Geld sparen und das Forum unterstützen bei unseren Partnern. Jetzt neu: Gannikus


Heiraten/Kinder

Der große Tag des ersten Treffens. Oder der Herzschmerz nach einer gescheiterten Beziehung.
Antworten
Benutzeravatar
Eric
Administrator
Beiträge: 6160
Registriert: 3. Mär 2023, 18:10

Re: Heiraten/Kinder

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Mär 2023, 16:08
Eric hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Mär 2023, 16:02 Das geht alles so lange gut, bis die Kinder in der Schule sind und sich mit anderen nicht über gerade aktuelle Dinge unterhalten können, weil das im Elternhaus nicht erlaubt ist.
Klar, ich dachte wir sprechen hier von kleineren Kindern. Unsere Tochter ist gerade 3 geworden und da finde ich es vertretbar, dass Handy, TV und Tablet nicht zum Alltag gehören.
Es steht nirgends ein Alter.
Benutzeravatar
Sorrow66
war stets bemüht
Beiträge: 1633
Registriert: 9. Mär 2023, 21:28
Wohnort: Bawü
Geschlecht: Männlich
Körpergröße: 183
Körpergewicht: 88
Squat: 185
Bench: 135
Deadlift: 215
Lieblingsübung: Klimmzüge
Ich bin: Ein Holzkopf

Re: Heiraten/Kinder

KiCat hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Mär 2023, 08:19 Grundsätzlich habt ihr schon recht. Finde Kinder brauchen Regeln, Grenzen und gleichbleibende Rituale wenn sie klein sind.
Ich habe es immer so gehalten, dass ich nicht alles verboten habe. (Süssigkeiten, Fernseher usw. ) Handy und Tablett war aber Tabu solange sie noch klein waren.
Alles was verboten ist, ist halt auch interessant. Wir hatten Kinder zu besuch, die haben sich wenn es möglich war, vor den Fernseher gesetzt und waren nicht mehr davon wegzubekommen. Selbiges für Süsskram.
Ausserdem sollen die Kids ja mit einem Gefühl dafür aufwachsen, was gut ist und was nicht. Also eine gesundes Einstellung dazu übernehmen und leben.
Mir war zb immer wichtig, dass sie pünktlich zu festen Zeiten im Bett sind. Auch, dass wir gemeinsame Mahlzeiten haben.
Ausserdem habe ich von klein auf jede Menge Gesellschaftsspiele gespielt mit Ihnen und Bücher gelesen.
Beide haben zb nach der Kommunion einen Laptop bekommen. Das war mir wichtig, damit sie den Umgang lernen. Gerade auch i Bezug auf Hausaufgaben machen, recherchieren usw. habe aber natürlich alles eingestellt, damit sie nur auf kindgerechte Seiten kommen.

Aber was soll ich euch sagen, wenn sie gross werden, werfen sie das eh alles über den Haufen :-)
Dann erlebt man allerdings, dass Werte und Grundsätze gefruchtet haben.
Da schließe ich mich bei allem zu 100% an!
Überlebender von Andro :guenni:

Gemeinsamer Daddylog
viewtopic.php?t=314 :kruemel:
Benutzeravatar
Hippo
Lounger
Beiträge: 173
Registriert: 9. Mär 2023, 20:42
Ich bin: #einerderbestenhier

Re: Heiraten/Kinder

clayz hat geschrieben: zum Beitrag navigieren19. Mär 2023, 13:09 Zusammen seit 5 Jahren, verheiratet seit 3 Jahren.
Eine 2-jährige Tochter.

Trotz Verlust unserer zweiten Tochter und der Krebserkrankung meiner Frau würde ich es jeden Tag genau wieder so machen.

Bald haben wir alles überstanden und ich freue mich auf die nächsten Jahrzehnte, die wir bei hoffentlich bester Gesundheit miteinander verbringen können.

