Rund ums Bauen - Haus, Garten, Wohnung

[Bb.adept]

Unsere Renovierung geht in die heiße Phase, die Tage kommt vom Bauunternehmer ein Angebot rein und wenn wir annehmen, dann starten wir im Januar.

Frage bezüglich der Wärmepumpe:
Uns wurde eine Buderus 186i 7ar vorgeschlagen. Ich kenne mich auf dem Markt nicht gut aus. Wir brauchen ca 6kw. Ist Buderus empfehlenswert bzw grundsätzlich davon abzuraten?

[Quickhatch]

Frage bezüglich der Wärmepumpe:
Uns wurde eine Buderus 186i 7ar vorgeschlagen. Ich kenne mich auf dem Markt nicht gut aus. Wir brauchen ca 6kw. Ist Buderus empfehlenswert bzw grundsätzlich davon abzuraten?

Technisch geben sich die deutschen Hersteller recht wenig und Buderus hat meiner Meinung nach ein gutes Servicenetz. Wichtig ist m. E. auch, dass der Heizungsbauer gut ist und auch guten Service bietet, wenn einmal etwas nicht funktioniert. Der etwas größere Bruder zu Eurer angedachten WP war auch mal Testsieger bei Stiftung Warentest. Denke die kann man nehmen.

[Bb.adept]

Uff, wir haben die Tage vom Bauunternehmer das Angebot erhalten. Der Preis für alle geplanten Maßnahmen läge bei ca. 25-30% mehr als erwartet, was zumindest mir etwas Bauchschmerzen bereitet (auch, weil das Dach dann immer noch nicht ausgebaut ist). Eine neue Fußbodenheizung zu verlegen mit allem würde alleine ca. 150k kosten (fairerweise wäre da auch neue Elektronik dabei). Ehrlich gesagt ist mir das 50k zu teuer, gerade vor dem Hintergrund, dass ich eine funktionierende (wenn auch ineffiziente und ca.40-50 Jahre alte) Fußbodenheizung habe, auch wenn sie in der Bedienung nervt. Ich kann mich da absolut nicht entscheiden. Wir möchten grundsätzlich gerne hier wohnen bleiben die nächsten 30-40 Jahre bzw das Haus alternativ vermieten (ein paar Jahre Ausland wären durchaus eine Option), so dass ich mir auch denke "buy once, cry once", aber dennoch ist das eine hohe Summe die man da ins Haus stecken würde und die im Vergleich zu einem ETF keinerlei Rendite abwirft (nur Energiekosten etwas reduziert/das Wohngefühl etwas verbessert).
Wir schauen jetzt nochmal, wie es in Eigenregie wäre und holen diesbzgl. Angebote ein.

Eigentlich ist es nicht so schwer mMn und ich frage mich, was an folgenden Maßnahmen so teuer ist:
Böden + Estrich raus, Estrich und Heizschlangen +Böden rein, parallel Elektro machen und eine Wärmepumpe kaufen. Dazu noch ein paar Kleinigkeiten+Innentüren ersetzen. Da hätte ich mit 75-max 100k gerechnet.

[BlackStarZ]

Wir schauen jetzt nochmal, wie es in Eigenregie wäre und holen diesbzgl. Angebote ein.

Eigentlich ist es nicht so schwer mMn und ich frage mich, was an folgenden Maßnahmen so teuer ist:
Böden + Estrich raus, Estrich und Heizschlangen +Böden rein, parallel Elektro machen und eine Wärmepumpe kaufen. Dazu noch ein paar Kleinigkeiten+Innentüren ersetzen. Da hätte ich mit 75-max 100k gerechnet.

Was stellst du dir unter Eigenregie vor ?

Wirklich selber einkaufen und "machen" ?

Ich habe einen Arbeitskollegen, der hat alles Zuhause gemacht. Ist allerdings auch Handwerksmeister.
Für Elektro hat er von mir alles vorgegeben bekommen was zu verlegen ist, welche Unterverteilung er bestellen soll, Schalter etc.
Am Ende musste ich nur alles anschließen.

Die restlichen Gewerke hat er sich selber beigebracht mit learning by doing , Videos etc.

