Hallo,
da meine bisherige Waage bei den Messwerten sehr schwankt und bei mehrmaligem Wiegen hintereinander große Abweichungen anzeigt, wollte ich mich nach einer neuen Waage umschauen. Es wird wohl auf eine Körperanalysewaage hinauslaufen. Ich habe mich schon im Internet ein bisschen schlau gemacht und ich weiß auch, dass die Ergebnisse bei den Körperanalysewerten Körperfett, Muskelmasse, etc. unpräzise sind, aber zumindest eine grobe Tendenz anzeigen.
Mir ist wichtig, dass die Waage beim Gewicht möglichst präzise ist und dort eine hohe Messgenauigkeit aufweist. Habt ihr Empfehlungen für eine gute Körperanalysewaage (im besten Fall auch noch im zweistelligen Preissegment).
Ich bin bisher auf die Beurer BF 720 gestoßen und auf die Withings Body Smart. Allerdings finde ich dazu unterschiedliche Testergebnisse. In vielen Testberichten schneidet die Withings Body Smart bei der Messgenauigkeit sehr schlecht ab, in einigen dagegen wiederum sehr gut. Bei der Beurer BF 720 weichen die Testberichte nicht so stark voneinander ab, aber auch hier finden sich unterschiedliche Ergebnisse. Ich bin daher etwas überfragt und wäre über jede Hilfe dankbar.
Viele Grüße
syce
Empfehlungen für Körperanalysewaagen
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- Lounger
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Re: Empfehlungen für Körperanalysewaagen
Ich habe die Withings Body Comp (für 149 Euro gekauft) und bin zufrieden. Denke die Body Smart wird bei der Messgenauigkeit auch einen guten Job machen. Das die Werte natürlich speziell beim Körperfett nur Näherungswerte sind versteht sich natürlich von selbst.
- runn12
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Re: Empfehlungen für Körperanalysewaagen
Ich persönlich finde, dass die Angabe bzgl der Zusammensetzung nicht zu gebrauchen ist, sobald man ein non trained Stadium hinter sich gelassen hat.
Ich selber wurde die letzten male, als ich deutlich unter 10% kfa lag, mit nicht unter 20% eingenordet - bei verschiedenen Modellen.
Die Abweichung ist mir einfach zu gross.
Ich würde viel eher in einen körperhohen Spiegel und eine ganz normale Waage investieren.
Ich selber wurde die letzten male, als ich deutlich unter 10% kfa lag, mit nicht unter 20% eingenordet - bei verschiedenen Modellen.
Die Abweichung ist mir einfach zu gross.
Ich würde viel eher in einen körperhohen Spiegel und eine ganz normale Waage investieren.
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- Lounger
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Re: Empfehlungen für Körperanalysewaagen
Dafür gibts ja den „Athlete Mode“. Aber ja, die Werte speziell beim Fett sind zu ungenau. Aber den Trend kannst Du auf jeden Fall gut nachvollziehen.
- Maxim
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Re: Empfehlungen für Körperanalysewaagen
Ich hatte mal eine Zeit lang beruflich mit Beurer zu tun und hab u.a. mit dem Produktmanagement dieser Teile dort einige Monate lang direkt zusammen gearbeitet.
Kann Dir sagen, dass das im Grunde alles reines Marketing ist. Intern ist dort jedem klar, dass die Werte im Grunde unbrauchbar sind und selbst bei denselben Testpersonen z.B. vor und nach einem Training stark abweichen. Und zwar so was wie 20% KFA vor dem Training, 12% nach dem Training. Es reicht schon, mit voller Blase zu "messen" um hohe Abweichungen zu produzieren.
Das hat nichts mit Beurer als Firma zu tun, die anderen sind alle genau so schlecht (oder gut). Es liegt einfach an der Methode. Es wird zwar behauptet, inzwischen "Abweichungen unter 10%" zu erreichen, aber beim KFA wäre leider selbst eine Abweichung von 5% (also im Sinne von 10 oder 15 Prozent Körperfett) noch ein KO-Kriterium für die Nutzbarkeit.
Kann Dir sagen, dass das im Grunde alles reines Marketing ist. Intern ist dort jedem klar, dass die Werte im Grunde unbrauchbar sind und selbst bei denselben Testpersonen z.B. vor und nach einem Training stark abweichen. Und zwar so was wie 20% KFA vor dem Training, 12% nach dem Training. Es reicht schon, mit voller Blase zu "messen" um hohe Abweichungen zu produzieren.
