GoldenInside hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 11:43
Wir hatten die Diskussion bzgl. Elterngeld ja schonmal. 175k klingt viel, wenn aber beide Paare in etwas gleich viel verdienen und ein Gehalt wegen Elternzeit wegfällt, ist es für eine dreiköpfige Familie auf ein Mal doch nicht mehr so viel. Natürlich wird man nicht arm, aber man einen Lebensstandard, der diesem hohen Gehalt entspricht, kann man dann nicht mehr führen.
Und man setzt wieder mal Anreize pro Fachkräftemangel, da Paare an dieser Schwelle durch eine Stundenreduktion ihr Nettoeinkommen steigern können.
Wärst du dann in der logischen Konsequenz auch dafür die Einkommensgrenze und die kappung vom Elterngeld komplett zu streichen?
Ja. Es ist eine Schande, dass 2007 mal die Obergrenze eingeführt und nie erhöht wurde.
Dass ich generell ein Problem mit Grenzen habe, die sich nur am Bruttoeinkommen und nicht am Vermögen orientieren, habe ich ja schon öfters erwähnt.
Beim Elterngeld geht es ja aber nicht um das brutto, sondern das zve. Bei einer Dynamisierung der Einkommensgrenze könnte ich ebenfalls mitgehen. Allerdings sehe ich nicht, dass Familien mit einem sehr hohen Einkommen Anspruch auf staatliche Transferleistungen haben.
Beim Punkt Einkommen und Vermögen gehe ich auch mit.
GoldenInside hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 11:43
Natürlich wird man nicht arm, aber man einen Lebensstandard, der diesem hohen Gehalt entspricht, kann man dann nicht mehr führen.
Frage mich, wer sich das ernsthaft erwartet - dass man als Single mit gutem Gehalt oder als kinderloses Paar ganz anders auf die Kacke hauen kann, ist doch irgendwo logisch
Mir geht es nicht mal um den Lebensstandard, bei uns macht das Elterngeld wirklich nicht viel aus. Mir geht es um die Wertschätzung.
Egal was du machst, der Staat hält immer die Hand auf. Aber wehe, man bekommt Kinder und möchte mal ein kbisschen zurückhaben.
Hier kommen jedes Jahr Hundertetausende Menschen nach DE, die alle Geld bekommen und noch nie auch nie einen Cent Steuern gezahlt haben.
Kindergeld 250 Euro pro Monat! Diesen Betrag dürfen viele nicht behalten
Vergleich mit Flüchtlingen musste natürlich auch wieder sein
mello hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 11:56
@Certa, wie sieht es eigentlich bei Beamten bzgl. Elterngeld aus? Gibt es soweit ich weiß gar nicht, sondern die Besoldung in der Zeit ab Bekanntgabe der Schwangerschaft richtet sich nach den letzten drei Nettoverdiensten. Aber wie lange ist man theoretisch raus als Mutter? Und gibt's für den Vater auch eine bezahlte Auszeit analog zum Elterngeld? Magst du das Thema mal kurz anreißen (mit dem Wissen es wird Kontra hageln )?
bei den Beamten gibts ja auch nochmal zusätzlich zum staatlichen Kindergeld nochmal zusätzliches Kindergeld und wenn man verheiratet ist auch noch einen Familienzuschlag.
Ab dem dritten Kind steigt der Kinderbetrag auch nochmal ordentlich an, daher kommt auch der Spruch "der Beamte baut sein Haus wie der Biber - Mit dem Schwanz"
GoldenInside hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 11:43
Natürlich wird man nicht arm, aber man einen Lebensstandard, der diesem hohen Gehalt entspricht, kann man dann nicht mehr führen.
Frage mich, wer sich das ernsthaft erwartet - dass man als Single mit gutem Gehalt oder als kinderloses Paar ganz anders auf die Kacke hauen kann, ist doch irgendwo logisch
Mir geht es nicht mal um den Lebensstandard, bei uns macht das Elterngeld wirklich nicht viel aus. Mir geht es um die Wertschätzung.
Egal was du machst, der Staat hält immer die Hand auf. Aber wehe, man bekommt Kinder und möchte mal ein kbisschen zurückhaben.
Hier kommen jedes Jahr Hundertetausende Menschen nach DE, die alle Geld bekommen und noch nie auch nie einen Cent Steuern gezahlt haben.
Ist verständlich, geht mir teilweise genauso. Denke auch manchmal drüber nach, was ich in deren Situation machen würde - wahrscheinlich dasselbe.