Familie hatte bei uns schon in meiner Kindheit einen sehr hohen Stellenwert, deshalb war es immer mein Traum und ist es auch jetzt noch.
Uff...auch nochmal von mir hold. :(
Benutzeravatar
Anis
Lounge-Legende
Beiträge: 898
Registriert: 5. Mär 2023, 17:08

Re: Heiraten/Kinder

Finde das hier total interessant, weil ich mit einigen von euch ja "aufgewachsen" bin und das Thema Kinder bei uns altersbedingt (29/33) omnipräsent ist. Ich alter Angsthase habe aber natürlich deutlich mehr Bedenken, als meine Frau. Einfach, weil ich rationaler bin, meine Karrieren noch lange nicht abgeschlossen sind und ich der Mann bin und sie die Frau und da gibt es glaube ich sowieso Unterschiede im Kinderwunschdenken.

Ich lese hier aber raus, dass es normal ist, Angst / Respekt vor diesem Schritt zu haben. Klar ist: Mit Kind kann ich das derzeitige Leben nicht weiterleben, sondern muss irgendwas zurückfahren. Genauso schwingen da stabile Ängste mit.. dass man das Leben, wie es jetzt ist, vermisst, dass man als Vater nicht gut genug wird, dass die Beziehung drunter leidet, lauter so Sachen. Alleine, wenn ich merke, wie ich nach 5 statt 8 Stunden Schlaf im Arsch bin, habe ich keine Ahnung, wie das mit einem Kind gut gehen soll. Und dann mit den ganzen Ökomuttis am Spielplatz stehen, weiß nicht, ob ich mich da so sehe. Ich bin ja eh oft angeschlagen, aber wenn ich mir die Leute mit Kleinkind (oder noch schlimmer, mit 2 Kleinkindern) im Umfeld anschaue, holy shit, die werden ja gar nicht mehr gesund, weil Allianz der Viren von HandMundFuß/Masern/Corona/Brechdurchfall/Grippe/Streptokokken/randomsonstwas. Hattet ihr diese Befürchtungen alle nicht?

Also unterm Strich: Mies Bammel habe ich. Aber bringt ja alles nix, kenne keinen vernünftigen Menschen, der sein Kind wieder zurückgeben möchte. Und dass ich mir vorher mehr zerdenke und größere Ängste / Befürchtungen habe, als andere, liegt wohl auch in meiner Natur.
Benutzeravatar
Anis
Lounge-Legende
Beiträge: 898
Registriert: 5. Mär 2023, 17:08

Re: Heiraten/Kinder

cometome hat geschrieben: zum Beitrag navigieren22. Mär 2023, 15:14 Einzig die Kommentare von Omi & Co. sind teils strange. Ala "na super, wenn alle so denken wuerden = dann Gute Nacht", "gerade bei euch haette es ein Kind wunderschoen", "etwas Eigensinnig von euch, Probleme und Herausforderungen gab es immer", "was wollt ihr mit so einem Haus, das ist doch viel zu gross fuer euch zwei!?!?", "Im Alter werdet ihr einsam sein" usw. .

Das hat bei uns zu einer wilden Diskussion geführt, weil meine Frau total gestresst ist von solchen Themen. Habe dann lang mit ihr und meinen anderen Mädels gesprochen, anscheinend ist es wirklich so, dass Frauen in einem gewissen Alter permanent gefragt werden, wann es denn endlich so weit ist und alte Menschen immer sagen "in deinem Alter hatte ich schon 10 jährige Kinder" usw - das löst bei ihnen so ein Druckgefühl aus... und die Angst, dass es nicht klappt.

Hab daraufhin mit meinen Jungs gesprochen, wir werden darauf irgendwie nie angesprochen :-) Und wenn, dann stresst es uns nicht. Aber bei Frauen ist das anscheinend ein sensibles Thema.
Benutzeravatar
Hippo
Lounger
Beiträge: 173
Registriert: 9. Mär 2023, 20:42
Ich bin: #einerderbestenhier

Re: Heiraten/Kinder

@Anis: Das sind halt auch meine Gedanken.

Ich weiß, dass sich mein Leben mit Kind(ern) radikal ändern würde und mein Lebensstandard deutlich einbrechen würde. Vielleicht zu mir kurz, viele kennen mich ja: Gf und ich verdienen jetzt nicht wie DJ aber beide deutlich über den Beitragsbemessungsgrenzen, haben beide so etwas ähnliches wie eine "Karriere" laufen, leben zwar nicht verschwenderisch, aber schon gut (keine 70% Sparquote oder sowas). Ich arbeite viel, habe Spaß an meinem Job, liebe meine Kollegen (und übrigens auch meine Freunde), verbringe gern die restliche Zeit mit gf, Sport, family. Mein Leben wie es jetzt ist ist zwar stressig aber ziemlich geil.

