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Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

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Certa
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Sai hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Apr 2025, 12:33
Blubbs hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Apr 2025, 15:47 Wann gab es denn bei euch die letzten Mieterhöhungen? Wir sind 11/2021 in die Wohnung gezogen und haben jetzt zum ersten mal eine Erhöhung um 10,5% (Kaltmiete) erhalten. Die Nebenkosten gingen natürlich schon vorher hoch. Sind dann jetzt bei 12,59€ pro qm.
Indexmiete mit jährlicher Anpassung (bei bereits 18€/m2 :kruemel: )

Die Wohnungsverwaltung ist aber so dermaßen inkompetent, dass ich hoffe, dass sie die Erhöhung einfach vergessen werden :-)
Wahrscheinlich würde es über Monate gar nicht auffallen, wenn ich aufhören würde die Miete zu überweisen (seit nem dreiviertel Jahr kriegen sie das Lastschriftmandat nicht auf die Reihe)

Haben bis letzten Sommer noch in einer Genossenschaftswohnung gewohnt. Das war klasse, fairer Mietpreis und es wurde sich sofort und verlässlich um alles gekümmert und jahrelang keine Mieterhöhungen
Klingt nach Kommunismus :pepechin:

Srsly, Genossenschaft oder landeseigene Gesellschaft beste
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Comeback_Kid
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren24. Apr 2025, 11:24 Zumindest bei uns (Stadt, Süd) sind moderate Mieterhöhungen auch für "gute" Mieter völlig in Ordnung, einfach weil sie bei Umzug noch mal deutlich (!) mehr zahlen würden.
Das ist eben die Prämisse.

In der Großstadt hat man sowieso verloren, deshalb fahren wir wahrscheinlich so gut (gutes Viertel, Stadtrand, 130k Stadt).
Bb.adept
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Wir haben letztes Jahr von der Comdirect Zinsen ausgezahlt bekommen. Leider ist das Konto dort gekündigt und wir können nicht mehr nachvollziehen, wie hoch die Summe war. Das hindert uns daran die Steuererklärung abzuschließen. Auf unsere Supportanfragen ist uns auch nach x Wochen (tel. und per Mail), nicht geantwortet worden.
Es lässt sich auch über Auszahlungen usw nicht nachvollziehen, wie hoch die Summe ist.

Hat einer einen Tipp wie ich mit der Steuererklärung weiter vorgehe? Wir erwarten eine durchaus signifikante 4 stellige Rückzahlung und die Frist ist auch bald zu Ende.
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Harun
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Bb.adept hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Jun 2025, 15:55 Wir haben letztes Jahr von der Comdirect Zinsen ausgezahlt bekommen. Leider ist das Konto dort gekündigt und wir können nicht mehr nachvollziehen, wie hoch die Summe war. Das hindert uns daran die Steuererklärung abzuschließen. Auf unsere Supportanfragen ist uns auch nach x Wochen (tel. und per Mail), nicht geantwortet worden.
Es lässt sich auch über Auszahlungen usw nicht nachvollziehen, wie hoch die Summe ist.

Hat einer einen Tipp wie ich mit der Steuererklärung weiter vorgehe? Wir erwarten eine durchaus signifikante 4 stellige Rückzahlung und die Frist ist auch bald zu Ende.
Über welchen Betrag reden hier wir? ungefähr
<1000 € würde ich es weglassen. Möchte hier aber niemand zur Steuerhinterziehung animieren.
Bb.adept
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Zinsen müssten nur ein paar hundert Euro gewesen sein von explizit dieser Bank. Wie viel wir insgesamt an Zinsen haben weiß ich nicht, denke knapp um die 2k (aber aus unterschiedlichen Anlagen).
stabil
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Jun 2025, 15:57
Bb.adept hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Jun 2025, 15:55 Wir haben letztes Jahr von der Comdirect Zinsen ausgezahlt bekommen. Leider ist das Konto dort gekündigt und wir können nicht mehr nachvollziehen, wie hoch die Summe war. Das hindert uns daran die Steuererklärung abzuschließen. Auf unsere Supportanfragen ist uns auch nach x Wochen (tel. und per Mail), nicht geantwortet worden.
Es lässt sich auch über Auszahlungen usw nicht nachvollziehen, wie hoch die Summe ist.