Irgendwann wird man was tun müssen, von den jetzt auf der Erde lebenden 8 Mrd. Menschen hatten rund ein Achtel das Glück, in einem "reichen" Land geboren zu werden - und so güntig sieht die Situation ja lange schon nicht mehr aus. Aber der Reichtum bleibt ja auch nur solange bestehen, solange er weiter erarbeitet wird, reine Umverteilung macht uns am Ende alle arm.
mello hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 11:56
@Certa, wie sieht es eigentlich bei Beamten bzgl. Elterngeld aus? Gibt es soweit ich weiß gar nicht, sondern die Besoldung in der Zeit ab Bekanntgabe der Schwangerschaft richtet sich nach den letzten drei Nettoverdiensten. Aber wie lange ist man theoretisch raus als Mutter? Und gibt's für den Vater auch eine bezahlte Auszeit analog zum Elterngeld? Magst du das Thema mal kurz anreißen (mit dem Wissen es wird Kontra hageln )?
bei den Beamten gibts ja auch nochmal zusätzlich zum staatlichen Kindergeld nochmal zusätzliches Kindergeld und wenn man verheiratet ist auch noch einen Familienzuschlag.
Ab dem dritten Kind steigt der Kinderbetrag auch nochmal ordentlich an, daher kommt auch der Spruch "der Beamte baut sein Haus wie der Biber - Mit dem Schwanz"
Vergiss die erhöhte Beihilfe auf 70 Prozent ab dem 2. Kind nicht.
Ja, Vater Staat sorgt gut für die Beamten - Familie
oldschool87 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 12:02
Du bekommst als Beamter genauso Elterngeld, wie alle anderen auch. Nur zusätzlich wird dir davon noch die private KV/PV abgezogen. Hast also effektiv weniger raus, als ein gesetzlich versicherter.
Merci. Wusste ich nicht. Die Tage mit einer jungen Beamtin gequatscht und sie meinte, sie würde statt Elterngeld einfach ihre Besoldung weiterhin erhalten (gemessen an den letzten drei Monaten).
chiki hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 12:04
"der Beamte baut sein Haus wie der Biber - Mit dem Schwanz"
oldschool87 hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 12:02
Du bekommst als Beamter genauso Elterngeld, wie alle anderen auch. Nur zusätzlich wird dir davon noch die private KV/PV abgezogen. Hast also effektiv weniger raus, als ein gesetzlich versicherter.
Merci. Wusste ich nicht. Die Tage mit einer jungen Beamtin gequatscht und sie meinte, sie würde statt Elterngeld einfach ihre Besoldung weiterhin erhalten (gemessen an den letzten drei Monaten).
chiki hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 12:04
"der Beamte baut sein Haus wie der Biber - Mit dem Schwanz"
Das ist der Fall bei Krankheit. Während als Angestellter irgendwann die Entgeltfortzahlung endete und man eine Entgeltersatzleistungen erhält, wird beim Beamten die Besoldung weiter gezahlt, bis man irgendwann dienstunfähig wird.
mello hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 11:56
@Certa, wie sieht es eigentlich bei Beamten bzgl. Elterngeld aus? Gibt es soweit ich weiß gar nicht, sondern die Besoldung in der Zeit ab Bekanntgabe der Schwangerschaft richtet sich nach den letzten drei Nettoverdiensten. Aber wie lange ist man theoretisch raus als Mutter? Und gibt's für den Vater auch eine bezahlte Auszeit analog zum Elterngeld? Magst du das Thema mal kurz anreißen (mit dem Wissen es wird Kontra hageln )?
bei den Beamten gibts ja auch nochmal zusätzlich zum staatlichen Kindergeld nochmal zusätzliches Kindergeld und wenn man verheiratet ist auch noch einen Familienzuschlag.
Ab dem dritten Kind steigt der Kinderbetrag auch nochmal ordentlich an, daher kommt auch der Spruch "der Beamte baut sein Haus wie der Biber - Mit dem Schwanz"
Das sind die Leute, die uns sagen wollen, dass wir unseren Lebensstandard senken müssen
mello hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 11:56
@Certa, wie sieht es eigentlich bei Beamten bzgl. Elterngeld aus? Gibt es soweit ich weiß gar nicht, sondern die Besoldung in der Zeit ab Bekanntgabe der Schwangerschaft richtet sich nach den letzten drei Nettoverdiensten. Aber wie lange ist man theoretisch raus als Mutter? Und gibt's für den Vater auch eine bezahlte Auszeit analog zum Elterngeld? Magst du das Thema mal kurz anreißen (mit dem Wissen es wird Kontra hageln )?
bei den Beamten gibts ja auch nochmal zusätzlich zum staatlichen Kindergeld nochmal zusätzliches Kindergeld und wenn man verheiratet ist auch noch einen Familienzuschlag.
Ab dem dritten Kind steigt der Kinderbetrag auch nochmal ordentlich an, daher kommt auch der Spruch "der Beamte baut sein Haus wie der Biber - Mit dem Schwanz"
Das sind die Leute, die uns sagen wollen, dass wir unseren Lebensstandard senken müssen
Dass beide nicht mehr arbeiten und das ansuchen, quasi als einziges Einkommen?
