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Allgemeiner Kampfsport-Talk

Alles über Kampfsport und sonstige Sportarten (Armwrestling, Steelbending usw.)
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Unbestaendigkeit
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Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Changbeer hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Mär 2023, 19:32
Ansonsten würde ich wenns um Selbstverteidigung geht dringend dazu raten mindestens 6 Monate mal einen Vollkontakt Standup Stil zu machen (Boxen,Kickboxen, MuayThai). Einfach um das Einstecken von Schlägen zum Kopf zu lernen. Danach falls es Spaß macht gerne BJJ oder ähnliches.



Von KravMaga, WT und allem was sich Kampfkunst nennt würde ich persönlich eher die Finger lassen - AUßER du bist sowieso ein Klopper und kannst das gut einschätzen, oder vorhandene Skills erweitern. Dann kann das ganz nützlich sein. Als Neuling ohne nennenswerte Gewalterfahrung sind Kampfkünste und SV Systeme m.M.n. der falsche Weg...
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Was machst du @Changbeer?
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husefak
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Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Changbeer hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Mär 2023, 19:37]

Aber "richtiges" MMA Training umfasst doch ein etwas anderes Game als beide Stile getrennt oder?

Beispiel MuayThai: Normalerweise wird doch eher so trainiert, dass man schnell blocken/angreifen kann mit den Beinen bzw. sich auch regelmäßig was fängt und dann wieder austeilt. Im MMA müsste doch viel mehr Augenmerk auf takedown defense gelegt werden und der Fokus auf potentielles sprawling wenn der Gegner einen Takedown ansetzen könnte.
„Richtiges MMA“ hat meiner Ansicht nach wenig mit richtiger SV zu tun. Habe es im Ernstfall immer bewußt vermieden auf den Boden zu gehen, zu gefährlich wegen Dritten. Kann mich da nur an eine Sit erinnern, ging aber dank Kollegen gut.
Besser Distanzgefühl entwickeln und einfache, wirksame Lösungen anwenden. Dafür MT, würde ich heute anstatt WT machen. Da lernste auch einzustecken und (weiter) zu kämpfen. Dafür musste ich im WT Privatstunden nehmen.

Aber iwie Glück gehabt, in ca. 4 Jahren Tür und Eventsecurity nur zwei größere Treffer kassiert, einmal ne Flasche an die linke Schulter, einmal nen Tritt gegen Innenseite Oberschenkel. Zweimal bissi zu langsam, weil halt nur zwei Augen. Waren aber auch andere Zeiten, Anfang/Mitte 90er.
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husefak
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Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Changbeer hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Mär 2023, 19:32 @Gurke
Bist du nicht Kickboxer? Hab das irgendwie so im Hinterkopf.. Falls ja mach doch BJJ wenns dir Bock macht.

Ansonsten würde ich wenns um Selbstverteidigung geht dringend dazu raten mindestens 6 Monate mal einen Vollkontakt Standup Stil zu machen (Boxen,Kickboxen, MuayThai). Einfach um das Einstecken von Schlägen zum Kopf zu lernen. Danach falls es Spaß macht gerne BJJ oder ähnliches.

Ich persönlich finde Ringer/Bjjler sind extrem eklige Gegner.. lasse mir lieber in die Fresse schlagen als verknetet zu werden.

Ansonsten würd ich tatsächlich ein paar Probetrainings vorschlagen - geh dahin wos Spaß macht.

Von KravMaga, WT und allem was sich Kampfkunst nennt würde ich persönlich eher die Finger lassen - AUßER du bist sowieso ein Klopper und kannst das gut einschätzen, oder vorhandene Skills erweitern. Dann kann das ganz nützlich sein. Als Neuling ohne nennenswerte Gewalterfahrung sind Kampfkünste und SV Systeme m.M.n. der falsche Weg...
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Söder
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Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Wie viel nützt einem BJJ im Stand?
Kenne es halt nur von Ringern, die stecken auch gerne mal 1-2 Schläge ein wenn die auf dich zukommen aber kleben an dir, dass du gar nicht weißt wie du da raus kommen sollst. Ist das beim BJJ auch so, oder dreht es sich da eher um den Bodenkampf?

