Der große Lounge Diätlog

[Harun]

Macht ihr das denn bewusst, also hört ihr auf, wenn ihr satt seid? z.B. wenn ihr mal auswärts esst.

[Altmeister]

Würde behaupten das meine beiden Eltern absolut intuitiv Essen.
Mutter absolut fit - zäh und schlank wie eine Bergziege.
Vater nicht dick nicht dünn ihr könnt es Euch denken was gemeint ist.
Mutter hat vor so 10 Jahren intuitiv festgestellt das sie die 2-3 Gläser Wein die Woche nicht mehr verträgt und es von heut auf morgen gelassen.
Vater vor so 2-3 Jahren festgestellt das ihm das eine Bier am Abend nicht mehr " gut tut " und das selbe getan.
Die Essen orginal jeden Tag genau das und so viel davon was sie wollen...

[Leucko]

Natürlich ist das irgendwo hausgemacht. Aber darüber hinaus werden verarbeitete Lebensmittel seit Jahrzehnten darauf hin optimiert ein gesundes Sättigungsgefühl zu zerstören. Daher finde ich es bisschen albern die Verantowrtung nur dem Individuum zuzuschieben.

Das hat nichts mit irgendwelchen Kernassieltern zutun. Wobei ich es auch sehr traurig finde Kinder zusehen die mit 3 schon hochgradig überwichtig sind und dabei 1:1 ihren Eltern ähneln.

[HungrigerBiber]

Die Leute die predigen dass jedes Nahrungsmittel gleichwertig ist und man alles ohne Reue essen können sollte sind realitätsfremd und naiv

Zumal zu viele UPFs diese "Intuition" voll aushebeln.

Bin auch der Meinung, dass zu viele Dinge, die verzehrt werden, eher "nahrungsmittelähnliche, essbare Substanzen" darstellen. (Ok, das war vielleicht bisschen übertrieben).

Hattest du dir nicht das IE-Buch zugelegt? Wie findest du's bisher oder hast noch nicht angefangen zu lesen?

Hab das buch zurückgegeben und mir eins zu Suchtverhalten geholt weil mein Problem eher ist dass ich täglich meine Schokolade, Kaffee,Hafermilch, Softdrinks, Macadamia usw brauche und mich das noch davon abhält eine nachhaltige Ernährung zu haben. Intuitives Essen ist dafür nicht der richtige Ansatz glaub ich.

[chickenbreast]

verlernt habt eure Signale des Körpers zu empfangen und ihr zb. absichtlich oder ungewiss über euer Sättigungsgefühl hinaus isst oder so schnell isst das ihr mehr rein bekommt, bevor der Körper signalisiert Stopp - ich habe genug, dann habt ihr diese negative Eigenschaft euch selber angeeignet.

Überfressen ist scheiße, weil die langfristigen Auswirkungen viel dramatischer sind als das kurzfristige "sich zu voll bzw. nicht gut fühlen".
Rede aus eigener Erfahrung, sich die Sättigungsmechanismen zu zerschießen (aka schlechtere Insulinsensitivität bis hin zur Leptinresistenz) ist übelst unangenehm.
Gab damals nur "Hunger" (schlechte Laune, niedriger Blutzucker etc.) und "voll" (dann aber immer viel zu viel Energie aufenommen".

War deswegem auch niemals wirklich ausgeglichen und entspannt. Das lustige ist, das kam erst mit dem BB-Zirkus, dem "Körper-verändern-wollen".

Kann man aber resetten damit das System wieder läuft.

Mittlerweile ist (zumindest theoretisch) auch bis spät nachmittags nüchtern oder nur Protein im System kein Problem.

[Piotr]

Macht ihr das denn bewusst, also hört ihr auf, wenn ihr satt seid? z.B. wenn ihr mal auswärts esst.

Als ob die Portionen ausreichen um satt zu sein (ohne Pre Brokkoli)



All you can eat Sushi (kein Laufband, wird auf Bestellung gemacht) esse ich leicht über Sättigung, einfach weil es geil schmeckt
Ansonsten hatte ich auswärts nahezu nie das Problem, dass ich bereits satt bin oder stopfe muss.

Aber manchmal lasse ich einen Teil des zweiten Döners/Dürüms dann für den nächsten Tag übrig.
Also auf Zwang aufessen muss ich nicht.

[Leucko]

@chickenbreast allein die ganzen Begriffe (ich sage nur skalierbarkeit) die imme bei deinen Ausführungen zum Essen aufkommen zeigen mNn das das Thema bei dir extremst verkopft ist.

Soll nicht heißen das es bei mir dahingehend alles perfekt ist. Aber ich erkläre auch nicht ständig Seitenweise wie geil ich das System gedribbelt habe.

Generell lädt unsere Bubble ja auch extrem dazu ein sich alle möglichen problematischen Verhaltensweisen hinsichtlich Ernährung anzuzüchten.

[HungrigerBiber]

Kompetitives Bodybuilding ohne Essstörung ist schon fast ne Heldentat.
Kann man warscheinlich an einer Hand abzählen wieviele BB nach ner Diät mit 1500kcal und bei 7% KFA nicht in Binge Eating verfallen. Dass die Drogen und die viele Bewegung erlauben das zu machen ohne dick zu werden ist auch nicht gerade förderlich.

Wir sind hier natürlich nicht mal ansatzweise bei diesen Extremen, aber
Am ungesündesten im Kopf war ich mit 10% KFA aber nach außen wirkt man fit und leistungsfähig.