Hat einer einen Tipp wie ich mit der Steuererklärung weiter vorgehe? Wir erwarten eine durchaus signifikante 4 stellige Rückzahlung und die Frist ist auch bald zu Ende.
Über welchen Betrag reden hier wir? ungefähr
<1000 € würde ich es weglassen. Möchte hier aber niemand zur Steuerhinterziehung animieren.
mutig, hab gerade ne Steuernachforderung von 2019 bekommen nachdem ich Dividenden und Zinserträge, in Summe 700€, in der Steuererklärung vergessen habe. War allerdings nen Auslandskonto.
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Gurkenplatzer
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Soweit ich weiß melden und führen die Banken doch die Steuer automatisch ab?
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Harun
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Bb.adept hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Jun 2025, 16:02 Zinsen müssten nur ein paar hundert Euro gewesen sein von explizit dieser Bank. Wie viel wir insgesamt an Zinsen haben weiß ich nicht, denke knapp um die 2k (aber aus unterschiedlichen Anlagen).
Hattest du einen Freistellungsauftrag bei denen?
Comdirect zieht auch direkt Kapitalertragsteuer ein.
Bb.adept
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Keine Ahnung mehr, meine Frau hatte das verwaltet.
Aber nach ca. 20 Minuten in der Warteschleife konnte ich dann erfahren, dass die Bescheinigung wohl vor 6 Tagen verschickt worden sei. Ggf. kommt sie ja dann tatsächlich innerhalb der nächsten Tage an.
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Knolle
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Bb.adept hat geschrieben: zum Beitrag navigieren23. Jun 2025, 15:55 Wir haben letztes Jahr von der Comdirect Zinsen ausgezahlt bekommen. Leider ist das Konto dort gekündigt und wir können nicht mehr nachvollziehen, wie hoch die Summe war. Das hindert uns daran die Steuererklärung abzuschließen. Auf unsere Supportanfragen ist uns auch nach x Wochen (tel. und per Mail), nicht geantwortet worden.
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Hat einer einen Tipp wie ich mit der Steuererklärung weiter vorgehe? Wir erwarten eine durchaus signifikante 4 stellige Rückzahlung und die Frist ist auch bald zu Ende.
Steuer und comdirect ist so ne Sache.
Mehrfach den Support anschreiben und im Zweifel den Ombudsmann der Banken kontaktieren. Der hat mir damals sogar Schadensersatz von der comdirect zugesprochen.
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Müsst ihr denn überhaupt eine Anlage KAP abgeben, bzw. macht das Sinn? In einem 0815 Normalfall muss man das meistens nicht abgeben.
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Kolibri
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Ich arbeite als Deutschlehrer in der Erwachsenenbildung, derzeit ausschließlich in vom BAMF finanzierten Kursen, also Integrations- und Berufssprachkursen.
Aktuell komme ich auf ein Bruttojahreseinkommen von rund 60.000 €.

Nachdem ich dann vom Finanzamt und der Rentenversicherung wie eine fette Weihnachtsgans ausgenommen wurde und sämtliche Fixkosten gedeckt sind, bleiben mir etwa 1.100 € pro Monat.

Davon müssen Lebensmittel, Kleidung, ca. 75 % meiner Arbeitsmittel (je nach endgültigem Einkommensteuersatz – danke, liebes Finanzamt, dass ich meine ausschließlich für die Arbeit benötigten Bücher, Apps, Stifte usw. so großzügig "voll absetzen" darf, du mir also in der Regel 25% erstattest), Restaurantbesuche (vielleicht einmal alle zwei Monate?) und der Urlaub (an den letzten erinnere ich mich kaum – abgesehen von Balkonien) bezahlt werden.

Ersparnisse nach fünf Jahren als Deutschlehrer – in einer für Berliner Verhältnisse wirklich günstigen Wohnung mit 760 € Kaltmiete, einem (bis auf fitnessbedingte Ernährungskosten) äußerst bescheidenen Lebensstil:

Nach der letzten Korrektur des Finanzamts lande ich bei null Euro auf dem Konto, bis die nächste Honorarrechnung eingeht.

