsten müsste die Krankenkasse von Amtswegen eine kostenpflichtige Versicherung fortführen auf Grund der Pflicht eine Krankenversicherung zu haben.

[donjon]

Hat von euch schonmal jemand den Job gewechselt und dabei nicht direkt beim neuen Arbeitgeber angefangen? Könnte mir einen Jobwechsel demnächst vorstellen (Überlegungen aber noch nicht so konkret) und hab darüber nachgedacht trotz Resturlaub auch noch quasi einen Monat unbezahlten Urlaub dranzuhängen. Krankenversicherung scheint wohl kein Problem zu sein, da man in der Regel 1 Monat nachversichert ist. Einen Monat weniger in die Rentenversicherung einzuzahlen scheint mir kein großes Ding zu sein, ebenso wie eine einmonatige Lücke im Lebenslauf.
Ist das so easy machbar oder übersehe ich etwas?

Kannst dich nicht kündigen lassen und dann noch ALG mitnehmen?

[Barbellmonkey]

Gibt es da eigentlich so eine Art Faustformel wie viel teurer etwas werden darf, bis es sich nicht mehr lohnt?
Bei uns wird z.B. seit 2 Jahren die Kran- und Staplerausbildung von externen Trainern durchgeführt - die eigenen 3 Ausbilder wurden auf anderen Stellen"geparkt".
Somit wurden ja aus Fixkosten variable Kosten.

Monatsbrutto der Ausbilder - je etwa 5500€ zzgl. AG Anteile

Tagessatz der externen Trainer - etwa 1000€

Es wird an 5 Tagen pro Woche ausgebildet und jeden Tag sind 2-3 externe Trainer beschäftigt.


Hab ich da einen Denkfehler oder denke ich zurecht das manche Entscheidungsträger einfach völlig bescheuert sind?

Ne das ist einfach nur eine dumme Entscheidung. Aber der Headcount muss halt passen...

Das gleiche Spiel gibt es auch bei den Staplern direkt. Selten lohnt sich das Leasing der Stapler, aber du hast dann schöne "kleine" wiederkehrende Zahlungen.

[Certa]

Gibt es da eigentlich so eine Art Faustformel wie viel teurer etwas werden darf, bis es sich nicht mehr lohnt?
Bei uns wird z.B. seit 2 Jahren die Kran- und Staplerausbildung von externen Trainern durchgeführt - die eigenen 3 Ausbilder wurden auf anderen Stellen"geparkt".
Somit wurden ja aus Fixkosten variable Kosten.

Monatsbrutto der Ausbilder - je etwa 5500€ zzgl. AG Anteile

Tagessatz der externen Trainer - etwa 1000€

Es wird an 5 Tagen pro Woche ausgebildet und jeden Tag sind 2-3 externe Trainer beschäftigt.


Hab ich da einen Denkfehler oder denke ich zurecht das manche Entscheidungsträger einfach völlig bescheuert sind?

Ne das ist einfach nur eine dumme Entscheidung. Aber der Headcount muss halt passen...

Das gleiche Spiel gibt es auch bei den Staplern direkt. Selten lohnt sich das Leasing der Stapler, aber du hast dann schöne "kleine" wiederkehrende Zahlungen.

Ich bin jetzt schon eine Weile raus aus Rechnungslegung usw, aber sale & lease Back war doch gerade so attraktiv, weil man die Leasingrate gut absetzen konnte im Vergleich zur Abschreibung oder?

[clayz]

Allerdings haben sich durch IFRS 16 (seit 2019) die Spielregeln geändert:

Operative Leasingverhältnisse müssen nun als Leasingverbindlichkeiten in der Bilanz erfasst werden, wodurch der außerbilanzielle Effekt weitgehend entfällt.

Steuerlich bleibt SLB in manchen Fällen interessant, aber die Bilanzvorteile sind geschrumpft.

[Certa]

Allerdings haben sich durch IFRS 16 (seit 2019) die Spielregeln geändert:

Operative Leasingverhältnisse müssen nun als Leasingverbindlichkeiten in der Bilanz erfasst werden, wodurch der außerbilanzielle Effekt weitgehend entfällt.

Steuerlich bleibt SLB in manchen Fällen interessant, aber die Bilanzvorteile sind geschrumpft.

Danke für das Update, ich habe damals mit dem bilmog aufgehört mich damit zu befassen

[Knolle]

Allerdings haben sich durch IFRS 16 (seit 2019) die Spielregeln geändert:

Operative Leasingverhältnisse müssen nun als Leasingverbindlichkeiten in der Bilanz erfasst werden, wodurch der außerbilanzielle Effekt weitgehend entfällt.

Steuerlich bleibt SLB in manchen Fällen interessant, aber die Bilanzvorteile sind geschrumpft.

Danke für das Update, ich habe damals mit dem bilmog aufgehört mich damit zu befassen

Nachdem Gandalf weg war, war es auch einfach zu traurig.

[schlimmfinger]

Nach HGB - und das gilt in erster Linie für alle deutsche Unternehmen - gibt es beim Leasing unterschiede, ob und wie Leasingverhältnisse steuerlich zu behandeln sind.
z.B. Vollamortisation beim Leasing wird wie ein Kauf behandelt. Es gibt noch viele weitere Einteilungen, die Sache ist kompliziert. Hatte das im Studium ausgiebig.

Hauptvorteile beim Leasing sind - kurzer Abriss:
1. Cash verbleibt im Unternehmen
2. Besseres Rating bei Banken, weil Eigenkapitalquote höher (und Verschuldung geringer)
3. Lässt sich gut rechnen, weil gleichbleibende Zahlungen
4. usw.

[oldschool87]

Gibt extra einen "Leasing"-Erlass vom BMF dafür. Ist wirklich teilweise speziell.
HGB ist ja nicht immer automatisch identisch mit Steuerrecht.