Was mmn wichtig ist um bei SV Situationen gut dazustehen ist viel Sparring, das ist auch gleichzeitig mein Kritikpunkt an Krav Maga. Du kannst 1000 mal solche Situationen nachstellen und in Zeitlupe üben um die Bewegungsabläufe zu verinnerlichen. Gegen jemanden der selbst nix kann mag das vielleicht Wirkung haben, aber wenn der Gegner Erfahrung mitbringt (selbst wenn er die nur auf der Straße gesammelt hat), dann ist man schnell überfordert, wenn man es nicht gewohnt ist (hart) getroffen zu werden. Als ich mit Boxen angefangen habe war ich überrascht wie wenig Kontrolle man in so einer Situation über sich selbst hat. Da dreht man sich öfter mal weg vom Gegner um den Schlägen zu entkommen, was in einer ernsten Situation natürlich das schlimmste wäre. Wenn man das aber gewohnt ist und lernt, dass ein Schlag den man kommen sieht gar nicht so schlimm ist wie man befürchtet, lassen einen solche Situationen viel kälter.
Beim Krav Maga kannst du vielleicht irgendwann ein paar fiese Techniken und ein Tritt in die Eier oder ein Finger im Auge tut jedem weh, aber wenn du einen vor dir stehen hast der das nicht zum ersten Mal macht wirst du gar nicht dazu kommen sowas einzusetzen
GastXY

Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Unbestaendigkeit hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Mär 2023, 19:47
Changbeer hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Mär 2023, 19:32
Ansonsten würde ich wenns um Selbstverteidigung geht dringend dazu raten mindestens 6 Monate mal einen Vollkontakt Standup Stil zu machen (Boxen,Kickboxen, MuayThai). Einfach um das Einstecken von Schlägen zum Kopf zu lernen. Danach falls es Spaß macht gerne BJJ oder ähnliches.



Von KravMaga, WT und allem was sich Kampfkunst nennt würde ich persönlich eher die Finger lassen - AUßER du bist sowieso ein Klopper und kannst das gut einschätzen, oder vorhandene Skills erweitern. Dann kann das ganz nützlich sein. Als Neuling ohne nennenswerte Gewalterfahrung sind Kampfkünste und SV Systeme m.M.n. der falsche Weg...
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Was machst du @Changbeer?
Mache aktuell Kickboxen/MuayThai
Komme ursprünglich aus dem Boxen, hab auch schon Grappling ausprobiert (ist aber nix für mich)
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Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Söder hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Mär 2023, 20:30 Kenne es halt nur von Ringern, die stecken auch gerne mal 1-2 Schläge ein wenn die auf dich zukommen aber kleben an dir, dass du gar nicht weißt wie du da raus kommen sollst.
Dieses extrem nahe ist für Ungeübte auch nix. Muss man genauso lernen wie Schläge einzustecken. Dazu kommt das Ringer auch sauschnell und kräftig sind und die Beine angreifen, um dich auszuheben. Für nicht MMA-Kampfsportler völlig ungewohnt, was sich da unten abspielt.
Söder hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Mär 2023, 20:30 Als ich mit Boxen angefangen habe war ich überrascht wie wenig Kontrolle man in so einer Situation über sich selbst hat. Da dreht man sich öfter mal weg vom Gegner um den Schlägen zu entkommen, was in einer ernsten Situation natürlich das schlimmste wäre. Wenn man das aber gewohnt ist und lernt, dass ein Schlag den man kommen sieht gar nicht so schlimm ist wie man befürchtet, lassen einen solche Situationen viel kälter.
Ja, stimmt, war bei mir genauso. Das ist aber erstmal ganz natürlich. Nach dem ersten richtigen Kopftreffer im Sparring war ich schlagartig auch stinksauer auf den Typen. :D
Interessant auch wie man lernt den Adrenalinstoß besser einzusetzen. Zuerst in Richtung Flucht und dann später in Richtung Gegner. Braucht aber Zeit, das zu Entwickeln und dafür muss man kämpfen. Das kommt nicht in netten Leichtkontakt-Trockenübungen.
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Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Also ich bin bis heute der festen Überzeugung, dass ein guter Ringer einfach eine Macht auf zwei Beinen ist.
Das ist so ein ekelhaftes Gefühl.

Mit reiner SV Intention würde ich zu Sprinttraining raten :guenni:
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Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Ich überlege auch schon seit einiger Zeit mit Kampfsport anzufangen. Vorrangig natürlich aus Selbstverteidigungsgründen, aber auch um die antrainierte Kraft mit etwas "Sinnvollem" zu verbinden, wenn man versteht was ich meine.
Anscheinend gibt es bei mir 'n guten KF-Laden um die Ecke, der auch Muay Thai trainiert. Das wäre auch so meine favorisierte Wahl.

Was mir hierbei immer nur durch den Kopf geht: wie schauts da mit der Regeneration aus? Ich liebe Kraftsport und will diesen auch so lange es geht leistungsorientiert ausführen. Kommt man sich da aber nicht mit Kampfsport etwas in Quere?
Gehe aktuell 3-4 die Woche ins Gym, daher wäre Kampfsport tendenziell nur 2x Woche machbar für mich.

Wie schaut das bei euch aus die beides verbinden?
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Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Ich für meinen Teil habe nach 20 jähriger Pause wieder mit "Kampfsport" angefangen.