So war es bisher: Für ein Neugeborenes können sich Eltern maximal 14 Monate nehmen, haben während dieser Zeit Kündigungsschutz und bekommen Elterngeld. Wie sie diese 14 Monate unter sich aufteilen, konnte jedes Paar individuell entscheiden – also auch sieben Monate zusammen zu Hause bleiben. Wenn das Kind nach dem 31. März 2024 auf die Welt kommt, wird das nicht mehr möglich sein.
Dann dürfen Eltern nur noch einen Monat zeitgleich Elterngeld beziehen. Wenn man die 14 Monate voll nutzen möchte, muss das andere Elternteil sich also mindestens einen Monat allein um das Kind kümmern.
Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 08:59
Utopische Steuern zahlen und das Elterngeld gestrichen bekommen.
Wäre ich doch besser mit dem Schlauchboot nach DE gekommen.
Ob man bei einem Einkommen von 200.000 € bzw. 175.000 € wirklich auf das Elterngeld angewiesen ist, wage ich zu bezweifeln. Klassisches First-World-Problem.
Wenn ein Gehalt wegfällt, weil ein Elternteil zu Hause bleibt, hast du, in den meisten Fällen, keine 175-200k mehr sondern evtl. nur noch die Hälfte oder sogar weniger
Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 08:59
Utopische Steuern zahlen und das Elterngeld gestrichen bekommen.
Wäre ich doch besser mit dem Schlauchboot nach DE gekommen.
Ob man bei einem Einkommen von 200.000 € bzw. 175.000 € wirklich auf das Elterngeld angewiesen ist, wage ich zu bezweifeln. Klassisches First-World-Problem.
Wenn ein Gehalt wegfällt, weil ein Elternteil zu Hause bleibt, hast du, in den meisten Fällen, keine 175-200k mehr sondern evtl. nur noch die Hälfte oder sogar weniger
Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 08:59
Utopische Steuern zahlen und das Elterngeld gestrichen bekommen.
Wäre ich doch besser mit dem Schlauchboot nach DE gekommen.
Ob man bei einem Einkommen von 200.000 € bzw. 175.000 € wirklich auf das Elterngeld angewiesen ist, wage ich zu bezweifeln. Klassisches First-World-Problem.
Mit "First-World-Problem" könnte man so ziemlich jede Diskussion hier abtun.
Warst du nicht auch Beamter? Was bleibt bei euch am Ende des Monats übrig? Bist du wirklich auf dein Gehalt in der Höhe angewiesen?
Außerdem ist es doch sch... egal, wie hoch unser Einkommen ist.
Meine Frau arbeitet seit Jahren hier und zahlt Steuern, wieso sollte sie dann kein Elterngeld bekommen?
Unser Familienbrutto liegt weit unterhalb der Grenzen, vermutlich netto eher so gut 6.000 €/Monat (fairerweise müssen wir keine Miete zahlen und auch keine Finanzierungskosten). Und der Betrag ist mehr als ausreichend. Übrig bleibt eher nichts, weil wir halt alles ausgeben, aber ich könnte auch locker 500 bis 1.000 € jeden Monat sparen. Ich wüsste nur nicht wozu.
Das war aber nur eine Randnotiz. Elterngeld gehört für mich zu den Transferleistungen und die soll man meines Erachtens nur bekommen, wenn es erforderlich ist. Aber Du hast eine andere Meinung. Damit kann ich leben. Wäre ja auch langweilig, wenn wir immer die gleiche Meinung hätten.
Harun hat geschrieben: zum Beitrag navigieren14. Feb 2024, 08:59
Utopische Steuern zahlen und das Elterngeld gestrichen bekommen.
Wäre ich doch besser mit dem Schlauchboot nach DE gekommen.
Ob man bei einem Einkommen von 200.000 € bzw. 175.000 € wirklich auf das Elterngeld angewiesen ist, wage ich zu bezweifeln. Klassisches First-World-Problem.
Wenn ein Gehalt wegfällt, weil ein Elternteil zu Hause bleibt, hast du, in den meisten Fällen, keine 175-200k mehr sondern evtl. nur noch die Hälfte oder sogar weniger
Weniger als die Hälfte wohl doch her selten, da i.d.R. doch der weniger Verdienende die Elternzeit nimmt. Aber die Hälfte beträgt 87.500 € bzw. 100.000 € und das sind monatlich deutlich über 7.000 € bzw. sogar 8.000 €. Und bei den meisten kommt die Familienplanung nicht aus dem nichts und man kann vorher noch etwas zurücklegen.
Und ein Grund des Elterngeldes ist ja tatsächlich, das Kinderkriegen attraktiver zu machen. Wenn jetzt bei einigen Besserverdienenden der Wegfall des Elterngeldes dazu führt, dass sie kein Kind mehr wollen, dann war der Kinderwunsch doch eher wenig ausgeprägt.