[Sarvadon]

Würde vielleicht noch ein ein, zwei weitere Angebote einholen zum Vergleich

[Certa]

Würde ich auch machen. Unternehmen/Handwerker stellen dir ja nicht in Rechnung was es kostet, sondern was du bereit bist dafür zu bezahlen.

[Bb.adept]

Eigenregie bedeutet, dass ich die Koordination usw selbst mache, nicht, dass ich selbst baue . Das kann ich nicht.
Allenfalls abreißen geht klar. Inb4 nächste ll Challenge: "Wer schafft bei BB.adept den meisten Schutt aus der Wohnung? "
Sponsored by LL natürlich!

[Seltser]

Uff, wir haben die Tage vom Bauunternehmer das Angebot erhalten. Der Preis für alle geplanten Maßnahmen läge bei ca. 25-30% mehr als erwartet, was zumindest mir etwas Bauchschmerzen bereitet (auch, weil das Dach dann immer noch nicht ausgebaut ist). Eine neue Fußbodenheizung zu verlegen mit allem würde alleine ca. 150k kosten (fairerweise wäre da auch neue Elektronik dabei). Ehrlich gesagt ist mir das 50k zu teuer, gerade vor dem Hintergrund, dass ich eine funktionierende (wenn auch ineffiziente und ca.40-50 Jahre alte) Fußbodenheizung habe, auch wenn sie in der Bedienung nervt. Ich kann mich da absolut nicht entscheiden. Wir möchten grundsätzlich gerne hier wohnen bleiben die nächsten 30-40 Jahre bzw das Haus alternativ vermieten (ein paar Jahre Ausland wären durchaus eine Option), so dass ich mir auch denke "buy once, cry once", aber dennoch ist das eine hohe Summe die man da ins Haus stecken würde und die im Vergleich zu einem ETF keinerlei Rendite abwirft (nur Energiekosten etwas reduziert/das Wohngefühl etwas verbessert).
Wir schauen jetzt nochmal, wie es in Eigenregie wäre und holen diesbzgl. Angebote ein.

Eigentlich ist es nicht so schwer mMn und ich frage mich, was an folgenden Maßnahmen so teuer ist:
Böden + Estrich raus, Estrich und Heizschlangen +Böden rein, parallel Elektro machen und eine Wärmepumpe kaufen. Dazu noch ein paar Kleinigkeiten+Innentüren ersetzen. Da hätte ich mit 75-max 100k gerechnet.

Die Frage ist halt immer wieviel Eigenleistung du reinbringen möchtest. Viele Punkte sind sehr arbeitsintensiv und die Lohnkosten in D sind sehr hoch, lassen sich aber auch sehr gut selber umsetzten, sofern man keine 2 linken Hände hat und sparen enorm viel Geld.

Wir haben 2019 ein EFH aus 1960 mit 210m² und 3 Stockwerken für knapp 100k€ zu einem KFW70 Haus kernsaniert (exklusive Dachstuhl). Neben der Eigenregie haben wir in Eigenleistung noch folgendes gemacht: komplette Entkernung, Entsorgung des Bauschutts, Dämmung + FBH verlegt, Kanäle für Wasser-/Abwasser-/Heizungsleitungen gestemmt + verschlossen, KNX-Elektroinstallation geplant/Kanäle gefräst/alle Leitungen gezogen/Kanäle verschlossen, Grobputz an den Innenwänden + gestrichen, Fliesen verfugt, Innentüren gesetzt. Hätten wir diese ganzen Arbeiten von Firmen ausführen lassen, hätte uns das ganze nochmal +>100k€ aufgrund der Lohnkosten gekostet.

[Bb.adept]

Ich denke nicht, dass ich das selbst machen werde. Dafür fehlt mir die Kompetenz und die Zeit. Wahrscheinlich ist es günstiger, wenn ich mehr arbeite und dann jemanden dafür bezahle.
Klar könnte ich das irgendwie machen, aber dann würde alles andere hintenanstehen (Kind, Sport, Freizeit). Im Grunde müsste ich direkt nach der Arbeit zur Baustelle und dort den restlichen Tag verbringen, die Wochenenden ebenso.
Eine Woche hat 168 Stunden, ca 50 gehen für Arbeit und Arbeitsweg drauf, 50 weitere fürs Schlafen. Es verbleiben also, abzüglich Dinge wie Zähneputzen usw maximal 50 Stunden für Arbeit am Haus pro Woche. Bis ich da fertig bin vergehen ja X Jahre.

