Gerade einen längeren, konventionellen Abnutzungskrieg würde Europa gegen Russland gewinnen, da unsere Reserven an Mensch und Wirtschaftskraft höher sind. Aber: Das wäre mit schrecklich hohen Verlusten und Zerstörungen verbunden.Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren5. Mär 2025, 12:53 Ob die Wahrscheinlichkeit 5 oder 80 Prozent ist ist zweitrang, relevant ist nur ob wir uns dann dauerhaft gegen Russland zur Wehr setzen könnte und das zur Not auch ohne die USA und da muss man leider sagen das wir das als Europa momentan nicht könnten.
Um Bsp von Masala aufzugreifen bei Lanz
Deutschland hat 8 Patriot-Batterien. Wenn man die geschickt aufstellt dann kann man Berlin gegen ballistische Raketen und Marschflugkörper aus Russland sichern und keine weitere Stadt.
Unser Ziel muss es sein, derart asymetrisch aufzurüsten, dass Russland gar nicht auf die Idee kommt bzw. wir etwaige Versuche wirklich direkt an der Ostflanke schnell zurückschlagen könnten, bevor größere Geländegewinne iVm Verlusten/Zerstörungen möglich sind.
Man sollte das noch hinsichtlich der Kaufkraft bereinigen aber im Grunde hast du recht - die Vorstellung, dass Russland mal eben so mit Europa kurzen Prozess macht, ist Angstmacherei fernab der Fakten. Nichtsdestotrotz müssen wir noch deutlich mehr tun (Begründung siehe oben).BlackStarZ hat geschrieben: zum Beitrag navigieren5. Mär 2025, 13:13 Ja klar. Russland überrennt Europa.
https://www.ipg-journal.de/rubriken/aus ... izit-7444/Vergleicht man diese Entwicklungen und Trends mit den russischen Militärausgaben, ergibt sich ein interessantes Bild. In den letzten zehn Jahren hat Russland jährlich rund vier Prozent seines BIP für das Militär ausgegeben (mehr als doppelt so viel, wie die NATO jetzt anstrebt). 2022 belief sich das russische Budget für die Streitkräfte auf 86,4 Milliarden US-Dollar. Der russische Verteidigungshaushalt ist drastisch gestiegen und wird im Jahr 2024 auf etwa 109 Milliarden US-Dollar geschätzt, knapp ein Drittel des gesamten Staatshaushalts. Aber allein der Verteidigungsetat der europäischen NATO-Länder ist größer als der gesamte russische Staatshaushalt. Obwohl die Militärausgaben eine schwere Belastung für die russische Wirtschaft darstellen, die inzwischen weitgehend auf Kriegswirtschaft umgestellt ist, sind die Ausgaben der NATO in Europa und Kanada dreieinhalb Mal höher. Mit den neuen NATO-Mitgliedern Finnland und Schweden ist die negative militärische Bilanz Russlands noch ausgeprägter. Russlands Militärausgaben belaufen sich auf lediglich zehn Prozent der Ausgaben der NATO, wenn man die US-Ausgaben mit einbezieht. Allein Frankreich (53,6 Milliarden US-Dollar) und Deutschland (55,8 Milliarden US-Dollar) haben 2022 insgesamt so viel ausgegeben, wie Russland jetzt plant.
https://www.consilium.europa.eu/de/poli ... e-numbers/Wie viel geben die EU-Mitgliedstaaten für die Verteidigung aus?
Zwischen 2021 und 2024 stiegen die gesamten Verteidigungsausgaben der EU-Mitgliedstaaten um mehr als 30 %. Im Jahr 2024 beliefen sie sich schätzungsweise auf 326 Mrd. €, was etwa 1,9 % des BIP der EU entspricht.
326
Mrd. €
gaben die Mitgliedstaaten 2024 für Verteidigung aus
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Wenn die Milliarden nicht nur in Bestellungen bei den Amerikanern fließen sondern wirklich auch die militärische Forschung in Europa liberalisiert und gefördert wird, wird uns das btw. vllt noch bei ein paar anderen Zukunftsthemen helfen, bei denen wir bisher eher gepennt haben.