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Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

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Certa
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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

Maxim hat geschrieben: zum Beitrag navigieren4. Apr 2025, 17:40 Tanklaster sind zumindest leichter zu beschaffen als Kampfflugzeuge.

Wenn man sich auf den positiven Aspekt konzentrieren möchte :-)
Ich Wette das baainbw sieht das anders :guenni:
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Hinkebein
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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

Brauch man, bevor man eine der neuen Drohnen bedient dann eigentlich ein 90/5?
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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

Hinkebein hat geschrieben: zum Beitrag navigieren5. Apr 2025, 07:13 Brauch man, bevor man eine der neuen Drohnen bedient dann eigentlich ein 90/5?
Ich vermute dass es dazu eine gewisse Ausbildungshöhe gibt und man die Erwerb der atn einen solchen benötigt
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Moseltaler
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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

Aus dem Tagesschau-Liveblog:

Der Präsident des Reservistenverbands, Patrick Sensburg, hält für die Landesverteidigung eine Zahl von einer Million Reservisten für nötig. Um Deutschland in der Fläche zu verteidigen, bräuchte man 300.000 bis 350.000 Soldaten, sagte Sensburg dem Nachrichtenportal t-online. "Die Zahl der Reservisten müsste um das Dreifache sein, also rund knapp eine Million." Er fügte hinzu: "Wir brauchen ein Massen-Heer, um in einem möglichen Krieg zu bestehen." Sensburg verwies auf NATO-Berechnungen, wonach bei einem möglichen Krieg an der Ostflanke 5000 Soldaten täglich sterben könnten. "Ich hätte als Soldat in der aktiven Truppe ein schlechtes Gefühl, wenn keine Reservisten in der Nähe wären", sagte er. "Denn wenn ich von 5000 Toten ausgehe und danach rückt niemand mehr nach, kann ich ausrechnen, wie lange es dauert, bis die Front einbricht." Der Präsident des Reservistenverbands kritisierte auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, dessen Wehrdienst-Modell im ersten Jahr 5000 freiwillige Wehrdienstleistende einplant. Das sei "illusorisch" und eine "viel zu kleine Zahl", sagte Sensburg.
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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

5000 täglich. Also 15000 verletzt pro Tag. Also drei Tage und das Heer ist durch
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Eric
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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

Rechnet von euch Soldaten jemand ernsthaft damit, dass Russland die Europäische Union angreift?
summerset
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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 12:36 https://www.spiegel.de/politik/wehrpfli ... df3990be3b
"Juso-Chef
»Bundeswehr braucht keine 18-Jährigen, die gerade so ein Sturmgewehr halten können«
Ja, dann lieber 65jährige, die wegen der Arthrose in den Fingern das Sturmgewehr kaum halten können oder wie ist das gedacht. :-)
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 12:36
Moseltaler hat geschrieben: zum Beitrag navigieren31. Mär 2025, 12:29 Debatte über Wehrpflicht nimmt Fahrt auf – Grünen-Vorschlag für Dienstzeit für alle bis 67 … https://augengeradeaus.net/2025/03/deba ... le-bis-67/
Interessanter Ansatz, aber durch die benötigte GG Änderung wohl tatsächlich eher unwahrscheinlich
Also dann z. B. über einen Zeitraum von 6 Jahren einen Monat pro Jahr (was soll das bringen)? Oder soll man lieber ein halbes Jahr am Stück von seinem Arbeitsplatz entfernt werden? Zahlt eigentlich der Staat dann den Immo-Kredit, den Unterhalt für die Familie und besorgt Ersatz für den MA, der am Arbeitsplatz ausfällt? Die Haushaltshilfe, wenn Mutti für ein halbes Jahr ausfällt, gibt's auch gratis, oder? Oder müssen die Kinder erst alle volljährig sein, damit Mutti für sechs Monate eingezogen werden kann? Aber vielleicht zählen Schwangerschaften und Kinderkriegen auch als "Freiheitsdienst am Volk" und werden angerechnet?

Stellt man sich an den entsprechenden Stellen eigentlich auch mal die Frage, wie der ganze Summs organisiert werden soll, bevor so was wie "Freiheitsdienst für alle im Alter zwischen 18 und 67 Jahre" trompetet wird? Hofft man, dass der ganze Laden schon irgendwie laufen wird, weil viele Männer noch gedient haben? (Vermutlich das.)
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Skagerath
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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... b87561fb8c
Das bisschen Wehrpflicht schadet keinem
Eine Kolumne von Nikolaus Blome

Die Wehrpflicht nützt nicht nur der Bundeswehr, sondern der ganzen Gesellschaft. Aber wenn die jungen Leute kämpfen müssen, sollen die Alten wenigstens zahlen.