[Seltser]

Ich denke nicht, dass ich das selbst machen werde. Dafür fehlt mir die Kompetenz und die Zeit. Wahrscheinlich ist es günstiger, wenn ich mehr arbeite und dann jemanden dafür bezahle.
Klar könnte ich das irgendwie machen, aber dann würde alles andere hintenanstehen (Kind, Sport, Freizeit). Im Grunde müsste ich direkt nach der Arbeit zur Baustelle und dort den restlichen Tag verbringen, die Wochenenden ebenso.
Eine Woche hat 168 Stunden, ca 50 gehen für Arbeit und Arbeitsweg drauf, 50 weitere fürs Schlafen. Es verbleiben also, abzüglich Dinge wie Zähneputzen usw maximal 50 Stunden für Arbeit am Haus pro Woche. Bis ich da fertig bin vergehen ja X Jahre.

Genau das war unser Tagesablauf für knapp 6 Monate in 2019.
Wenn es wirtschaftlicher ist mehr zu arbeiten, man auch die Möglichkeit hat und dann Handwerker zu bezahlen, macht es natürlich mehr Sinn diesen Weg zu gehen. Als Angestellter hatte ich leider nicht die Option >100k€ netto in 6 Monaten hinzuzuverdienen, da blieb nur selber ranklotzen, oder einen höheren Kredit.

Aber wenn du bereits so rechnest, solltest du dir überlegen, ob nicht direkt ein bezugsfertiger Neubau besser für dich wäre. Selbst wenn du die ganze Sanierung nur in Eigenregie koordinierst, ohne Baubegleitung/Generalunternehmer, wird noch immer sehr viel Zeit auf das ganze Organisatorische draufgehen + deine Anwesenheit auf der Baustelle wird häufig benötigt. Auch die Koordination zwischen 2 Gewerken kann einem das Leben richtig schwer machen, insbesondere wenn es bei einem zu ungeplanten Verzögerungen kommt und der andere dadurch nicht starten kann. Persönlich habe ich auch den Teil mit der Eigenregie viel stressiger/anstrengender Empfunden als die Eigenleistung die wir eingebracht haben.

[Bb.adept]

Die Option so viel zu verdienen habe ich auch nicht, wirtschaftlich würde es sich ggf lohnen mehr selbst Hand anzulegen. Ich bezweifle aber, dass ich die arbeiten quasi vollständig alleine in sechs Monaten schaffen würde. Außerdem würde ich dann keine Zeit mit meinem Sohn verbringen können, für den ich leider eh schon weniger Zeit als mir lieb ist habe.

Ein neues Haus zu kaufen wünschen wir nicht. Dafür ist die Lage zu gut und es wäre auch nochmal teurer.

[mello]

Eigentlich ist es nicht so schwer mMn und ich frage mich, was an folgenden Maßnahmen so teuer ist:
Böden + Estrich raus, Estrich und Heizschlangen +Böden rein, parallel Elektro machen und eine Wärmepumpe kaufen. Dazu noch ein paar Kleinigkeiten+Innentüren ersetzen. Da hätte ich mit 75-max 100k gerechnet.

Über wie viel qm sprechen wir hier? Alleine die Böden zu erneuern kann dann gut und gerne schon mal 200,-/qm kosten. Und was bedeutet neue Elektrik? Nur Zählerschrank oder auch in einem die ganzen Leitungen bis auf Steckdosenhöhe?

Auf dem ersten Blick hätte ich bei 150k auch mit dem Kopf geschüttelt, aber wenn man mal in Ruhe den Rattenschwanz mit Zahlen schmückt, wirkt das gar nicht mal mehr so unrealistisch.

Möglicherweise wäre Direktvergabe der Gewerke + Bauleiter eine attraktivere Option.

Wo würdet ihr eigentlich in der Zwischenzeit wohnen?