Das hat nichts mit Beurer als Firma zu tun, die anderen sind alle genau so schlecht (oder gut). Es liegt einfach an der Methode. Es wird zwar behauptet, inzwischen "Abweichungen unter 10%" zu erreichen, aber beim KFA wäre leider selbst eine Abweichung von 5% (also im Sinne von 10 oder 15 Prozent Körperfett) noch ein KO-Kriterium für die Nutzbarkeit.
- wildsau
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Re: Empfehlungen für Körperanalysewaagen
Müller-Markt kurz vor Weihnachten. Eine Promo-Dame preist großmäulig ihre völlig überteuerten und nutzlosen Waagen an. Ich steh zufällig daneben und behaupte, dass die Waagen nix taugen, weil sie nicht korrekt messen. Sie verneint vehement und bittet mich zu messen. Ergebnis 25 % KFA. Dann zieh ich meine Jacke aus, Pullover und Hemd hoch. Schweigen im Walde...runn12 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Feb 2025, 09:17 Ich selber wurde die letzten male, als ich deutlich unter 10% kfa lag, mit nicht unter 20% eingenordet - bei verschiedenen Modellen.

Zuletzt geändert von wildsau am 15. Feb 2025, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Empfehlungen für Körperanalysewaagen
Selbst für Tendenzen unbrauchbar (trink einen Liter Wasser und stell dich drauf) ... dafür benutzt man den Spiegel, das Maßband und/oder den Caliper.grepe hat geschrieben: zum Beitrag navigieren13. Feb 2025, 23:13 Dafür gibts ja den „Athlete Mode“. Aber ja, die Werte speziell beim Fett sind zu ungenau. Aber den Trend kannst Du auf jeden Fall gut nachvollziehen.
Für die Gewichtsfeststellung reicht eine stinknormale Waage.
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Re: Empfehlungen für Körperanalysewaagen
Wie ist das bei den Waagen, bei denen man noch zusätzlich Elektroden mit den Händen hält? Die messen ja die Leitfähigkeit im OK UK und diagonal. Führen die Redundanzen tatsächlich zu einer höheren Messgenauigkeit? Behaupteten zumindest Studenten, die den betriebl. Gesundheitstag zum Daten Sammeln mit so einem Ding nutzten. Meine Werte im überreichten Datenblatt sind jedenfalls plausibel.
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Re: Empfehlungen für Körperanalysewaagen
Ich glaube hier gibts ein Missverständnis. Das die Werte wie schon angesprochen nicht den tatsächlichen exakten Wert wiedergeben ist denke ich unstrittig.
Unter immer ähnlichen Bedingungen (bei mir morgens nach dem Toilettengang) kann ich allerdings durchaus eine TENDENZ erkennen. Ist aber vollkommen ok wenn jemand dafür kein Geld ausgeben will.
Das sich die Werte verändern wenn ich einen Liter Wasser trinke ist klar, da der Widerstand in Relation zum Gewicht gesetzt wird. Ich werfe der Wiegefunktion ja auch nicht vor das ich dann 1kg mehr wiege.
Übrigens hatte ich noch nie 10% Abweichungen von einem Tag auf den anderen, sondern nur im Nachkommabereich.
Für mich ist es klar und gut nachvollziehbar wenn ich beispielsweise paar Tage im Defizit bin das der Fettwert in 0,1% Schritten sinkt. Mir reicht das als Motivation.
Aber ja, Ihr habt recht, Waage und Spiegel reichen natürlich.
Unter immer ähnlichen Bedingungen (bei mir morgens nach dem Toilettengang) kann ich allerdings durchaus eine TENDENZ erkennen. Ist aber vollkommen ok wenn jemand dafür kein Geld ausgeben will.
Das sich die Werte verändern wenn ich einen Liter Wasser trinke ist klar, da der Widerstand in Relation zum Gewicht gesetzt wird. Ich werfe der Wiegefunktion ja auch nicht vor das ich dann 1kg mehr wiege.
Übrigens hatte ich noch nie 10% Abweichungen von einem Tag auf den anderen, sondern nur im Nachkommabereich.
Für mich ist es klar und gut nachvollziehbar wenn ich beispielsweise paar Tage im Defizit bin das der Fettwert in 0,1% Schritten sinkt. Mir reicht das als Motivation.
Aber ja, Ihr habt recht, Waage und Spiegel reichen natürlich.