Und wie viel musste (bzw. muss) ich dafür arbeiten?
Im Schnitt hatte ich in den letzten Jahren etwa 36–40 Unterrichtsstunden pro Woche – Vor- und Nachbereitung noch nicht eingerechnet.

Hinzu kommen Fortbildungen, die Suche nach neuen Unterrichtsmaterialien, die Einarbeitung in Onlineunterricht und digitale Tools usw.

Ich schätze, ich komme auf mindestens (!) 50 Arbeitsstunden pro Woche. Der Alltag sieht so aus, dass ich regelmäßig bis spät in die Nacht oder am Wochenende noch an Korrekturen oder der Unterrichtsvorbereitung sitze.
Zuletzt geändert von Kolibri am 1. Jul 2025, 16:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Harun
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Kolibri hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 16:30 Ich arbeite als Deutschlehrer in der Erwachsenenbildung, derzeit ausschließlich in vom BAMF finanzierten Kursen, also Integrations- und Berufssprachkursen.
Aktuell komme ich auf ein Bruttojahreseinkommen von rund 60.000 €.

Nachdem ich dann vom Finanzamt und der Rentenversicherung wie eine fette Weihnachtsgans ausgenommen wurde und sämtliche Fixkosten gedeckt sind, bleiben mir etwa 1.100 € pro Monat.

Davon müssen Lebensmittel, Kleidung, ca. 75 % meiner Arbeitsmittel (je nach endgültigem Einkommensteuersatz – danke, liebes Finanzamt, dass ich meine ausschließlich für die Arbeit benötigten Bücher, Apps, Stifte usw. so großzügig "voll absetzen" darf, du mir also in der Regel 25% erstattest), Restaurantbesuche (vielleicht einmal alle zwei Monate?) und der Urlaub (an den letzten erinnere ich mich kaum – abgesehen von Balkonien) bezahlt werden.

Ersparnisse nach fünf Jahren als Deutschlehrer – in einer für Berliner Verhältnisse wirklich günstigen Wohnung mit 760 € Kaltmiete, einem (bis auf fitnessbedingte Ernährungskosten) äußerst bescheidenen Lebensstil:

Nach der letzten Korrektur des Finanzamts lande ich bei null Euro auf dem Konto, bis die nächste Honorarrechnung eingeht.

Und wie viel musste (bzw. muss) ich dafür arbeiten?
Im Schnitt hatte ich in den letzten Jahren etwa 36–40 Unterrichtsstunden pro Woche – Vor- und Nachbereitung noch nicht eingerechnet.

Hinzu kommen Fortbildungen, die Suche nach neuen Unterrichtsmaterialien, die Einarbeitung in Onlineunterricht und digitale Tools usw.

Ich schätze, ich komme auf mindestens (!) 50 Arbeitsstunden pro Woche. Realistisch betrachtet sitze ich regelmäßig bis spät in die Nacht oder am Wochenende noch an Korrekturen oder der Unterrichtsvorbereitung.
Bitte nicht vergessen, nebenbei noch fürs Alter vorsorgen.

60k sind ein gutes Gehalt. Die Steuerlast ist ein Witz.
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Ich weiß jetzt nicht, wie deine Studienabschlüsse aussehen bzw. Weg in diese Selbstständigkeit war, aber käme es nicht infrage, als Seiteneinsteiger in den öffentlichen Schuldienst einzutreten? Natürlich hat auch der Job seine Nachteile. Jedoch würde sich das rein finanziell doch dann viel mehr lohnen. Ich finde, dass die Aufgabe, die du ausfüllst, äußerst wertvoll ist, aber davon kannst du dir ja sprichwörtlich nichts kaufen.
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Re: Rund ums Geld (Was verdient ihr brutto und gebt ihr aus)?

Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 16:36
Kolibri hat geschrieben: zum Beitrag navigieren1. Jul 2025, 16:30 Ich arbeite als Deutschlehrer in der Erwachsenenbildung, derzeit ausschließlich in vom BAMF finanzierten Kursen, also Integrations- und Berufssprachkursen.
Aktuell komme ich auf ein Bruttojahreseinkommen von rund 60.000 €.

Nachdem ich dann vom Finanzamt und der Rentenversicherung wie eine fette Weihnachtsgans ausgenommen wurde und sämtliche Fixkosten gedeckt sind, bleiben mir etwa 1.100 € pro Monat.

Davon müssen Lebensmittel, Kleidung, ca. 75 % meiner Arbeitsmittel (je nach endgültigem Einkommensteuersatz – danke, liebes Finanzamt, dass ich meine ausschließlich für die Arbeit benötigten Bücher, Apps, Stifte usw. so großzügig "voll absetzen" darf, du mir also in der Regel 25% erstattest), Restaurantbesuche (vielleicht einmal alle zwei Monate?) und der Urlaub (an den letzten erinnere ich mich kaum – abgesehen von Balkonien) bezahlt werden.

Ersparnisse nach fünf Jahren als Deutschlehrer – in einer für Berliner Verhältnisse wirklich günstigen Wohnung mit 760 € Kaltmiete, einem (bis auf fitnessbedingte Ernährungskosten) äußerst bescheidenen Lebensstil:

Nach der letzten Korrektur des Finanzamts lande ich bei null Euro auf dem Konto, bis die nächste Honorarrechnung eingeht.

Und wie viel musste (bzw. muss) ich dafür arbeiten?
Im Schnitt hatte ich in den letzten Jahren etwa 36–40 Unterrichtsstunden pro Woche – Vor- und Nachbereitung noch nicht eingerechnet.

Hinzu kommen Fortbildungen, die Suche nach neuen Unterrichtsmaterialien, die Einarbeitung in Onlineunterricht und digitale Tools usw.

Ich schätze, ich komme auf mindestens (!) 50 Arbeitsstunden pro Woche. Realistisch betrachtet sitze ich regelmäßig bis spät in die Nacht oder am Wochenende noch an Korrekturen oder der Unterrichtsvorbereitung.
Bitte nicht vergessen, nebenbei noch fürs Alter vorsorgen.

60k sind ein gutes Gehalt. Die Steuerlast ist ein Witz.
Theoretisch klingen 60.000 € im Jahr gut – praktisch ist das hart erkämpft.
Ich pendle zwischen zwei Trägern, die rund eine Stunde voneinander entfernt liegen.
Derzeit arbeite ich morgens und abends – dazwischen bleibt gerade genug Zeit fürs Fitnessstudio.
Geiles Leben geht anders.

Natürlich ist es auch nie garantiert, dass ich ohne größere Unterbrechungen den nächsten Kurs bekomme. Also kann es auch passieren, dass das Einkommen einfach wegbricht, wenn etwa die lieben Politiker*innen beschließen, dass Budget für Integrations- oder Berufssprachkurse drastisch zu beschneiden, was für kleine Träger de facto den Todesstoß bedeutet, etliche Lehrkräfte in die Arbeitslosigkeit befördert und auch für potentielle Teilnehmende, die ohne ausreichende Deutschkenntnisse niemals einen qualifizierten Beruf ausüben werden, ist das kein Zuckerschlecken.
2024 und so… zum Glück wurde nach unglaublichen Anstrengungen diverser Akteure wieder teilweise zurückgerudert.

Aber das ist dann noch ein anderes Thema.

Zur Altersvorsorge:
Einerseits bin ich ohnehin verpflichtet, in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen – als Lehrkraft bleibt mir da keine Wahl.
Andererseits bin ich erst mit 34 ins Berufsleben eingestiegen. Um im Alter nicht als Pfandflaschensammler an der Warschauer Straße zu enden, zahle ich zusätzlich 500 € in eine private Altersvorsorge ein.
Ob ich das dauerhaft durchhalten kann, ist fraglich: Mein Computer steht kurz vor dem Exitus, und vielleicht – nur vielleicht – gönne ich mir nach vier Jahren auch mal einen Urlaub, der diesen Namen verdient.
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