Die Open-Jungs haben die Halle richtig abgeholt. Laut, energiegeladen, gute Vergleiche, machte Spaß. In den anderen Divisions hätte ich mir davon mehr gewünscht. Im ersten Teil (inkl. Women’s Bodybuilding, Women’s Physique, 212) war die Halle noch relativ leer an den Seiten und später bei Bikini war deutlich zu sehen: Nach einer Klasse leeren sich die Reihen. Wenn beim Aufruf schon ein Viertel der Plätze frei wird, leidet die Bühne, schade für die Athleten, da wünsche ich mir mehr Unterstützung vom Publikum!
Zu den Ergebnissen: Nach den Mailand-Fotos/Videos war ich eigentlich pro Urs. Live heute wirkte es knapper und hatte währenddessen im Vergleich in einigen Posen hatte ich Quinton leicht vorn; gleichzeitig waren Beine und Arme (da schau mal her) bei Urs sehr stark. Unterm Strich geht der Sieg für Urs für mich klar, bei knappen Duellen zählen Linien, Proportionen, Konstanz über alle Posen und die Präsentation. Vor heimischem Publikum fühlt sich das stimmig an, sonst hätte wohl die Bude gebrannt.
Überrascht hat mich Emir auf Platz fünf, vor Holle, Tim, Roman, Patrik und Adolf hätte ich das vorher nicht getippt. In dem Bereich sind die Abstände aber erfahrungsgemäß minimal. Bin gespannt auf die vollständigen Platzierungen 6–10, dann wirds schon nachvollziehbarer (sehe gerade wurde gepostet).
War schön auch Moe, Dome, Kevin zu sehen. Moe war sichtbar enttäucht von seiner Leistung

Abseits vom Scoreboard: Der Abend hatte Charakter. Kurze Wege zwischen Bühne und Foyer, unkomplizierte Gespräche, lockere Stimmung, selbst auf dem Heimweg. Fürs nächste Mal fände ich’s stark, die Energie besser zu verteilen: Klassen etwas durchmischen, am Start jeder Division kurz erklären, was gewertet wird (60–90 Sek.), am Blockende ein kurzer Posedown, klare Pausenansagen mit Uhr. Dann bleiben mehr Leute bis zur letzten Siegerehrung.
Fazit: Gelungener Abend. Zeigt, wie nah dieser Sport hier wirken kann. Die Open reißen natürlich mit, aber die Breite des Programms trägt den Tag. Wenn das Publikum das konsequenter mitgeht (wünsche mir insgesamt, dass alle Athleten mehr gefeiert werden