Diese Woche entscheidet sich, ob die Wehrpflicht zurückkommt, und das Geschrei ist jetzt schon groß . In den vorläufigen Koalitionspapieren schreiben CDU/CSU, dass »die Aussetzung der Wehrpflicht beendet« wird, und die verbeamtete Verdruckstheit dieser Sprache ist bezeichnend. Die SPD hat in das Papier geschrieben, »der neue Wehrdienst soll auf Freiwilligkeit basieren«. Das wiederum klingt sehr samtpfötig und kontrastiert heftig mit der von Union und SPD geteilten Prämisse des Ganzen: Putin will Krieg in Europa, denn wenn er keinen wollte, würde er den in der Ukraine ja beenden.

Ich finde, die jungen Leute sollten sich nicht so haben. Das bisschen Wehrpflicht.

Dabei hat mir das vor mehr als zehn Jahren durchaus eingeleuchtet: Damals wurde eine stetig schrumpfende Bundeswehr auf Auslandseinsätze getrimmt, denn über die Nato sagte man: out of area or out of business. Die Zahl der Jungen, die in diese Bundeswehr »gezogen« wurden, drohte am Ende ungerecht klein zu werden im Vergleich zu denen, die alle nicht hinmussten. Jetzt ist das anders . Die Hauptaufgabe der Bundeswehr soll wieder die Landesverteidigung sein und die Wacht am neuen Eisernen Vorhang. Das kann man für falsch oder kriegstreiberisch halten und dann logischerweise die Linke wählen. Oder unlogischerweise die AfD, die zwar die Wehrpflicht zurückhaben möchte, aber in Wladimir Putin keine große Bedrohung sieht und schon gar nicht einen Kriegsverbrecher.

Auf der anderen Seite: Wenn man klassische Landes- und Bündnisverteidigung für richtig hält, noch dazu ohne die Amis – dann braucht die Bundeswehr aus praktischen Gründen eine Wehrpflicht. Sie ist halt kein normaler Arbeitgeber. Und die Sache eilt.

Zugegeben, ich bin voreingenommen. Ich war zwei Jahre »Soldat auf Zeit« in der ersten Hälfte der Achtzigerjahre, letzter Dienstgrad Obergefreiter, Grundausbildung bei Köln, wo wir uns beim Nachtmarsch in der Wahner Heide schlimm verlaufen haben, weil ich den Kompass hatte. Um ein Haar wäre ich für 15 Monate in einen atombombensicheren Nato-Bunker, der »Erwin« hieß, nach Birkenfeld im Hunsrück versetzt worden. Zum Glück wurde es das Nato-Hauptquartier Shape in Belgien und dort die Druckerei, zusammen mit Soldaten aus fünf Ländern und den beiden belgischen Zivilisten, von denen der eine immerzu rauchte und der andere mittags meistens einen sitzen hatte. Wir haben viel gelacht. Wir waren ja jung.

Dabei war die Sache auch damals schon ziemlich ernst. Gegen Ende der Achtzigerjahre hatte die Bundeswehr gut 480.000 Mann unter Waffen. Die Geburtsjahrgänge, aus denen gezogen wurde, waren insgesamt um 800.000 Jungen und Mädchen stark. Heute sind die Jahrgänge gesamtdeutsch gut hunderttausend Köpfe kleiner , aber es verlangt auch niemand eine halbe Million aktive Soldaten in der Bundeswehr. Die Straßen wären also nicht leer gefegt, wenn die Wehrpflicht käme.

Auch scheint mir die Wehrpflicht überraschend modern. »Schule der Nation« hieß die Armee ganz früher einmal, und damit ist fürchterlich viel Schindluder getrieben worden. Trotzdem könnte heute eine Zeit bei der Armee manche etwas über Gepflogenheiten und nötige Grenzen in Gemeinschaften lehren, das ihnen die Elternhäuser nicht mehr auf den Weg geben (wie es Sabine Rennefanz in einer großartigen Kolumne beschrieben hat ).