[Leucko]

Es gibt auch viele Mechanismen und Strategien die mir Initial "geholfen" haben das Fettidasein zu verlassen aber die ich jetzt immer noch mit mir rumschleppe.

[HungrigerBiber]

Es gibt auch viele Mechanismen und Strategien die mir Initial "geholfen" haben das Fettidasein zu verlassen aber die ich jetzt immer noch mit mir rumschleppe.

Ich sehe das wie ne verrostete Werkzeugkiste. Wenn man die Tools wirklich braucht kann man darauf jederzeit zurückgreifen aber eigentlich möchte man Neue.

[husefak]

Kompetitives Bodybuilding ohne Essstörung ist schon fast ne Heldentat.
Kann man warscheinlich an einer Hand abzählen wieviele BB nach ner Diät mit 1500kcal und bei 7% KFA nicht in Binge Eating verfallen. Dass die Drogen und die viele Bewegung erlauben das zu machen ohne dick zu werden ist auch nicht gerade förderlich.

Same im Ausdauersport nur andersrum. Die meisten ProTour-Radler gehen nach der Karriere gut auseinander.

Is eigentlich auch mein Problem. Bei +15k km im Jahr konnte ich gar nicht zuviel essen. Aber als der Umfang sukzessive runterging und mittlerweile nur noch so 1-3k im Jahr gefahren werden, die nicht mal halb so intensiv sind, war Schluß mit lustig. Da hatte ich ganz schnell nen Ranzen, weil ich aus Gewohnheit immer noch soviel esste wie reinpasst.

Mittlerweile bin ich da halbwegs auf nem guten Weg, aber für intuitiv scheissen die Wochenenden mit anderer Zeiteinteilung rein (wie Pjotr sagen würde).
Samstags/Sonntag ausschlafen und später ins Gym, aka später heimkommen, Mittagessen ausfallen lassen und erstmal einkaufen und dann abends gönnen auch mal mit Eis/Chips und/oder Alk geht einfach nicht lange gut.

Sprich: intuitiv geht bei mir auch nix. Habs jetzt in 2 Wochen von ~94,5 auf die heutige "Jahresbestleistung" 97 glatt geschafft. Gut, da is ordentlich Wasser und Darminhalt dabei. War heut schon zweimal.

Aber ich schätze ein gutes Kilo werd ich in den 2 Wochen draufgepackt haben. Kraft und Umfänge sind auch hoch, aber da wird auch gut Fett dabeisein.

[HungrigerBiber]

15k Radkilometer ist ja wild, krasse Maschine.

Hab ich mehr Respekt vor als dem ganzen Muskelkram, das ist easy mode im Vergleich. Zeigt sich ja auch im Kcal Verbrauch, Gym bewegt da fast nix im Vergleich.

97kg schon ordentlich ist bei mir auch absolute Obergrenze, man fühlt sich dann auch zunehmend unwohl in der eigenen Haut.

[chickenbreast]

Soll nicht heißen das es bei mir dahingehend alles perfekt ist. Aber ich erkläre auch nicht ständig Seitenweise wie geil ich das System gedribbelt habe.

Ich hab’s leider nur für mich selbst einigermaßen hinbekommen. Ist natürlich gestört wenn man jeden Tag „perfekt abschließen“ will. Perfektionismus und Kontrollzwang, weil man sonst nicht will kontrollieren kann in der eigenen Lebenssituation diesdas

[husefak]

15k Radkilometer ist ja wild, krasse Maschine.

Hab ich mehr Respekt vor als dem ganzen Muskelkram, das ist easy mode im Vergleich. Zeigt sich ja auch im Kcal Verbrauch, Gym bewegt da fast nix im Vergleich.

97kg schon ordentlich ist bei mir auch absolute Obergrenze, man fühlt sich dann auch zunehmend unwohl in der eigenen Haut.

Also eigtl. ist das an der unteren Grenze für kompetitiven Radsport, wenn man eigentlich talentfrei ist und dafür arbeiten muss.
Mit 10+12k kannste gut mitschwimmen. Wenn du was reißen willst geht das eher in Richtung 20k, bei Pros 30-35.

Und ja, das hat dann nicht mehr viel mit Spass zu tun sondern ist ganzjährig strukturiertes Training, dem sich viel unterzuordnen hat. Das ist also sehr vergleichbar, nur mit anderen Belastungen.
Bin da auch 3-5mal die Woche mit dem Rad auf die Arbeit, warn immer schon 90-150km die Woche. Dann noch spezifisches Training.

Da hab ich auch nur 80 +-2kg gewogen bei 1,93.

Neulich mal meine ganzen Trikots durchprobiert. 3 von ca. 20 kann ich noch anziehen, die anderen gehen nicht mehr an Arme/Schultern/Rücken. Meine Zeitfahrsachen, die damals schon knalleng waren gehen am OK gar nicht mehr.

Die 97 sind jetzt übrigens verglichen mit den 97kg von 2022 bei 10cm weniger Bauch eingemessen. Aber Speck muss schon noch insg. runter.

Hab nur gar keinen Bock mehr zu diäten, weil selbst bei 1800 kcal nicht mehr viel ging und mein Umfeld mir schon signalisierte das ich Dauer schlecht gelaunt sein. Hoffe mich mit etwas mehr Fett - den Rest muss ich wieder einfangen - besser einzupendeln.

Bin eh wie die Jungfrau zum Kind ans Eisen gekommen. Eigentlich wollte ich im McFit Testabo die Rudermaschinen benutzen. Dann hab ich mal paar andere Sachen ausprobiert, Andro gefunden und DZA gemacht. Rest ist History.

[Netzokhul]

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