Mit Kind müsste gf ja sofort beruflich zurückstecken und auch ich würde wahrscheinlich auf Teilzeit. Wir haben beide Berufe, bei denen das nicht einfach ein bisschen Gehaltsbußen zur Folge hat, sondern mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Karriereknick (oder das Karriereaus) bedeutet. Wer möchte, darf das übrigens gerne Patriarchat (für die Jüngeren: das hat nichts mit KI-Textgeneratoren zu tun) nennen. Ich müsste mein Leben radikal ändern, man wäre ja 24/7 vom Kind beansprucht, würde (noch) weniger Schlaf bekommen, hätte (noch) weniger Zeit für gf, Sport, family. Hätte (noch) mehr Stress durch ständig schreiende Kinder. Später mit Kita dann ständig krank, weil das Kind was mit heim bringt. Mein Umfeld mit Kleinkindern ist echt gefühlt 20 Tage im Monat krank. Das klingt für mich aktuelle wie eine absolute Horrorvorstellung.

Dies haben gesagt, bin ich rational zur Überzeugung gekommen, dass Kinder haben mehr Vor- als Nachteile für (m)ein Leben haben. Vor allem, weil Beruf etc. in 10-20 Jahren mit Sicherheit irgendwann langweilig werden und Familie doch was schönes ist. Außerdem stell ich mir mein Leben mit 70/80 irgendwie sinnlos vor, wenn man nur (halb)tote Menschen um sich hat.

Naja will see will see. :)
Benutzeravatar
Certa
Lounge Ultra
Beiträge: 8391
Registriert: 9. Mär 2023, 15:45

Re: Heiraten/Kinder

Das gehört alles mit zum Gesamtpaket mit dazu, Mal mehr Mal weniger.
Bb.adept
Moderator
Beiträge: 2452
Registriert: 9. Mär 2023, 15:53

Re: Heiraten/Kinder

Anis hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Mär 2023, 05:57 Finde das hier total interessant, weil ich mit einigen von euch ja "aufgewachsen" bin und das Thema Kinder bei uns altersbedingt (29/33) omnipräsent ist. Ich alter Angsthase habe aber natürlich deutlich mehr Bedenken, als meine Frau. Einfach, weil ich rationaler bin, meine Karrieren noch lange nicht abgeschlossen sind und ich der Mann bin und sie die Frau und da gibt es glaube ich sowieso Unterschiede im Kinderwunschdenken.

Ich lese hier aber raus, dass es normal ist, Angst / Respekt vor diesem Schritt zu haben. Klar ist: Mit Kind kann ich das derzeitige Leben nicht weiterleben, sondern muss irgendwas zurückfahren. Genauso schwingen da stabile Ängste mit.. dass man das Leben, wie es jetzt ist, vermisst, dass man als Vater nicht gut genug wird, dass die Beziehung drunter leidet, lauter so Sachen. Alleine, wenn ich merke, wie ich nach 5 statt 8 Stunden Schlaf im Arsch bin, habe ich keine Ahnung, wie das mit einem Kind gut gehen soll. Und dann mit den ganzen Ökomuttis am Spielplatz stehen, weiß nicht, ob ich mich da so sehe. Ich bin ja eh oft angeschlagen, aber wenn ich mir die Leute mit Kleinkind (oder noch schlimmer, mit 2 Kleinkindern) im Umfeld anschaue, holy shit, die werden ja gar nicht mehr gesund, weil Allianz der Viren von HandMundFuß/Masern/Corona/Brechdurchfall/Grippe/Streptokokken/randomsonstwas. Hattet ihr diese Befürchtungen alle nicht?

Also unterm Strich: Mies Bammel habe ich. Aber bringt ja alles nix, kenne keinen vernünftigen Menschen, der sein Kind wieder zurückgeben möchte. Und dass ich mir vorher mehr zerdenke und größere Ängste / Befürchtungen habe, als andere, liegt wohl auch in meiner Natur.
Kannst dich ja fragen was du in 30 Jahren mehr bereust: Kinder bekommen zu haben oder keine bekommen zu haben.

