Aktuelle Nachrichten aus aller Welt

[GoldenInside]

2.8k sind auf jeden Fall zu hoch. Es muss so niedrig sein dass man da um jeden Preis raus will. Sonst ist es viel zu einfach damit zu chillen

Nur um sicher zu gehen, da bestimmt nicht jeder das Video angeschaut hat:
In diesem Betrag ist die Warmmiete eingerechnet, es gibt also keine 2,8k zur freien Verfügung auf dem Konto. Ob ~1,7k für Nahrung, Kleidung, Mobilität, etc. für 4 Köpfe dann immer noch viel ist, ist sicherlich subjektiv.

Was ist denn deine Meinung dazu? Findest du die 1700 € viel?
Selbst mit einem Auto würde es noch locker für uns vier reichen.

Ich würde damit sicherlich auskommen, wenn ich müsste, aber gerade mit Kindern finde ich es nicht viel. Kinder sollten mMn ja nicht unter der Situation der Eltern leiden, auch wenn man das natürlich nicht ganz trennen kann.

[clearly]

deutschland hat kaufkraftbereinigt im vergleich btw schon den höchsten mindestlohn:
https://de.wikipedia.org/wiki/Mindestlo ... 9Cberblick

[chiki]

Überleben geht damit auf jeden Fall, es soll ja nicht angenehm sein, sondern zum überleben reichen. Ziel muss sein dass jeder so schnell es geht davon weg will damit aus dem Überleben ein Leben wird

[Weltraumsoldat]

Du kannst den Mindestlohn halt nicht erhöhe wie du willst. Dann kannst du das ganze Personal irgendwann gar nicht mehr gewinnbringend einsetzen.

Für mich ist es immer noch ein schlechter Scherz, dass eine nicht arbeitende Familie aus nem Entwicklungsland hier einfach ein Facharbeitergehalt zugeschustert bekommt. Weil, die brauchen das halt.

Und da sind wir bei nem weiteren Problem. Mittlerweile sind die Leistungen, nicht zuletzt wegen der Mietkosten, so hoch, dass du nicht nur Geringverdiener triggern, sondern schon weite Teile der mittelschicht.

Es geht halt Richtung leistungsfeindlicher Sozialismus.
Und kommt mir nicht wieder mit den Reichen. Die gibt es auch in jedem handelsüblichen sozialistischen System.

[Certa]

Was ist denn deine Meinung dazu? Findest du die 1700 € viel?
Selbst mit einem Auto würde es noch locker für uns vier reichen.

Ich habe damals auf Andro schon die Bürgergeld Challenge vorgeschlagen: jeder probiert Mal 1 Monat ausschließlich vom Regelsatz zu leben und berichtet dann.

Also für vier Personen: 2x 563 € + 2x 300 €?

Ehrlich gesagt keine Ahnung wie Hoch die jeweiligen Regelsätze aktuell sind. Davon muss dann aber auch Strom, Handy, Netflix usw usw bezahlt werden, also alles außer Kaltmiete+ angemessene Nebenkosten

[mello]

es gibt einfach keinen grund mehr arbeiten zu müssen

Toplel, im Text steht 4 Personen, während in der Übersicht im Betrag 5 Personen aufgeführt werden. Und wenn der Bruder und die Frau wirklich Vollzeit arbeiten würden, wären das selbst bei Mindestlohn ca. 3,6k netto und nicht nur "kaum" mehr als 3,2k.

Größte Schweinerei mMn, dass die Zahlungen für Kinder höher sind als das Kindergeld.

Als bringen denen die 80h Arbeit die Woche ca. 400 € mehr?
Wow. Das lohnt sich.

Vor allem sind es möglicherweise je nach Wohnort keine 400 € mehr.

Die Bezüge aus dem Bürgergeld belaufen sich auf 3.049 €. zzgl. ÖPNV, Gesundheitskosten und Kita-Plätze. Bei letzteren weiß jeder, der sich einmal damit auseinandergesetzt hat, dass die deutlich höher sind sein können als die hier veranschlagten 0 € des Nettoeinkommens. Von Einrichtungsgegenständen ganz zu schweigen.

Ansonsten siehe die Posts von @Harun und @H_B.

Man kann auch drüber streiten, ob die Gehälter zu niedrig oder die Versorgung von Leistungsbeziehern zu hoch ist. Dass eine Umverteilung von den Reichsten der Reichen nach unten erfolgen muss ist klar, alleine schon um die Pflege und Rente finanzieren zu können. Das Schröpfen der Mittelschicht muss allerdings ein Ende haben.

