Börse/Finanzen/Geldanlagenthread

[Certa]

VW hat ganz andere Probleme, da wird der Stellenabbau auch unverzichtbar sein - Stellantis, Renault usw. haben aber beispielsweise halt auch viele Modell im "Tiefpreissegment".

Kaufe mir aber eh kein Auto neu, aber mich würde es nicht stören

Ich war kürzlich Mal in einem Autohaus von BYD in Brandenburg bei den Schwiegereltern. Ist schon ein anderes Level einerseits vom Service her, andererseits von den Fahrzeugen. Habe natürlich nur den direkten Vergleich zur ID Reihe von VW, aber das ist hinsichtlich Preis-Leistung schon eine andere Liga.

[St0ckf15h]

VW hat ganz andere Probleme, da wird der Stellenabbau auch unverzichtbar sein - Stellantis, Renault usw. haben aber beispielsweise halt auch viele Modell im "Tiefpreissegment".

Kaufe mir aber eh kein Auto neu, aber mich würde es nicht stören

Ich war kürzlich Mal in einem Autohaus von BYD in Brandenburg bei den Schwiegereltern. Ist schon ein anderes Level einerseits vom Service her, andererseits von den Fahrzeugen. Habe natürlich nur den direkten Vergleich zur ID Reihe von VW, aber das ist hinsichtlich Preis-Leistung schon eine andere Liga.

Habe jetzt auch nicht gemeint, dass man so stark subventionieren sollte, dass man die Chinesen dann direkt unterbietet - halt irgendwie konkurrenzfähiger sollte man werden, der Kunde wird dann seine Wahl schon treffen.

Auch wenn europäische Hersteller dann am Ende immer noch das schlechtere P/L-Verhältnis liefern, so würden sie doch mehr absetzen - und die Zölle (und die chinesische Reaktion darauf, die wahrscheinlich kommen wird) könnte man sich sparen

[Certa]

VW hat ganz andere Probleme, da wird der Stellenabbau auch unverzichtbar sein - Stellantis, Renault usw. haben aber beispielsweise halt auch viele Modell im "Tiefpreissegment".

Kaufe mir aber eh kein Auto neu, aber mich würde es nicht stören

Ich war kürzlich Mal in einem Autohaus von BYD in Brandenburg bei den Schwiegereltern. Ist schon ein anderes Level einerseits vom Service her, andererseits von den Fahrzeugen. Habe natürlich nur den direkten Vergleich zur ID Reihe von VW, aber das ist hinsichtlich Preis-Leistung schon eine andere Liga.

Habe jetzt auch nicht gemeint, dass man so stark subventionieren sollte, dass man die Chinesen dann direkt unterbietet - halt irgendwie konkurrenzfähiger sollte man werden, der Kunde wird dann seine Wahl schon treffen.

Auch wenn europäische Hersteller dann am Ende immer noch das schlechtere P/L-Verhältnis liefern, so würden sie doch mehr absetzen - und die Zölle (und die chinesische Reaktion darauf, die wahrscheinlich kommen wird) könnte man sich sparen

Ich glaube man kann nicht selektiv einzelne Unternehmen subventionieren. Man müsste also demzufolge auch die Autos von Tesla, BYD usw finanziell fördern.

[St0ckf15h]

Wenn die Chinesen das schaffen, dann die Europäer doch auch.

Voraussetzung Werk zur Produktion in EU-Mitgliedsstaat gelegen und BEV, jedes verkaufte Auto bringt dem Hersteller Summe X von der EU.

[clayz]

Wenn die Chinesen das schaffen, dann die Europäer doch auch.

[St0ckf15h]

Finde halt, Protektionismus ist der falsche Weg; Wenn deine Produkte scheiße sind, dann bringt auch die Konkurrenz zu verteuern wenig am Ende (deine Produkte werden dadurch nicht besser, lediglich P/L der anderen verschlechtert sich).

Bzw. werden die Probleme wieder im gleichen Ausmaß aufkommen, sollten die Zölle wieder wegkommen. Und nimmt in der Zeit wo sie bestehen zusätzlich Anreize weg, sich zu verbessern.