Deine Ängste kann ich nachvollziehen, ich würde aber versuchen mich nicht von Ängsten steuern zu lassen und etwas nicht tun was ich eigentlich gerne tun würde.

Kinder sind kein Muss, aber wenn du eigentlich welche haben möchtest dann go for it.

Schade dass die Familie derin GF/Frau da so stresst, ich finde dass das Thema niemanden etwas angeht außer das Paar selbst. Kinder bekommen ist einfach total individuell und wenn man keine will dann ist das einfach so.
Benutzeravatar
Landesmeister
Meister aller Klassen
Beiträge: 3305
Registriert: 6. Mär 2023, 12:48

Re: Heiraten/Kinder

Anis hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Mär 2023, 06:03 Das hat bei uns zu einer wilden Diskussion geführt, weil meine Frau total gestresst ist von solchen Themen. Habe dann lang mit ihr und meinen anderen Mädels gesprochen, anscheinend ist es wirklich so, dass Frauen in einem gewissen Alter permanent gefragt werden, wann es denn endlich so weit ist und alte Menschen immer sagen "in deinem Alter hatte ich schon 10 jährige Kinder" usw - das löst bei ihnen so ein Druckgefühl aus... und die Angst, dass es nicht klappt.
Diese Frage sollte sowieso aufhören. Sollte man den Leuten dann aber auch Mal sagen wie unangebracht das ist. Viele wollen Kinder aber können nicht und dadurch werden Wunden aufgerissen.
Benutzeravatar
Anis
Lounge-Legende
Beiträge: 898
Registriert: 5. Mär 2023, 17:08

Re: Heiraten/Kinder

Ist bei uns gar nicht die Familie, eher so random Arbeitskollegen / Freunde von Freunden etc. War auch völlig schockiert, wie dumm da in potentielle Fettnäpfchen reingesprungen wird. Kenne welche, bei denen es nicht geklappt hat und für die muss die Frage total verletzend sein.

Soweit ich das mitkriege, wird das aber auch nur von Frauen gefragt (= noch zehn mal dümmer?!), als Mann würde ich sowas nie wild durch die Gegend fragen, nur meine engen Kumpels. Im Mai hat mir einer gesagt, dass sie jetzt in die Produktion gehen und ich wäre nie im Leben auf die Idee gekommen, zu fragen, obs jetzt schon geklappt hat :-)
Benutzeravatar
Lauch
Lounge-Legende
Beiträge: 4125
Registriert: 4. Mär 2023, 21:00
Wohnort: Wien
Alter: 34
Geschlecht: Helikopter
Trainingsbeginn: 2007
Körpergröße: 180
Körpergewicht: 80
Squat: 180
Bench: 130
Deadlift: 240
Lieblingsübung: Wut
Ich bin: Conan der Barbar

Re: Heiraten/Kinder

Landesmeister hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Mär 2023, 08:10
Anis hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Mär 2023, 06:03 Das hat bei uns zu einer wilden Diskussion geführt, weil meine Frau total gestresst ist von solchen Themen. Habe dann lang mit ihr und meinen anderen Mädels gesprochen, anscheinend ist es wirklich so, dass Frauen in einem gewissen Alter permanent gefragt werden, wann es denn endlich so weit ist und alte Menschen immer sagen "in deinem Alter hatte ich schon 10 jährige Kinder" usw - das löst bei ihnen so ein Druckgefühl aus... und die Angst, dass es nicht klappt.
Diese Frage sollte sowieso aufhören. Sollte man den Leuten dann aber auch Mal sagen wie unangebracht das ist. Viele wollen Kinder aber können nicht und dadurch werden Wunden aufgerissen.
Genau das ist es ja. Wenn man ein bisschen im Thema rumhängt, dann merkt man, dass sehr viele Leute Probleme mit ihrer Fruchtbarkeit haben. Aber das halt nicht offen kommunizieren weil da viel Scham dahinter steckt. Und dann wird die Frau, die schon 5x eine künstliche Befruchtung gemacht hat, dafür nervenaufreibende Behandlungen ertragen und tausende Euros zahlen musste - ganz abgesehen von den ganzen verlorenen "Kindern", ständig von Leuten belästigt, die ihr erzählen, dass sie doch mal ein Kind bekommen sollte. Und das Unwissen kann man den Leuten schon vorwerfen weil sie sich dazu entschieden haben, andere zu belästigen obwohl es sie einen Scheiß angeht. Gerade Mütter (also, die gerne Großmütter werden wollen) sind da Panne.
Benutzeravatar
runn12
Top Lounger
Beiträge: 2266
Registriert: 5. Mär 2023, 21:36
Wohnort: Berlin
Alter: 48
Geschlecht: m
Trainingsbeginn: 1991