[maximised]

Überleben geht damit auf jeden Fall, es soll ja nicht angenehm sein, sondern zum überleben reichen. Ziel muss sein dass jeder so schnell es geht davon weg will damit aus dem Überleben ein Leben wird

Aber beziehen nicht auch Leute Bürgergeld, die "wirklich" nicht arbeiten können?
Falls ja, müsste man dann das System wahrscheinlich grundlegend ändern.

[Weltraumsoldat]

Ich habe damals auf Andro schon die Bürgergeld Challenge vorgeschlagen: jeder probiert Mal 1 Monat ausschließlich vom Regelsatz zu leben und berichtet dann.

Also für vier Personen: 2x 563 € + 2x 300 €?

Ehrlich gesagt keine Ahnung wie Hoch die jeweiligen Regelsätze aktuell sind. Davon muss dann aber auch Strom, Handy, Netflix usw usw bezahlt werden, also alles außer Kaltmiete+ angemessene Nebenkosten

Ja, insbesondere das Netflix Abo ist die Gesellschaft den Arbeitslosen einfach schuldig.

[maximised]

Toplel, im Text steht 4 Personen, während in der Übersicht im Betrag 5 Personen aufgeführt werden. Und wenn der Bruder und die Frau wirklich Vollzeit arbeiten würden, wären das selbst bei Mindestlohn ca. 3,6k netto und nicht nur "kaum" mehr als 3,2k.

Größte Schweinerei mMn, dass die Zahlungen für Kinder höher sind als das Kindergeld.

Als bringen denen die 80h Arbeit die Woche ca. 400 € mehr?
Wow. Das lohnt sich.

Vor allem sind es möglicherweise je nach Wohnort keine 400 € mehr.

Die Bezüge aus dem Bürgergeld belaufen sich auf 3.049 €. zzgl. ÖPNV, Gesundheitskosten und Kita-Plätze. Bei letzteren weiß jeder, der sich einmal damit auseinandergesetzt hat, dass die deutlich höher sind als die hier veranschlagten 0 € des Nettoeinkommens. Von Einrichtungsgegenständen ganz zu schweigen.

Ansonsten siehe die Posts von @Harun und @H_B.

Man kann auch drüber streiten, ob die Gehälter zu niedrig oder die Versorgung von Leistungsbeziehern zu hoch ist. Dass eine Umverteilung von den Reichsten der Reichen nach unten erfolgen muss ist klar, alleine schon um die Pflege und Rente finanzieren zu können. Das Schröpfen der Mittelschicht muss allerdings ein Ende haben.

Ist das nicht aber etwas, was hier oft verteufelt wird?

[GoldenInside]

Überleben geht damit auf jeden Fall, es soll ja nicht angenehm sein, sondern zum überleben reichen. Ziel muss sein dass jeder so schnell es geht davon weg will damit aus dem Überleben ein Leben wird

Aber beziehen nicht auch Leute Bürgergeld, die "wirklich" nicht arbeiten können?
Falls ja, müsste man dann das System wahrscheinlich grundlegend ändern.

Ja, die 5,5 Mio setzen sich so zusammen:
- 1,6 Mio tatsächlich Arbeitslose, die arbeiten könnten
- 1,6 Mio in Schule, Studium, Maßnahme, Erziehung, etc.
- 1,5 Mio Kinder
- 0,8 Mio Aufstocker

Ein geringerer Satz würde bei den ersten 1,6 Mio also evtl. dazu führen, dass sie sich Arbeit suchen, aber bei den anderen einfach zu mehr Armut führen.

[clayz]

Du wirst die Definitionen, was Sozialhilfe / Bürgergeld / ALG oder wie auch immer man es aktuell nennt, abdecken soll, hier nie übereinander bekommen.
Certa und Goldeninside gestehen den Empfängern viel mehr zu und interpretieren diese Unterstützung ganz anders.

Zudem verdienen beide extrem überdurchschnittlich und wissen gar nicht, wie es sich für Familien anfühlen muss, wenn man für 400 EUR mehr pp. im Monat 40h in der Woche Arbeiten geht.
Ich will mir das selbst auch gar nicht anmaßen, weil es bei mir das Gleiche ist.

Aber der Kreislauf wird nie aufhören, weil die Grundeinstellungen einfach komplett gegensätzlich sind.