Made in Germany ist da eigentlich das Paradebeispiel für, wie es nach hinten losgehen kann

[Certa]

Finde halt, Protektionismus ist der falsche Weg; Wenn deine Produkte scheiße sind, dann bringt auch die Konkurrenz zu verteuern wenig am Ende (deine Produkte werden dadurch nicht besser, lediglich P/L der anderen verschlechtert sich).

Bzw. werden die Probleme wieder im gleichen Ausmaß aufkommen, sollten die Zölle wieder wegkommen. Und nimmt in der Zeit wo sie bestehen zusätzlich Anreize weg, sich zu verbessern.

Made in Germany ist da eigentlich das Paradebeispiel für, wie es nach hinten losgehen kann

Das finde ich auch den Knackpunkt, der sich durch externe Effekte wie Subventionen/Zölle kaum ignorieren lässt: für dieses Marktsegment gibt es mittlerweile halt Player am Markt, die das teilweise deutlich besser machen.

[St0ckf15h]

Klar, das gilt wie du sagst für beides gleichermaßen - nur Subvention = Kaufanreiz, Zoll = Kaufabschreckung.

Was würde dem durch Rezession und schwachem Konsumverhalten gebeutelten Europa wohl eher wieder auf die Beine helfen?

[dutty]

Finde halt, Protektionismus ist der falsche Weg; Wenn deine Produkte scheiße sind, dann bringt auch die Konkurrenz zu verteuern wenig am Ende (deine Produkte werden dadurch nicht besser, lediglich P/L der anderen verschlechtert sich).

Bzw. werden die Probleme wieder im gleichen Ausmaß aufkommen, sollten die Zölle wieder wegkommen. Und nimmt in der Zeit wo sie bestehen zusätzlich Anreize weg, sich zu verbessern.

Made in Germany ist da eigentlich das Paradebeispiel für, wie es nach hinten losgehen kann

Das finde ich auch den Knackpunkt, der sich durch externe Effekte wie Subventionen/Zölle kaum ignorieren lässt: für dieses Marktsegment gibt es mittlerweile halt Player am Markt, die das teilweise deutlich besser machen.

Auf Menschenrechte (Arbeiter sind nur eine weitere Sachnummer) und auf den so geliebten Umweltschutz scheissen. Einen Chinesen interessiert seine Umweltbilanz einen feuchten Scheiss, hier wird dann aber die Billigware hochgepriesen, genau mein Humor. Hauptsache die hier ansässigen Unternehmen drangsaliert man mit irrsinnigen Umweltregularien.

Ist natürlich nicht das alleinige Problem aber mindestens 50% davon. Das die Deutschen, in diesem Beispiel Automobilhersteller, auch gepennt haben, manche mehr manche weniger, ist aber auch nicht von der Hand zu weisen. Aber zum teil muss man sich halt auch an die von der Politik vorgegebene Marschroute halten. Somit trägt diese auch eine gewaltige Teilschuld.

[clayz]

Da kommt halt viel zusammen. Du hast Innovationsgeist, billige Arbeitskräfte, günstige Energie, staatliche Subventionen und einen gigantischen eigenen Abnehmermarkt, dem du es leichter machst das eigene Produkt zu kaufen.

Nicht alles kannst du einfach nur "baut bessere Autos und zwar günstiger" umschiffen

[St0ckf15h]

Noch dazu wurde vom Westen in der Absicht nach schnellen Gewinnen ja sehr viel Know-How freiwillig exportiert nach China, dass sich das rächen wird war eigentlich abzusehen.

Aber China hat halt auch große Ambitionen, wäre früher oder später wohl eh an das Know-How gelangt, von daher wenn man damit gut verdient hat vielleicht gar nicht mal so schlecht gelöst.

[Certa]

Finde halt, Protektionismus ist der falsche Weg; Wenn deine Produkte scheiße sind, dann bringt auch die Konkurrenz zu verteuern wenig am Ende (deine Produkte werden dadurch nicht besser, lediglich P/L der anderen verschlechtert sich).