Re: Heiraten/Kinder

Anis hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Mär 2023, 05:57 Finde das hier total interessant, weil ich mit einigen von euch ja "aufgewachsen" bin und das Thema Kinder bei uns altersbedingt (29/33) omnipräsent ist. Ich alter Angsthase habe aber natürlich deutlich mehr Bedenken, als meine Frau. Einfach, weil ich rationaler bin, meine Karrieren noch lange nicht abgeschlossen sind und ich der Mann bin und sie die Frau und da gibt es glaube ich sowieso Unterschiede im Kinderwunschdenken.

Ich lese hier aber raus, dass es normal ist, Angst / Respekt vor diesem Schritt zu haben. Klar ist: Mit Kind kann ich das derzeitige Leben nicht weiterleben, sondern muss irgendwas zurückfahren. Genauso schwingen da stabile Ängste mit.. dass man das Leben, wie es jetzt ist, vermisst, dass man als Vater nicht gut genug wird, dass die Beziehung drunter leidet, lauter so Sachen. Alleine, wenn ich merke, wie ich nach 5 statt 8 Stunden Schlaf im Arsch bin, habe ich keine Ahnung, wie das mit einem Kind gut gehen soll. Und dann mit den ganzen Ökomuttis am Spielplatz stehen, weiß nicht, ob ich mich da so sehe. Ich bin ja eh oft angeschlagen, aber wenn ich mir die Leute mit Kleinkind (oder noch schlimmer, mit 2 Kleinkindern) im Umfeld anschaue, holy shit, die werden ja gar nicht mehr gesund, weil Allianz der Viren von HandMundFuß/Masern/Corona/Brechdurchfall/Grippe/Streptokokken/randomsonstwas. Hattet ihr diese Befürchtungen alle nicht?

Also unterm Strich: Mies Bammel habe ich. Aber bringt ja alles nix, kenne keinen vernünftigen Menschen, der sein Kind wieder zurückgeben möchte. Und dass ich mir vorher mehr zerdenke und größere Ängste / Befürchtungen habe, als andere, liegt wohl auch in meiner Natur.
Ganz politisch unkorrekt :

Intelligente Menschen denken nach, ob die Rahmenbedingungen passen, wenig intelligente Menschen machen einfach.
Böse Zungen sagen jetzt, dass das ein Grund für ein bestimmtes "kluch zu unkluch" Verhältnis sein kann, das man oftmals wahrzunehmen glaubt.

Leben mit Kinden ist ganz anders, speziell am Anfang. Wie so oft wächst man aber mit den Aufgaben und etabliert so Stück für Stück neue Routinen und entdeckt Benefits, an die man vorher nicht dachte.

Mit Anfang 30 bist Du noch nicht zu alt, finde ich. Bei mir haben die Rahmenbedingungen erst mit Ende 30 gepasst, ich wurde mit 39 erstmalig Vater - und das, obwohl ich damals schon "die Richtige" an meiner Seite hatte ( nehme ich mal aus heutiger Sicht an).