Die ersten Monate Grundausbildung waren die große Durchmischung der Bubbles, Bildungsabschlüsse und Lebensentwürfe, der Herkünfte und Charaktere. Heute würden sich Franz-Friedrich und Ahmed treffen, auch im Schlamm, und der Ausbilder könnte Denny heißen und aus dem Osten kommen. Solch eine granulare Gesellschaftskunde wäre heute viel wert, vielleicht mehr denn je. Und schließlich: Na klar, man kann den Dienst an der Waffe aus Gründen des Gewissens verweigern, man kann sogar wie vor mehr als 40 Jahren verträumt sagen: »lieber rot als tot« (für die jüngeren Leser und Leserinnen: Rot war damals die Farbe der Sowjetunion und wehte über dem Kreml).

Alles andere als überzeugend finde ich hingegen die populäre Haltung, keine Waffe in die Hand nehmen zu wollen, weil das eigene Land nicht genug den eigenen politischen Vorstellungen entspricht. Mir scheint: Wer notfalls für sein Land kämpft, kämpft dann um sein Leben. Er tut es im wörtlichen, existenziellen Sinne, wiewohl auch im übertragenen: Man verteidigt eine bestimmte Art zu leben, und das können ungleiche Vermögensverteilung, hohe Mieten, Schlaglöcher in manchen Straßen und ein verdrecktes Schulklo nicht grundsätzlich infrage stellen. Nein, da bin ich konservativ: right or wrong, my country oder my Europe. Mag sein, dass Deutschland derzeit nicht gut in Form ist, aber trotzdem ist es unser Land, oder?

Kurzum: Darf der Staat, darf die Mehrheit einer jungen Minderheit ein Jahr ihres Lebens als Wehr- oder Dienstpflicht abnehmen? Natürlich darf sie. Allerdings hat die Mehrheit, zumal wenn sie aus den Alten besteht, auf eine anständige Balance zu achten. Die ist tatsächlich in Gefahr und darum mein Vorschlag: Die Wehrpflicht kommt, aber dafür werden die Jüngeren an anderer Stelle endlich mal entlastet.

Während es früher für den Wehrdienst (und Zivildienst) Bonus-Zehntel auf den NC gab, sollten es heute Nachlassprozente auf die Rentenversicherungsbeiträge sein. Ich höre zwar schon die Kritiker schimpfen, das sei ein Geschäft mit dem Tod, aber ich würde antworten: Das ist die deutsche Rentenversicherung derzeit sowieso. Nein. Wenn die Jungen im Fall des Falles schon kämpfen müssen, dann sollen die Älteren wenigstens dafür zahlen.
Ich sehe es im Prinzip wie es Herr Blome in seiner Kolumne umschreibt :up:
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Certa
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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

Klingt irgendwie wie früher oder?

https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... e-100.html

"Kompliziertes Gerät bleibt ungenutzt (…) Einsatzwert von hochmodernem und kompliziertem Großgerät ist gering, wenn Truppe nicht vor Ort Instandsetzung durchführen kann".

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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Apr 2025, 18:56 Klingt irgendwie wie früher oder?

https://www.tagesschau.de/investigativ/ ... e-100.html

"Kompliziertes Gerät bleibt ungenutzt (…) Einsatzwert von hochmodernem und kompliziertem Großgerät ist gering, wenn Truppe nicht vor Ort Instandsetzung durchführen kann".

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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren8. Apr 2025, 13:16 https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... b87561fb8c
Man verteidigt eine bestimmte Art zu leben, und das können ungleiche Vermögensverteilung, hohe Mieten, Schlaglöcher in manchen Straßen und ein verdrecktes Schulklo nicht grundsätzlich infrage stellen. Nein, da bin ich konservativ: right or wrong, my country oder my Europe. Mag sein, dass Deutschland derzeit nicht gut in Form ist, aber trotzdem ist es unser Land, oder?
Hm, ich weiß nicht, ob wirklich ein paar verdreckte Schulklos oder paar Schlaglöcher gemeint sind, wenn Leute sagen, dass sie "für dieses Land nicht kämpfen wollen".
aber trotzdem ist es unser Land, oder?
Glaube, das ist eher die Frage, die sich manche stellen: ist es das noch?
Man verteidigt eine bestimmte Art zu leben
Und das steht im engen Zusammenhang mit der genannten Frage.

