St0ckf15h hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Jun 2023, 14:32
Barde hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Jun 2023, 14:25
mello hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Jun 2023, 14:16
Der Lebensstandard mag zwar gestiegen sein, vieles ist günstiger geworden, aber die Möglichkeit der Mittelschicht ein Eigenheim zu erwerben beurteile ich persönlich als schlechter.
Schlechter als wann ist hier halt wichtig. Schlechter als 1970?
Gut möglich, allerdings gab es 1970 auch deutlich weniger bebaute Fläche.
Dementsprechend gab es viele Grundstücke, die Preise waren daher allein dadurch schon günstiger.
Heute ist halt schon fast jeder Quadratmeter bebaut, Menschen wohnen alleine auf hunderten Quadratmetern Wohnfläche, etc.
Das sind schon bedeutende Faktoren, die man nicht außer acht lassen sollte.
Dazu z.B. auch das:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama ... e-100.html
Es gibt viel mehr Alleinstehende als noch vor einigen Jahrzehnten, die durchschnittliche Größe der Haushalte sinkt ebenso.
Für viele Menschen ist ein EFH oder DHH also gar nicht mal mehr erstrebenswert in heutiger Zeit.
Dazu kommt ja noch, dass das Konzept des Mehrgenerationenhauses einfach ausgestorben ist.
Vor 100 Jahren haben halt 3 - 4 Generationen unter einem Dach gelebt und man hat dann maximal als Kinder das Stockwerk gewechselt, bzw. man ist dann ausgezogen, wenn man als geheiratet hat oder es kam halt wieder jemand dazu.
Kenne ziemlich viele Leute aus der Generation meiner Eltern, bei denen die Kinder mittlerweile alle ausgezogen sind und die kurz vor der Rente stehen oder schon in Rente sind.
Die würden sich gerne verkleinern, aber das Problem ist, dass du für den Verkauf des 180m² Hauses, wenn du nicht gerade in der Innenstadt einer Großstadt wohnst, nicht mal ansatzweise das bekommst, was eine 3-Zimmer Wohnung kostet, die man nicht erst komplett renovieren muss.
Das Ende vom Lied ist, dass die dann zu zweit in einer viel zu großen Wohnung/Haus wohnen, bis es halt irgendwann ins Altersheim geht oder man stirbt.