Das Thema mit der Fruchtbarkeit scheint bei vielen Frauen im Kopf zu sein. Mein Schatz hat sich auch Gedanken gemacht - und bei uns gab es zwei erste Versuche, die beide direkt erfolgreich waren ( was nicht bedeutet, dass wir vorher nicht intim waren).
Vllt wollen Frauen anderen Frauen so aber auch Mut zusprechen ( "in Deinem Alter hatte ich schon 20 Kinder", was bedeuten mag, dass das auch bei der Frau, der man das mitteilt, bald klappen wird).
Zuletzt geändert von runn12 am 25. Mär 2023, 08:28, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
GoldenInside
Lounge Ultra
Beiträge: 3470
Registriert: 9. Mär 2023, 16:17

Re: Heiraten/Kinder

Meine Frau und ich haben so ab ~25 gelogen, dass wir keine Kinder wollen, um solchen Fragen aus dem Weg zu gehen. Hat tatsächlich gut geklappt :-)
Hebenichts
Gesperrt!
Beiträge: 1142
Registriert: 11. Mär 2023, 09:34

Re: Heiraten/Kinder

Anis hat geschrieben: zum Beitrag navigieren25. Mär 2023, 05:57 Finde das hier total interessant, weil ich mit einigen von euch ja "aufgewachsen" bin und das Thema Kinder bei uns altersbedingt (29/33) omnipräsent ist. Ich alter Angsthase habe aber natürlich deutlich mehr Bedenken, als meine Frau. Einfach, weil ich rationaler bin, meine Karrieren noch lange nicht abgeschlossen sind und ich der Mann bin und sie die Frau und da gibt es glaube ich sowieso Unterschiede im Kinderwunschdenken.

Ich lese hier aber raus, dass es normal ist, Angst / Respekt vor diesem Schritt zu haben. Klar ist: Mit Kind kann ich das derzeitige Leben nicht weiterleben, sondern muss irgendwas zurückfahren. Genauso schwingen da stabile Ängste mit.. dass man das Leben, wie es jetzt ist, vermisst, dass man als Vater nicht gut genug wird, dass die Beziehung drunter leidet, lauter so Sachen. Alleine, wenn ich merke, wie ich nach 5 statt 8 Stunden Schlaf im Arsch bin, habe ich keine Ahnung, wie das mit einem Kind gut gehen soll. Und dann mit den ganzen Ökomuttis am Spielplatz stehen, weiß nicht, ob ich mich da so sehe. Ich bin ja eh oft angeschlagen, aber wenn ich mir die Leute mit Kleinkind (oder noch schlimmer, mit 2 Kleinkindern) im Umfeld anschaue, holy shit, die werden ja gar nicht mehr gesund, weil Allianz der Viren von HandMundFuß/Masern/Corona/Brechdurchfall/Grippe/Streptokokken/randomsonstwas. Hattet ihr diese Befürchtungen alle nicht?

Also unterm Strich: Mies Bammel habe ich. Aber bringt ja alles nix, kenne keinen vernünftigen Menschen, der sein Kind wieder zurückgeben möchte. Und dass ich mir vorher mehr zerdenke und größere Ängste / Befürchtungen habe, als andere, liegt wohl auch in meiner Natur.


Das ist mir (als Vater) zu eindimensional gedacht.

Sicherlich verliert man gewisse Freiräume, einfach, weil man sich 24/7 um eine andere Person kümmern muss.

Man bekommt aber auch sehr viel auf sehr unerwartete Weise zurück. Damit meine ich jetzt nicht irgendwelche Plattitüden wie 'Dankbarkeit', 'Liebe' blablabla sondern sowas wie 'verschollene Erinnerungen'.

Ich erinnere mich auf einmal viel intensiver an meine eigene Kindheit und Jugend, an Freunde, die ich vergessen habe, an Hobbies, die ich liebend gerne ausgeübt habe usw usw.

Man wird in gewisser Weise selbst ein Stück weit wieder zum Kind. Nur steht man halt nicht mehr auf Center-shocks. Dieses Phänomen tritt übrigens auch hin und wieder bei sehr sehr alten Menschen auf. In ihren letzten Lebensjahren erinnern die sich auch oft sehr real an ihre ganz frühe Kindheitzeit. Bei Demenz werden sie dann halt leider literally wieder zum Kind.

Weiß aber nicht, ob das allen so geht. Und keine Ahnung wie das wäre, wenn ich eine unglückliche Kindheit gehabt hätte.