#05#
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Skagerath
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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

summerset hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Apr 2025, 19:42
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren8. Apr 2025, 13:16 https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... b87561fb8c
Man verteidigt eine bestimmte Art zu leben, und das können ungleiche Vermögensverteilung, hohe Mieten, Schlaglöcher in manchen Straßen und ein verdrecktes Schulklo nicht grundsätzlich infrage stellen. Nein, da bin ich konservativ: right or wrong, my country oder my Europe. Mag sein, dass Deutschland derzeit nicht gut in Form ist, aber trotzdem ist es unser Land, oder?
Hm, ich weiß nicht, ob wirklich ein paar verdreckte Schulklos oder paar Schlaglöcher gemeint sind, wenn Leute sagen, dass sie "für dieses Land nicht kämpfen wollen".
aber trotzdem ist es unser Land, oder?
Glaube, das ist eher die Frage, die sich manche stellen: ist es das noch?
Man verteidigt eine bestimmte Art zu leben
Und das steht im engen Zusammenhang mit der genannten Frage.

#05#
Ich denke das es da bei der Verweigerungshaltung eine Mischung aus verschiedenen Faktoren gibt dazu führen eben nicht für das eigene Land einstehen zu wollen.

zB

aus der Zeit gefallene anerzogene pazifistische Grundhaltung
Ablehungung der eigenen Herkunft
Fehlende Heimatverbundenheit

Natürlich kann man auch die politischen und gesellschaftlichen Zustände im Land ablehnen, seine Heimat aber deswegen nicht (mit der Waffe in der Hand) verteidigen zu wollen
kann gerade hierbei aus rechter oder konsvervativer sicht absolut nicht nachvollziehen.

Ist vielleicht meine Einzelmeinung aber ich sehe das
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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Apr 2025, 07:08
summerset hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Apr 2025, 19:42
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren8. Apr 2025, 13:16 https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... b87561fb8c
Man verteidigt eine bestimmte Art zu leben, und das können ungleiche Vermögensverteilung, hohe Mieten, Schlaglöcher in manchen Straßen und ein verdrecktes Schulklo nicht grundsätzlich infrage stellen. Nein, da bin ich konservativ: right or wrong, my country oder my Europe. Mag sein, dass Deutschland derzeit nicht gut in Form ist, aber trotzdem ist es unser Land, oder?
Hm, ich weiß nicht, ob wirklich ein paar verdreckte Schulklos oder paar Schlaglöcher gemeint sind, wenn Leute sagen, dass sie "für dieses Land nicht kämpfen wollen".
aber trotzdem ist es unser Land, oder?
Glaube, das ist eher die Frage, die sich manche stellen: ist es das noch?
Man verteidigt eine bestimmte Art zu leben
Und das steht im engen Zusammenhang mit der genannten Frage.

#05#
Ich denke das es da bei der Verweigerungshaltung eine Mischung aus verschiedenen Faktoren gibt dazu führen eben nicht für das eigene Land einstehen zu wollen.

zB

aus der Zeit gefallene anerzogene pazifistische Grundhaltung
Ablehungung der eigenen Herkunft
Fehlende Heimatverbundenheit

Natürlich kann man auch die politischen und gesellschaftlichen Zustände im Land ablehnen, seine Heimat aber deswegen nicht (mit der Waffe in der Hand) verteidigen zu wollen
kann gerade hierbei aus rechter oder konsvervativer sicht absolut nicht nachvollziehen.

Ist vielleicht meine Einzelmeinung aber ich sehe das
In der heutigen globalisierten Zeit ist es vermutlich auch nicht mehr folgerichtig ein Land, welches man theoretisch sofort gegen eine neue Heimat austauschen könnte, unter dem Einsatz seines Lebens zu verteidigen. Die heutige Generation wächst ja international auf und könnte theoretisch innerhalb von wenigen Stunden das Land für immer verlassen. Im Gegensatz dazu hatten die Leute vor X Jahren kaum Erfahrungen im Ausland, von einem Reisepass Mal abgesehen (ich meine Mal gelesen zu haben, dass nur 5 Prozent der deutschen 1939 einen Reisepass hatten). Da hatte man einfach völlig andere Ambitionen seine Heimat zu verteidigen, weil man diese eben nicht verlassen konnte.
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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Apr 2025, 07:15
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Apr 2025, 07:08
summerset hat geschrieben: zum Beitrag navigieren10. Apr 2025, 19:42
Hm, ich weiß nicht, ob wirklich ein paar verdreckte Schulklos oder paar Schlaglöcher gemeint sind, wenn Leute sagen, dass sie "für dieses Land nicht kämpfen wollen".


Glaube, das ist eher die Frage, die sich manche stellen: ist es das noch?


Und das steht im engen Zusammenhang mit der genannten Frage.