Bzw. werden die Probleme wieder im gleichen Ausmaß aufkommen, sollten die Zölle wieder wegkommen. Und nimmt in der Zeit wo sie bestehen zusätzlich Anreize weg, sich zu verbessern.

Made in Germany ist da eigentlich das Paradebeispiel für, wie es nach hinten losgehen kann

Das finde ich auch den Knackpunkt, der sich durch externe Effekte wie Subventionen/Zölle kaum ignorieren lässt: für dieses Marktsegment gibt es mittlerweile halt Player am Markt, die das teilweise deutlich besser machen.

Auf Menschenrechte (Arbeiter sind nur eine weitere Sachnummer) und auf den so geliebten Umweltschutz scheissen. Einen Chinesen interessiert seine Umweltbilanz einen feuchten Scheiss, hier wird dann aber die Billigware hochgepriesen, genau mein Humor. Hauptsache die hier ansässigen Unternehmen drangsaliert man mit irrsinnigen Umweltregularien.

Ist natürlich nicht das alleinige Problem aber mindestens 50% davon. Das die Deutschen, in diesem Beispiel Automobilhersteller, auch gepennt haben, manche mehr manche weniger, ist aber auch nicht von der Hand zu weisen. Aber zum teil muss man sich halt auch an die von der Politik vorgegebene Marschroute halten. Somit trägt diese auch eine gewaltige Teilschuld.

Wenn sich die Konzerne an die "von der Politik vorgegebenen Marschroute" gehalten hätten, wie du es behauptest, dann hätte man die Probleme im entsprechenden Marktsegment nicht. Im Gegenteil wird doch ein Schuh draus: man hat sich viel zu spät und vielleicht zu wenig darum gekümmert und steht jetzt vor der Situation, dass man in diesem Marktsegment kein Produkt hat, was in den relevanten Märkten nachgefragt wird.

[clayz]

Zu einfach gedacht, Certa.
Angenommen für die dt. Autobauer wäre Elektro klar gewesen und sie wären 100% in diese Richtung gelaufen.
Dann hast du folgende Themen immer noch nicht gelöst:

- teure Energie
- teure Arbeitskräfte
- Innovationsabfluss über Jahrzehnte nach Asien
- Umwelt-Regulatorik

Deshalb sind dt. Autobauer für mich mittelfristig auch kein Invest. Das sind nämich alles Themen,
die du nicht mal eben durch ein Gesetz oder eine klare "Marschroute" ändern kannst. Strukturelle Änderungen wie Mitarbeiter cutten,
Werke verlagern dauern.

[Certa]

Zu einfach gedacht, Certa.
Angenommen für die dt. Autobauer wäre Elektro klar gewesen und sie wären 100% in diese Richtung gelaufen.
Dann hast du folgende Themen immer noch nicht gelöst:

- teure Energie
- teure Arbeitskräfte
- Innovationsabfluss über Jahrzehnte nach Asien
- Umwelt-Regulatorik

Deshalb sind dt. Autobauer für mich mittelfristig auch kein Invest. Das sind nämich alles Themen,
die du nicht mal eben durch ein Gesetz oder eine klare "Marschroute" ändern kannst. Strukturelle Änderungen wie Mitarbeiter cutten,
Werke verlagern dauern.

Und ich finde es zu einfach gedacht, immer pauschal zu sagen, dass die Konzerne die falsche Marschrichtung der Politik gefolgt sind. Und ich spreche auch nicht vom deutschen/europäischen Markt, sondern vom chinesischen Markt, welcher die deutschen Konzerne in dem letzten Jahrzehnten zuverlässig mit Gewinnen versorgt hat, was jetzt relativ plötzlich ein Ende haben wird. Und die Produkte für diesen Markt werden nicht in Deutschland produziert mit den (völlig zutreffenden) Aspekten wie von dir benannt.

[dutty]

Dann schau doch mal an was es VW gebracht hat nur auf Elektro zu gehen

Andere haben halt wenigstens mit "Power of Choice" es dem Kunden überlassen was für einen Antriebsstrang er fahren möchte, deshalb geht es diesen auch nicht ganz so schlecht. Mit dem selben Wasser müssen aber auch diese Unternehmen kochen.