Achja. Ich habe im ersten Lebensjahr unseres Kindes endlich mein Staatsexamen abgeschlossen und die 175 auf der Bank gedrückt (vorher 5+ Jahre bei 160 gehangen). Mich macht die Zeitnot effektiver.
Benutzeravatar
onelife
SM-Master
Beiträge: 540
Registriert: 9. Mär 2023, 17:07
Körpergröße: 182
Körpergewicht: 86

Re: Heiraten/Kinder

@Anis

Meine Schilderung bezieht sich auf die Zeit davor + das erste Lebensjahr - ich denke dass das wohl eine besonders intensive Zeit ist und daher wohl als temporäre Phase des Eltern Seins betrachtet werden muss.

Ich hatte total Angst und hab davor auch ewig gegrübelt.
Als es mir gesundheitlich lange schlecht ging und ich von der Reha kam und ich mich erstmals wieder wie ein Mensch gefühlt habe, hab ich für mich bemerkt, dass mir Karriere (hatte zu der Zeit an der Uni unterrichtet + ehrenamtliche Tätigkeit im Arbeitskontext und Vollzeit eine Führungsposition inne und im Endeffekt nur gearbeitet) nicht mehr wichtig ist. Ich will auf mich und mir nahe stehende Personen achten aber Geld, Erfolg etc ist in Abwesenheit von Gesundheit irrelevant.

Also haben wir es probiert und bevor ich überhaupt nachdenken konnte, hatte es geklappt. Die ganze Schwangerschaft über hatte ich Angst (bin ich bereit / werde ich's besser machen als mein alter Herr, der auf voller Länge versagt hat/hab ich jetzt gar kein Leben mehr?). Ich hab mich kaum gefreut weil die Angst so präsent war, gegen Ende der Schwangerschaft war es extrem schlimm - und dann kam die Geburt. Ich kann's nicht beschreiben aber die Angst war weg und ich hab geheult wie ein Schlosshund vor Freude.

Nun ist die Kleine ein Jahr und ein extrem forderndes Baby (schläft höchstens in 2h Zyklen nachts, oft alle 30min wach oder wie heute mitten in der Nacht 2h wach - Zähne und Entwicklungsschritte halt - aber bei uns ist es seit Beginn an so). Aber gleichzeitig ist sie eine extrem lustige, qurilige und aufgeweckte kleine Persönlichkeit und bringt uns und auch andere ständig zum Lachen.

Ich kann und will mir natürlich nicht mehr vorstellen, dass sie nicht mehr da ist. Ich denke es wird dann auch immer stärker weil man auch immer mehr zurückbekommt und schöne Erinnerungen entstehen.

Aber es kommen bei mir schon auch die Gedanken auf "puhhh ist das anstrengend - ist das jetzt mein Leben?" (Zb vorletzte Woche wichtige Projekte in Arbeit die ich leiten muss aber Mitarbeiter = Chaoten und Freundin hatte Lebensmittelvergiftung - bin mit 1-3h Schlaf täglich in die Arbeit, tagsüber waren Großeltern da zum Glück).

Viele Väter die ich im Freundeskreis habe haben da so Rückzugstendenzen (Frau handelt Kind sie sind ständig Skifahren/ MTB fahren od sonst wo am Wochenende ). Ich merke ich hab das auch und gönne mir schon auch Zeiten für mich, aber versuche trotzdem viel als Papa präsent zu sein. Das bedeutet während der Woche für mich Arbeiten+Kind und 0,5-eine Stunde für mich wenn's gut geht. Das ist natürlich schon viel - aber wir haben für uns gelernt, so gern wir als Familie zu 3tt sind müssen wir nicht immer alles zu 3tt machen. Das versuchen wir jetzt etwas zu leben. An Herbst reduziere ich meine Arbeitszeit auf 20h und Partnerin geht 10h arbeiten. Das ist natürlich Luxus...

Und ganz wichtig finde ich: Ohne die passende Partnerin klappt es nicht. Meine Freundin ist da unglaublich - ich bewundere sie wirklich - evtl sind es auch die Hormone aber ich frag mich woher sie die viele Energie nimmt. Wir haben auch entgegen der meisten Vorwarnungen unserer Freunde nur 1-2x diskutiert im ersten Lebensjahr unserer Tochter - wir sind uns noch näher und achten noch besser aufeinander und schauen dass es dem anderen gut geht.
Folge der Lifters Lounge auf Instagram: Bild
Antworten