Offensichtlich unbedingt
Dreadlift hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Sep 2025, 19:08Jeder Migrant kann ausgewiesen werden, es sein denn er ist über die Ost-, Nordsee eingereist und hat ein Recht auf Asyl.
Deine Behauptung ist schlicht falsch. Niemand kann einfach so ausgewiesen werden: Pushbacks sind illegal, die Durchführung von Asylverfahren sind Pflicht und Abschiebungen erfordern sichere Herkunftsstaaten, die zur "Rücknahme" bereit sind. Dies alles beruht auf einem fixen gesetzlichen Rahmen und ist nicht einfach nur "Auslegungssache" oder so etwas. So simpel, wie du es darstellst, ist es nur in Stammtischparolen. Um wirklich Wirkung zu entfalten braucht es umfassende Gesetzesänderungen - und zwar "normales" Recht, Verfassungsrecht und EU-Recht.
Witzig, dass man für solche Vereinfachungen hier teilweise sogar noch Zustimmung bekommt. Dann darf man sich nicht wundern, wenn rechte Politik sehr billig von vielen Medien als rechtspopulistisch abgetan werden kann.
Dreadlift hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Sep 2025, 19:08
Bürokratie ist kein Gesetz, diese könnte (größtenteils) ohne Änderungen abgebaut werden.
Auch das ist falsch. Viele Bürokratiemonster stehen direkt im Gesetz – z.B. Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz, Dokumentationspflichten im Gesundheitswesen, Arbeitszeiterfassungspflicht, Energieeinsparverordnung, NIS-2, Transparenzregister,etc... Solange diese Gesetze bestehen, kann keine Behörde die Pflichten einfach "wegverwenden" – da braucht es Gesetzesänderungen.
Dreadlift hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Sep 2025, 19:08Die Struktur und Mitarbeiter des BAAINBw sind kein Gesetz, dieses umzubauen ist jederzeit möglich, ohne Gesetzesänderung.
Und auch hier wieder daneben. Ja, die interne Struktur des BAAINBw ist auch ohne Gesetzesänderung gestaltbar - aber die eigentlichen Beschaffungsverfahren hängen an gesetzlichen Vorgaben wie Vergabe- und Haushaltsrecht. Ohne auf Gesetzesänderungen beruhenden Verfahrensänderungen lässt sich die Beschaffung kaum beschleunigen oder verschlanken.
Dreadlift hat geschrieben: zum Beitrag navigieren26. Sep 2025, 19:08Straftäter könnten jederzeit das volle Strafmaß erhalten, wenn gewollt.
Politiker, Richter, Lobbyisten etc. könnten für ihre Straftaten zur Rechenschaft gezogen werden.
"Milde" oder "harte" Urteile der Justiz sind keine WIllkür sondern beruhen auf gesetzlichen Vorgaben zu Strafrahmen sowie mildernden oder erschwerenden Umständen – und auf über Jahrzehnte gefestigter Rechtsprechung. Die Politik kann der Justiz nicht einfach Anweisungen geben, härter zu urteilen, das wäre ein Bruch der Gewaltenteilung. Wenn die Legislative strengere Strafen will, muss sie Gesetze ändern.