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Re: Empfehlungen für Körperanalysewaagen
Die teureren Geräte sind leider nicht zwingend genauer als Günstige. Siehe beispielsweise Stiftung Warentest …Waldo hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2025, 18:16 Wie ist das bei den Waagen, bei denen man noch zusätzlich Elektroden mit den Händen hält? Die messen ja die Leitfähigkeit im OK UK und diagonal. Führen die Redundanzen tatsächlich zu einer höheren Messgenauigkeit? Behaupteten zumindest Studenten, die den betriebl. Gesundheitstag zum Daten Sammeln mit so einem Ding nutzten. Meine Werte im überreichten Datenblatt sind jedenfalls plausibel.
Der Vorteil der Geräte mit Handteil liegt hauptsächlich in den Zusatzfunktionen die manche Geräte bieten wie 6 Kanal EKG, Pulswellengeschwindigkeit etc.. Für die „Fett-Tendenz“ reichen meist die einfachen Modelle unter Berücksichtigung der genannten Einschränkungen.
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Re: Empfehlungen für Körperanalysewaagen
Ich verstehe, was Du meinst, stimme der Sichtweise, dass man einen Trend erkennen kann, aber nur sehr bedingt zu.
während meiner letzten wk diät habe ich mir den spass gemacht, mich nebenher mit drei verschiedenen waagen zu beobachten (je eine waage in zwei unterschiedlichen studios und eine waage bei meinem hausarzt).
gerade in den ersten wochen ist mein gewicht gesunken, da ich aber in der lage war, meine muskulatur zu halten, haben mir die sehr kostenintensiven modelle einen gleichbleibenden körperfettanteil attestiert - ich wurde über wochen hinweg mit über 20% körperfett eingemessen, was einigermassen unterhaltsam war, speziell, wenn man auf die letzten 4 wochen der wettkampfvorbereitung zusteuert - besserung war nicht in sicht, der ausgewiesene anteil blieb gleich. es gab ein hin- und her gependle zwischen 20 und 22,xx, dabei blieb es.
ich bin kein experte und mutmasse daher, dass das daran liegt, dass ein signal durch den körper gesendet wird und die waage die sendedauer misst.
in meinen augen sind die geräte allenfalls für sehr mässig trainierte personen zu gebrauchen, wenn überhaupt.
je ausgeprägter die menge an muskulatur ist, die man hat, desto ungenauer und ungeeigneter sind diese geräte in meinen augen.
richtig deprimierend wird es übrigens, wenn man sich mit seiner smartwatch misst, da bin ich seit über einem jahr mit fast 30 % körperfett unterwegs - man stelle sich mal vor, dass man diese angaben ernst nehmen würde.
das thema selbst ist aber uralt, wenn man eine wirklich zuverlässige messmethode nutzen will, muss man schon hydrostatisch wiegen, aber die möglichkeit haben wir vermutlich alle nicht.
während meiner letzten wk diät habe ich mir den spass gemacht, mich nebenher mit drei verschiedenen waagen zu beobachten (je eine waage in zwei unterschiedlichen studios und eine waage bei meinem hausarzt).
gerade in den ersten wochen ist mein gewicht gesunken, da ich aber in der lage war, meine muskulatur zu halten, haben mir die sehr kostenintensiven modelle einen gleichbleibenden körperfettanteil attestiert - ich wurde über wochen hinweg mit über 20% körperfett eingemessen, was einigermassen unterhaltsam war, speziell, wenn man auf die letzten 4 wochen der wettkampfvorbereitung zusteuert - besserung war nicht in sicht, der ausgewiesene anteil blieb gleich. es gab ein hin- und her gependle zwischen 20 und 22,xx, dabei blieb es.
ich bin kein experte und mutmasse daher, dass das daran liegt, dass ein signal durch den körper gesendet wird und die waage die sendedauer misst.
in meinen augen sind die geräte allenfalls für sehr mässig trainierte personen zu gebrauchen, wenn überhaupt.
je ausgeprägter die menge an muskulatur ist, die man hat, desto ungenauer und ungeeigneter sind diese geräte in meinen augen.
richtig deprimierend wird es übrigens, wenn man sich mit seiner smartwatch misst, da bin ich seit über einem jahr mit fast 30 % körperfett unterwegs - man stelle sich mal vor, dass man diese angaben ernst nehmen würde.
das thema selbst ist aber uralt, wenn man eine wirklich zuverlässige messmethode nutzen will, muss man schon hydrostatisch wiegen, aber die möglichkeit haben wir vermutlich alle nicht.