#05#
Ich denke das es da bei der Verweigerungshaltung eine Mischung aus verschiedenen Faktoren gibt dazu führen eben nicht für das eigene Land einstehen zu wollen.

zB

aus der Zeit gefallene anerzogene pazifistische Grundhaltung
Ablehungung der eigenen Herkunft
Fehlende Heimatverbundenheit

Natürlich kann man auch die politischen und gesellschaftlichen Zustände im Land ablehnen, seine Heimat aber deswegen nicht (mit der Waffe in der Hand) verteidigen zu wollen
kann gerade hierbei aus rechter oder konsvervativer sicht absolut nicht nachvollziehen.

Ist vielleicht meine Einzelmeinung aber ich sehe das
In der heutigen globalisierten Zeit ist es vermutlich auch nicht mehr folgerichtig ein Land, welches man theoretisch sofort gegen eine neue Heimat austauschen könnte, unter dem Einsatz seines Lebens zu verteidigen. Die heutige Generation wächst ja international auf und könnte theoretisch innerhalb von wenigen Stunden das Land für immer verlassen. Im Gegensatz dazu hatten die Leute vor X Jahren kaum Erfahrungen im Ausland, von einem Reisepass Mal abgesehen (ich meine Mal gelesen zu haben, dass nur 5 Prozent der deutschen 1939 einen Reisepass hatten). Da hatte man einfach völlig andere Ambitionen seine Heimat zu verteidigen, weil man diese eben nicht verlassen konnte.
Das alles ist allerdings nur möglich solang Frieden in dieser "perfekten" globalen und austauschbaren Welt herrscht. Und eben dieser Frieden ist nun bedroht durch etwas was man verdrängt hat, imperiale Machtansprüche durch Großmächte.

Nun kann man davor natürlich die Augen schließen und darauf hoffen das sich das wieder beruhigt, ich befürchte eher das Gegenteil und das gilt sowohl für den Konflikt in der Ukraine wie eben auch im Pazifik.
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Certa
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Re: Quo Vadis Bundeswehr ? Was muss sich ändern beim Bund ?

Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Apr 2025, 07:28
Certa hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Apr 2025, 07:15
Skagerath hat geschrieben: zum Beitrag navigieren11. Apr 2025, 07:08

Ich denke das es da bei der Verweigerungshaltung eine Mischung aus verschiedenen Faktoren gibt dazu führen eben nicht für das eigene Land einstehen zu wollen.

zB

aus der Zeit gefallene anerzogene pazifistische Grundhaltung
Ablehungung der eigenen Herkunft
Fehlende Heimatverbundenheit

Natürlich kann man auch die politischen und gesellschaftlichen Zustände im Land ablehnen, seine Heimat aber deswegen nicht (mit der Waffe in der Hand) verteidigen zu wollen
kann gerade hierbei aus rechter oder konsvervativer sicht absolut nicht nachvollziehen.

Ist vielleicht meine Einzelmeinung aber ich sehe das
In der heutigen globalisierten Zeit ist es vermutlich auch nicht mehr folgerichtig ein Land, welches man theoretisch sofort gegen eine neue Heimat austauschen könnte, unter dem Einsatz seines Lebens zu verteidigen. Die heutige Generation wächst ja international auf und könnte theoretisch innerhalb von wenigen Stunden das Land für immer verlassen. Im Gegensatz dazu hatten die Leute vor X Jahren kaum Erfahrungen im Ausland, von einem Reisepass Mal abgesehen (ich meine Mal gelesen zu haben, dass nur 5 Prozent der deutschen 1939 einen Reisepass hatten). Da hatte man einfach völlig andere Ambitionen seine Heimat zu verteidigen, weil man diese eben nicht verlassen konnte.
Das alles ist allerdings nur möglich solang Frieden in dieser "perfekten" globalen und austauschbaren Welt herrscht. Und eben dieser Frieden ist nun bedroht durch etwas was man verdrängt hat, imperiale Machtansprüche durch Großmächte.

Nun kann man davor natürlich die Augen schließen und darauf hoffen das sich das wieder beruhigt, ich befürchte eher das Gegenteil und das gilt sowohl für den Konflikt in der Ukraine wie eben auch im Pazifik.
Wir kennen halt nur Frieden und Krieg und die damit verbundene Leiden sind für uns völlig abstrakt und kaum vorstellbar. Ich hatte noch das Glück meinen Opa kennenzulernen, der das miterleben musste und mir davon einen Teil berichtet hat. Aber abgesehen davon kennen die Leute heutzutage dieses Thema doch nur via call of duty, wo man neben seinen Softdrink genießt.
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