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Die Grüne-Jugend-Vorsitzende zeigte sich „überrascht“ vom Sturm der Entrüstung. „Ich wollte nur eine lustige Instagram-Story machen. Jetzt, wo die Aufregung da ist, will ich gerne über meine systemische Kritik an der Polizei sprechen“, sagte Nietzard. Zugleich betonte sie: „Nicht jeder einzelne Polizist ist ein Schwein.“ Sie sagte aber auch: „Viele Menschen, die nicht weiß sind, haben Angst, wenn ein Polizeiwagen vorbeifährt; und nicht mal jede zehnte Frau, die sexuelle Gewalt erfährt, erstattet Anzeige, weil sie Angst hat, dass ihr nicht geglaubt wird. Diese Menschen haben Angst vor einem Staat, der sie schützen soll.“
Auf die Frage, ob sie eine solche Aktion wieder so machen würde, sagte Nietzard: „Ich habe noch ein paar andere Pullis im Schrank, Sie dürfen also gespannt sein, über welche Botschaften wir noch diskutieren.“
Deutliche Kritik übte Nietzard an ihrer Partei: Die Partei müsse mal überlegen, was für Konsequenzen sie aus der Wahlniederlage ziehe. „Der Kurs der Mitte ist gescheitert, aber die Reflexion lässt weiter auf sich warten“, beklagte sie. Dass sie ihrer Partei Schaden zugefügt habe, sieht Nietzard nicht. „Der Schaden entsteht eher durch den Umgang der Bundespartei mit mir.
Der linksextreme Kurs wird der Partei in den Umfragen sicherlich Auftrieb verleihen. Ich freue mich auf weitere Provokationen von Jette.