[mello]

Und direkt noch eine Frage in eigener Sache hinterher:

Wir werden im aufgesetzten OG an einer Wand eine Holzfassade (Rhombusleisten bekommen). Darunter, also angrenzend an das verputzte WDVS im EG wird eine Art Tropfblech installiert, damit das Regenwasser nicht direkt auf das WDVS tropft. Habe allerdings leichte Bedenken wegen der Akustik. In einer alten Mietwohnung haben wir mal die Erfahrung mit einer Alu-Fensterbank gemacht. Man hat jeden Regentropfen gehört. Darum haben wir im ganzen Haus auch Granitfensterbänke verbauen lassen. Wir haben uns sagen lassen, dass die Alu-Fensterbänke nicht richtig unterfüttert waren und die Akustik deswegen gelitten hat. So ganz glauben möchten wir es aber nicht.

Wie sind eure Erfahrungen mit Alu-Fensterbänken oder mit dieser Art Tropfblech?

[Seltser]

Und direkt noch eine Frage in eigener Sache hinterher:

Wir werden im aufgesetzten OG an einer Wand eine Holzfassade (Rhombusleisten bekommen). Darunter, also angrenzend an das verputzte WDVS im EG wird eine Art Tropfblech installiert, damit das Regenwasser nicht direkt auf das WDVS tropft. Habe allerdings leichte Bedenken wegen der Akustik. In einer alten Mietwohnung haben wir mal die Erfahrung mit einer Alu-Fensterbank gemacht. Man hat jeden Regentropfen gehört. Darum haben wir im ganzen Haus auch Granitfensterbänke verbauen lassen. Wir haben uns sagen lassen, dass die Alu-Fensterbänke nicht richtig unterfüttert waren und die Akustik deswegen gelitten hat. So ganz glauben möchten wir es aber nicht.

Wie sind eure Erfahrungen mit Alu-Fensterbänken oder mit dieser Art Tropfblech?

Wir haben überall Alu-Fensterbänke und kann mich nicht erinnern jemals wirklich aktiv Regentropfen wahrgenommen zu haben, außer vll. bei Starkregen. Wir nehmen eher den Regen war, der gegen das Fenster prallt. Allerdings liegen unsere Fensterbänke auch auf dem WDVS auf und ragen nur knapp 2 cm hinaus. Wenn ich mit der Hand draufklopfe höre ich auch nur ein leises, dumpfes klopfen.

[Maxim]

Die Option so viel zu verdienen habe ich auch nicht, wirtschaftlich würde es sich ggf lohnen mehr selbst Hand anzulegen. Ich bezweifle aber, dass ich die arbeiten quasi vollständig alleine in sechs Monaten schaffen würde. Außerdem würde ich dann keine Zeit mit meinem Sohn verbringen können, für den ich leider eh schon weniger Zeit als mir lieb ist habe.

Ein neues Haus zu kaufen wünschen wir nicht. Dafür ist die Lage zu gut und es wäre auch nochmal teurer.

Wäre es eine Möglichkeit, zumindest das Rausreißen selber zu machen?
Böden raus, Estrich raus + Entsorgung kann eigentlich jeder, der körperlich halbwegs fit ist, aber es ist halt zeitintensiv und deshalb in Fremdleistung sehr teuer.

Ich verstehe schon die Bedenken, hab selber in 2017, als unser erstes Kind gerade geboren war, ein paar Monate lang jede freie Minute in der Hütte verbracht und entkernt, aber monetär hat es sich gelohnt und es war ein absehbarer Zeitraum. Wir hatten auch viel Hilfe von Freunden, sonst wären es noch ein paar Wochen mehr geworden.

Ich kenne aber speziell wenn es übers Kaputtmachen und Entsorgen hinaus geht auch genügend Stories, wo das dann eine unendliche Geschichte wurde. Ein alter Freund hat Jahre (!) in dem Modus verbracht, weil er so gut wie alles selber machen wollte bzw. musste, aber vieles vorher noch nicht konnte und dabei dann gelernt hat. Also hat er einiges drei Mal gemacht bis es gut war, und manches ist nie wirklich gut geworden . Gerade ohne ausreichende Erfahrung kann das echt zum Horror werden.