Also der Hinflug war eine Katastrophe, das hatte ich ja schon vor einigen Seiten thematisiert. Der Rückflug war auch anstrengend, da wir im Flugzeug schlecht schlafen konnten, aber nichtsdestotrotz ging es ganz gut.
Insgesamt würde ich sagen, dass man zwar in einer Woche auf der Insel Sal alles gesehen hat, aber 8-11 Tage aufgrund der langen Flugzeiten sinnvoller sind.
Zum Wetter: Die Kapverden sind eigentlich ganzjährig gut zu besuchen und wir hatten in unserer Zeit eigentlich immer so 24-27 Grad gehabt, was durch den vielen Wind sehr angenehm war. Durch aus auch immer mal bewölkt, aber man konnte trotzdem gut in der Sonne liegen. Direkt am Strand wars aber teilweise etwas kühl durch den Wind.
Das Hotel: Wir waren im Riu Palace Santa Maria, ein riesiges Ding. Gab nur AI, aber da wir eigentlich auch viel im Hotel bleiben wollten, war uns das recht. Im Zimmer gab es so Schnapsflaschen wie in einer Bar, sodass man sich direkt immer Longdrinks mischen konnte
Da war klar, welche Klientel angesprochen wird, aber da wir nicht wirklich was trinken, war AI auch etwas verschwendet an uns. Aber ein paar alkoholfreie Cocktails am Pool waren auch ganz nett. Es war aber jetzt niemand da, der sich wirklich abgeschossen hat.Ansonsten eine riesige Auswahl an Aktivitäten von Gym (eher schwach), Fitness/Yogakurse, Beachvolleyball, etc. bis hin zu Abendprogramm, einem Kunstcenter und einer richtig geilen Rutschanlage war eigentlich alles da. Das Essen war wirklich sehr gut, es gab 4 sehr hochwertige Themenrestaurants und ein großes Hauptrestaurant, in dem es immer ne sehr große Auswahl an frischzubereiteten Speisen jedweder Art gab. 24h Sportsbar mit Snacks, Bars, etc.
Zimmer waren sehr sauber und ordentlich und auch ausreichend groß. Am Pool und Strand hat man immer einen Platz gefunden und auch die Restaurants waren nicht zu voll.
Wir waren 3x Tauchen und die Unterwasserwelt war spannend. Besonderes Highlight war der letzte Tauchgang, bei dem wir mehrere unechte Karettschildkröten gesehen haben, mega!
2x waren wir in der nahegelegenen Stadt, die teilweise sehr runtergekommen ist und teilweise sehr schön angelegt ist. Da merkt man, dass da die Touris sind und viele Leute sich Wohnungen gekauft haben, dementsprechend ist es etwas ordentlicher. Aber man wird auch extrem viel angesprochen, was nervig ist. Einmal war ich auch beim Friseur, Haarschnitt+Rasur für 5€ ist nicht zu verachten
Übrigens kann man überall in € bezahlen, was extrem praktisch ist. Auch mit Münzen, also man gibt z.B. Landeswährung und bekommt dann Euromünzen zurück.
An einem Tag haben wir mit einer kleinen Agentur, betrieben von einer Deutschen, eine Inseltour gemacht.
Weniger spektakulär war das Blaue Auge, eine Lichtspiegelung in einer Grotte und eine Fata Morgana. Wir waren aber auch in einer Armensiedlung, die wirklich wie Afrika aus den Filmen aussah. Ausgeschlachtete Autos, Bretterhütten und überall Müll. Da hatte die Tourleiterin ein Projekt gestartet, dass die Kinder eine Schule besuchen konnten und nicht in die nächste Stadt fahren mussten. Tolles Projekt und das war schon recht krass anzusehen. Dabei ist Cabo Verde eines der reicheren afrikanischen Länder.
Besondere Highlights waren dann eher die Shark Bay, in der Zitronenhaibabies angelockt werden und einem um die Füße schwimmen
Das war ziemlich cool, aber auch etwas beängstigend. Und dann noch in eine ehemalige Saline, in der man wie im Toten Meer schwimmen konnte.Alles in allem ein vielseitiger Urlaub und ich würde auch nochmal hinfahren, aber eher im September/Oktober, wo es dort nochmal wärmer und bei uns kühler ist. Tatsächlich war es dort auch etwas günstiger.
Nicht ganz günstig, aber mit günstigen Flügen und ner Ferienwohnung oder nem günstigeren Hotel sollte man da auch gut wegkommen.
Bilder folgen noch, muss ich noch das Kabel finden.