[Kämpfernatur]

Überleben geht damit auf jeden Fall, es soll ja nicht angenehm sein, sondern zum überleben reichen. Ziel muss sein dass jeder so schnell es geht davon weg will damit aus dem Überleben ein Leben wird

Wir müssen die aus dem System bekommen, die nicht wollen, damit mehr Geld für die übrig ist, die nicht können. Soooo üppig finde ich Bürgergeld nämlich nicht. Und wer meint er kann nicht, darf gerne mal eine Behindertenwerkstatt besuchen. Und dann unterhalten wir uns gerne noch mal über das "nicht können".

[Certa]

Überleben geht damit auf jeden Fall, es soll ja nicht angenehm sein, sondern zum überleben reichen. Ziel muss sein dass jeder so schnell es geht davon weg will damit aus dem Überleben ein Leben wird

Aber beziehen nicht auch Leute Bürgergeld, die "wirklich" nicht arbeiten können?
Falls ja, müsste man dann das System wahrscheinlich grundlegend ändern.

Ja, die 5,5 Mio setzen sich so zusammen:
- 1,6 Mio tatsächlich Arbeitslose, die arbeiten könnten
- 1,6 Mio in Schule, Studium, Maßnahme, Erziehung, etc.
- 1,5 Mio Kinder
- 0,8 Mio Aufstocker

Ein geringerer Satz würde bei den ersten 1,6 Mio also evtl. dazu führen, dass sie sich Arbeit suchen, aber bei den anderen einfach zu mehr Armut führen.

Diese 1,6 Mio sind dann halt aber auch Langzeitarbeitslose, Leute ohne Schulabschluss usw usw.

Also Leute, die für den ersten Arbeitsmarkt nur mittelbar geeignet sind.

Und klar wird es auch viele Leute geben, die morgen anfangen könnten zu arbeiten und auch bewusst auf Kosten der Gemeinschaft zurücklehnen. Aber diese Gruppe der Totalverweigerer wird meines Erachtens in der Quantität nicht dem Ausmaß der Debatte gerecht

[Karl_Lagerfeld]

Überleben geht damit auf jeden Fall, es soll ja nicht angenehm sein, sondern zum überleben reichen. Ziel muss sein dass jeder so schnell es geht davon weg will damit aus dem Überleben ein Leben wird

Aber beziehen nicht auch Leute Bürgergeld, die "wirklich" nicht arbeiten können?
Falls ja, müsste man dann das System wahrscheinlich grundlegend ändern.

Ja, die 5,5 Mio setzen sich so zusammen:
- 1,6 Mio tatsächlich Arbeitslose, die arbeiten könnten
- 1,6 Mio in Schule, Studium, Maßnahme, Erziehung, etc.
- 1,5 Mio Kinder
- 0,8 Mio Aufstocker

Ein geringerer Satz würde bei den ersten 1,6 Mio also evtl. dazu führen, dass sie sich Arbeit suchen, aber bei den anderen einfach zu mehr Armut führen.

Liegt es dann nicht auf der Hand die 1,6 Millionen die arbeiten könnte als eigene Gruppe so zu sanktionieren das sie darüber nachdenken arbeiten zu gehen?
Oder übersehe ich damit ein Problem? Nicht arbeiten können muss ja von irgendeinem Fachmann "diagnostiziert" werden, das kriegt man sicher nicht einfach so bei jedem Doktor hinterhergeworfen, oder?

[GoldenInside]

Du wirst die Definitionen, was Sozialhilfe / Bürgergeld / ALG oder wie auch immer man es aktuell nennt, abdecken soll, hier nie übereinander bekommen.
Certa und Goldeninside gestehen den Empfängern viel mehr zu und interpretieren diese Unterstützung ganz anders.

Zudem verdienen beide extrem überdurchschnittlich und wissen gar nicht, wie es sich für Familien anfühlen muss, wenn man für 400 EUR mehr pp. im Monat 40h in der Woche Arbeiten geht.
Ich will mir das selbst auch gar nicht anmaßen, weil es bei mir das Gleiche ist.

Aber der Kreislauf wird nie aufhören, weil die Grundeinstellungen einfach komplett gegensätzlich sind.

Ich gestehe niemandem mehr zu, ich prangere hier vor allem an, dass im Ursprungsbeitrag mit falschen Zahlen Framing betrieben wird.

Und nur weil ich jetzt viel verdiene, bildet das ja nicht mein ganzes Leben ab. Ich hätte nicht heute dieses überdurchschnittliche Gehalt, wenn ich als Kind nicht Transferleistungen erhalten hätte.