Töchter 7jahre, Taekwondo und Hapkido, Sohnemann bald 14, Taekwondo ( Mittlerweile Trainer der 4-6 jährigen*Stolz, Ich (41) Taekwondo,Hapkido und etwas BJJ.

Ich merke dadurch auf jedenfall eine gesteigerte Fitness, cardio brauche ich so nicht mehr. Diese ergänzen sich sehr gut, fördern die Beweglichkeit und Mobilität.

Probetraining gibts überall, Testen Testen.
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Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Einfach mal viele super Meinungen hier zu dem Thema. Das ist ja wirklich selten, dass sich so viele Meinungen ähneln. Man merkt sofort, dass hier einige mit Ahnung sind.
Vertrete die selbe Meinung, dass man aus SV Gründen die Finger von KM oder WT lassen sollte. Hab selber in der Jugend Taekwondo gemacht, später ne Zeit WT und jetzt lange klassisches Boxen.
Muss als Boxer über WT schon schmunzeln, denke KM was ich so gesehen habe ist ähnlich.
Ekelhafteste sind wirklich Ringer. Direkt Ko schlagen oder du bist am Arsch :guenni:
Everyone has a plan until they get punched in the face... :tasse:
GastXY

Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Also ich konnte nie sinnvoll Aufbauen … mein Fokus liegt/lag aber auch eher auf Kampfsport.

Früher (als ich noch was jünger & fitter war), habe ich 3xgeboxt und war 2-3x im Studio. Sah trotzdem immer recht lauchig aus. An einigen Tagen hat mir vor allem das Beintraining dann zugesetzt (Muskelkater vom Studio war nicht so angenehm beim späteren Boxen).

Buchempfehlung: alles von Christopher Delp (zB krafttraining für kampfsportler)
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Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Kommt eben ein bisschen auch auf den Fokus an.

Gibt ja schon auch gute Brecher im MMA.

Wenn man es nur "nebenher" macht", sollte es nicht soo viel ausmachen (vorausgesetzt kcal stimmen usw).

Wenn natürlich der Fokus daraufhin verlagert wird, sieht das schon anders aus. Dann passt man sein krafttraining aber auch entsprechend an.
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Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Linksanwalt hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Mär 2023, 22:25 Ich überlege auch schon seit einiger Zeit mit Kampfsport anzufangen. Vorrangig natürlich aus Selbstverteidigungsgründen, aber auch um die antrainierte Kraft mit etwas "Sinnvollem" zu verbinden, wenn man versteht was ich meine.
Anscheinend gibt es bei mir 'n guten KF-Laden um die Ecke, der auch Muay Thai trainiert. Das wäre auch so meine favorisierte Wahl.

Was mir hierbei immer nur durch den Kopf geht: wie schauts da mit der Regeneration aus? Ich liebe Kraftsport und will diesen auch so lange es geht leistungsorientiert ausführen. Kommt man sich da aber nicht mit Kampfsport etwas in Quere?
Gehe aktuell 3-4 die Woche ins Gym, daher wäre Kampfsport tendenziell nur 2x Woche machbar für mich.

Wie schaut das bei euch aus die beides verbinden?
Die antrainierte Kraft bringt dir erstmal nicht viel beim MT, da die Kraft bei Schlägen und Tritten hauptsächlich durch Geschwindigkeit und Technik kommt. Da ist Muskelkraft ganz weit hinten. Trotzdem bin ich der Meinung, dass man als (Kraft)Sportler mit einer gewissen Basis an Körpergefühö startet und so Techniken einfacher lernt, im Gegensatz zu jemandem der vorher noch gar nichts gemacht hat
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Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Ein gewisses Maß an Körpergefühl ist auf jeden Fall hilfreich!
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Re: Allgemeiner Kampsport-Talk

Röder2014 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Mär 2023, 23:39 Kommt eben ein bisschen auch auf den Fokus an.

Gibt ja schon auch gute Brecher im MMA.

Wenn man es nur "nebenher" macht", sollte es nicht soo viel ausmachen (vorausgesetzt kcal stimmen usw).

Wenn natürlich der Fokus daraufhin verlagert wird, sieht das schon anders aus. Dann passt man sein krafttraining aber auch entsprechend an.

Zum Beispiel Mariusz Pudzianowski 😉

Mal ganz kurz
Früher war der Unterschied zwischen LL und BJJ deutlicher, da im LL immer schon mit Heelhooks etc gearbeitet wurde. Das war damals im BJJ verpöhnt.
Mittlerweile ist es aber auch im BJJ Gang und Gebe und die Übergänge zwischen den beiden Stilrichtungen sind fließend.

Im BJJ startet jeder Kampf im Stand. Daher sind eben auch Takedowns und Würfe von Bedeutung.
Du stehst also in einer realen Situation nicht völlig waffenlos da, wenn ihr euch gegenübersteht
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